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Engagement: Wir für andere

Wir verstehen uns als Corporate Citizen – als gesellschaftlich verantwortungsvolles Unternehmen. Das prägt unser Handeln. Ob durch unsere Stiftungsarbeit, das Engagement unserer Mitarbeitenden oder durch die Unterstützung von Projekten unsere Hilfe kommt da an, wo sie benötigt wird.


Wir wollen eine Wohn- und Lebenswelt gestalten, in der sich die Menschen auch in Zukunft wohl und geborgen fühlen. Der Schwerpunkt unseres gesellschaftlichen Engagements liegt auf der Region. Unserem Standort Schwäbisch Hall und den Menschen, die diese Gegend prägen, fühlen wir uns seit jeher eng verbunden. Im Fokus unserer Aktivitäten stehen die Themen Bauen und Wohnen sowie die Unterstützung von Jugend, Bildung und Kultur.

 

 

Stiftung bauen - wohnen - leben

Wie wir bauen und wohnen bestimmt unser gesellschaftliches Miteinander. Über die Schwäbisch Hall-Stiftung „bauen-wohnen-leben“ fördern wir seit mehr als 25 Jahren bundesweit Initiativen zum Bauen und Wohnen.

Ziel der Stiftung ist es, Lösungswege für zentrale Fragen und Herausforderungen des Wohnens als gesamtgesellschaftliches Phänomen zu erarbeiten. Zu den Aktivitäten gehören wissenschaftliche Studien, Fachexkursionen, Vortragsreihen oder auch die Unterstützung des Hochschulstandorts Schwäbisch Hall. 

Engagiert für die Region

Wir fördern soziale und kulturelle Projekte in der Region Schwäbisch Hall. Dazu gehören die traditionsreichen Freilichtspiele auf den Stufen der Schwäbisch Haller Kirche St. Michael, die wir als Hauptsponsor finanziell unterstützen. Tradition hat außerdem unsere jährliche Spendensammlung für die städtische Musikschule.

Ebenso wichtig ist uns das Engagement unserer Mitarbeitenden, das wir im Rahmen eines „Corporate-Volunteering“ - Programms unterstützen: Wer sich gesellschaftlich engagiert, erhält einen Tag Sonderurlaub.

Jugend und Bildung

Die Bildung von Kindern und Jugendlichen bestimmt unsere Zukunft. Die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“ konzentriert sich auf Entwicklungschancen in der Region. Als Mitbegründer tragen wir die  Verwaltungsaufwendungen und unterstützen die Stiftungsarbeit. 

Außerdem fördern wir den Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn-Franken: Hier studieren rund 1.000 junge Menschen in einem ehemaligen Firmengebäude. Überregional sind wir fester Partner der Stiftung „Off Road Kids“ die sich für obdachlose Kinder und Jugendliche einsetzt.


Nachhaltiger Stadtumbau in urbanen Zentren

Fachexkursion ins Ruhrgebiet: Nachhaltiger Stadtumbau in urbanen Zentren

Knapper Wohnraum, hohe Quadratmeterpreise – gerade in urbanen Zentren suchen Menschen nach bezahlbaren Wohnungen. Gleichzeitig gilt es auch in der Stadt, die Anforderungen des Klima- und Naturschutzes zu berücksichtigen. Wie das gelingen kann, zeigte die städtebauliche Exkursion der Schwäbisch Hall-Stiftung „bauen-wohnen-leben“ zu beispielhaften Projekten im Ruhrgebiet.  

Das Ruhrgebiet ist ein guter Ort, um zu zeigen, wie bestehende Flächenpotentiale in den Städten mit Ideen und Kreativität nachhaltig und effektiv genutzt werden.

Reger Austausch herrschte zwischen den teilnehmenden Architekten, Stadtplanern und Politikern bei der Fachexkursion „bauen-wohnen-leben“ im Ruhrgebiet. Reger Austausch herrschte zwischen den teilnehmenden Architekten, Stadtplanern und Politikern bei der Fachexkursion „bauen-wohnen-leben“ im Ruhrgebiet.

 

 

Vom Stahlwerk zur urbanen Oase mit modernem Stadtquartier

 

Zum Auftakt führte die Exkursion nach „Phoenix“, einer neuen Stadtlandschaft in Dortmund. Wo sich zur Jahrtausendwende noch ein voll funktionierendes Stahlwerk befand, ist  inzwischen ein See mit Grünflächen sowie ein modernes Stadtquartier für wohnliche und gewerbliche Zwecke entstanden. Damit verbindet das Quartier wohnliche Bedarfe mit  einem naturnahen und nachhaltigen Umfeld.  

 

Weiter ging es in Dortmund mit dem Konferenzbus zum „Umbau Abendrealschule zu Wohnungen“: Hier entstehen aus den Klassenzimmern einer ehemaligen Abendschule 20 neue Wohnungen, die durch den genossenschaftlichen Spar- und Bauverein eG Dortmund geschaffen werden.  


Renaturierung der Emscher-Region

Als eines der größten Umwelt- und Infrastrukturprojekte Europas umfasst der Emscher-Umbau den gesamten Hauptlauf des Flusses Emscher sowie ihre Nebenläufe. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender Emschergenossenschaft und Lippeverband, betont die Einzigartigkeit dieses Projektes: „Planung, Bau und Betrieb sind bei diesem Projekt aus einer Hand, sodass wir durch kürzere Entscheidungswege schneller handeln können.“ Mit der bereits über 30 Jahre dauernden Umgestaltung wird die Emscher-Region mit Projekten weit über den Gewässerlauf hinaus aufgewertet und das Lebens- und Arbeitsumfeld der Menschen nachhaltig verändert.


Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen in Essen und Bottrop

Die nächste Station führte in die ehemalige Kohle- und Stahlstadt Essen, die im Jahr 2017 als „Grüne Hauptstadt Europas - Essen 2017“ ausgezeichnet wurde. Simone Raskob, Beigeordnete der Stadt Essen, gab Einblicke, wie die Transformation von einer grauen Industrielandschaft zur drittgrünsten Stadt Deutschlands erfolgreich gestaltet werden kann. Dabei nimmt die Stadt Essen eine Vorbildfunktion ein, wie trotz schwieriger Haushaltslage der Wandel zu einer modernen, zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt gelingt. 

 

Den Abschluss der Tour bildete das Projekt InnovationCity Ruhr in Bottrop, das innovative Ideen und Lösungen entwickelt, wie den Herausforderungen des Klima- und  Strukturwandels im urbanen Raum begegnet werden kann. Seit 2010 demonstriert das  „Labor Bottrop“, wie ein klimagerechter Stadtumbau unter Berücksichtigung der Sicherung  des Industriestandortes aussehen kann.


 „Von beispielhaften Projekten auch andernorts lernen“ 

Die Schwäbisch Hall-Stiftung bietet Fachexkursionen dieser Art regelmäßig an: „Durch Veranstaltungen wie diese schaffen wir es, von beispielhaften Projekten auch andernorts zu lernen. Im Ruhrgebiet ist es vielerorts gelungen, einen nachhaltigen städtebaulichen Strukturwandel umzusetzen - das haben wir an einigen spannenden Beispielen gesehen“, verdeutlicht Wim Buesink, Geschäftsführer von „bauen-wohnen-leben“.  Die Exkursion bietet Raum für den interdisziplinären Austausch zwischen Finanzbranche, Planern und der Politik. 

Exkursionen wie diese bieten Raum für den interdisziplinären Austausch zwischen Finanzbranche, Planern und der Politik.

Bürgerstiftung: Einsatz für die Jugend in Schwäbisch Hall

Bürgerstiftung: Einsatz für die Jugend in Schwäbisch Hall

Seit 20 Jahren gibt es die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“. Unter dem Motto „bilden – fördern – integrieren“ setzt sie sich besonders für junge Leute ein, mitinitiiert wurde sie durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall.

 

Der gesellschaftliche Zusammenhalt erweist sich immer mehr als ein Wert, den es zu schützen und auszubauen gilt – gerade in polarisierenden Zeiten wie den heutigen. Angesichts der vielen gesellschaftlichen Herausforderungen – von der Corona-Pandemie über Energiekosten und Inflation bis hin zum Ukrainekonflikt – ist es gut zu wissen, dass es stabile und engagierte Organisationen gibt, die sich für das gesellschaftliche Miteinander engagieren.

So wie die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“ . Die Bausparkasse leistete damals die Anschubfinanzierung, übernimmt bis heute die Verwaltungsaufgaben und hilft bei der Anlage der Gelder. Im Gegensatz zur „Schwäbisch Hall Stiftung bauen – wohnen – leben“ ist die Bürgerstiftung aber keine eigene Stiftung des Unternehmens. Ihre Projekte und Aktivitäten finanziert die Bürgerstiftung aus den Erträgen des Stiftungskapitals und allgemeinen oder projektbezogenen Spenden. Unerlässliche Basis für die Stiftungsarbeit sind die fast 300 regelmäßigen Unterstützer*innen, der so genannte „Kreis der Freunde und Förderer“. Sie leisten nicht nur einen finanziellen Beitrag, sondern machen die Stiftung in der Region bekannt, schlagen Projekte vor und arbeiten selbst tatkräftig bei den Projekten mit. Zu den Freund*innen und Förderer*innen zählen auch viele Mitarbeitende der Bausparkasse.

 

Kinderfest in Schwäbisch Hall.

  Stiftungsarbeit fördert Kinder und Jugendliche

Claudia Klug ist Generalbevollmächtigte der Bausparkasse und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung.

„Die Bürgerstiftung verbessert das Leben vieler Menschen in und um Schwäbisch Hall“, erklärt Claudia Klug, Generalbevollmächtigte der Bausparkasse und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, „und das gilt vor allem für die Jugend“.  Aus der jährlichen Ausschüttung der Hauptstiftung geht ein großer Teil an Grund-, Haupt- und Gemeinschaftsschulen rund um Schwäbisch Hall – rund 15 Schulen profitieren  jährlich davon. Mit dem Geld werden Projekte realisiert, die ansonsten nicht finanziert werden könnten. Diese reichen von  zusätzlichen Hausaufgabenhilfen bis hin zu  Sprachförderung, Gewaltprävention oder Veranstaltung von Projektwochen und Ferienleseclubs. Die Bürgerstiftung fördert auch gezielt gemeinnütziges bürgerschaftliches Engagement zugunsten von Kindern und Jugendlichen, zum Beispiel über die jährliche Vergabe eines Bürgerpreises an Personen und Organisationen, die sich hier besondere Verdienste erworben haben. 

Im Laufe der 20 Jahre sind eine Reihe von Treuhandstiftungen als Unterstiftungen der Bürgerstiftung hinzugekommen, die das Förderspektrum der Stiftung ausgeweitet haben. Dazu gehört zum Beispiel die Stiftung „Nachbar in Not“. Sie hilft Menschen in der Region, die aus verschiedensten Gründen durch die Maschen des Sozialsystems gefallen sind und in akute Notlagen geraten sind, bei denen eine schnelle und unbürokratische Hilfe erforderlich ist. Weitere Stiftungen, die ihre Arbeit treuhänderisch durch die Bürgerstiftung vertreten lassen, sind das von der Bausparkasse selbst begründete „Bündnis für Schwäbisch Hall“, das Stipendien und Studienbeihilfen für Studierende aus Schwäbisch Hall bereitstellt, sowie die Treuhandstiftung der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde der Stadt, die sich der evangelischen Jugendarbeit widmet. Schließlich gehört seit 2013 auch die Horst-Kleiner-Stiftung zum Kreis der Treuhandstiftungen, die im Rahmen ihrer Förderung studentische Spitzenleistungen am Hochschulcampus Schwäbisch Hall über einen Förderpreis honoriert. 

 

Faire Entwicklungschancen

„Mit der Stiftung sorgen wir dafür, dass Kinder und Jugendliche im Schwäbisch Haller Raum möglichst gute Ausbildungsbedingungen und damit faire Entwicklungschancen haben“, sagt Claudia Klug. „Wir unterstützen Eigeninitiative, Verantwortung und Gemeinsinn,  insbesondere dort, wo die Finanzierung aus öffentlichen Kassen nicht mehr möglich ist.“

Mit der Stiftung sorgen wir dafür, dass Kinder und Jugendliche im Schwäbisch Haller Raum möglichst gute Ausbildungsbedingungen und damit faire Entwicklungschancen haben

Stiftungsarbeit in der Praxis

Freiwilliges Soziales Jahr an der Friedensbergschule

Rodiun Konuspaev achtet bei seiner Arbeit darauf, dass es gerecht zu geht und jeder zum Zug kommt: „Wenn ich mit den Kindern in den Garten rausgehe, passe ich auf, dass sie sich gegenseitig verstehen, dass es keinen Streit gibt, dass es auch fair ist und alle gleich lange schaukeln können“, erklärt der 19-Jährige, der gerade sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Schwäbisch Haller Friedensbergschule absolviert. Schon zum achten Mal finanziert die Schwäbisch Haller-Bürgerstiftung diese FSJ-Stelle, um Integration und Inklusion an der Schule zu fördern. Das Engagement kommt beiden zu Gute: Den Kindern, die sich über die Zuwendung freuen und dem jungen FSJler, der jetzt darüber nachdenkt, einmal Lehrer zu werden. Mehr in einem kurzen Film.

 

Preis für junge Kunst- und Kulturschaffende aus der Region

Kulturelle Vielfalt und Pluralität der künstlerischen Ausdrucksweisen sind Kennzeichen einer modernen Stadtgesellschaft: Das gilt auch für Schwäbisch Hall. Kunst und Kultur, die hier entstehen, tragen entscheidend zur Entwicklung einer lebenswerten Stadt bei. Die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung fördert junge Kunst- und Kulturschaffende und hat 2022 erstmals einen Wettbewerb ausgelobt, an dem sich mehr als 20 Bewerber beteiligten. Vergeben wurden Preise in den Kategorien: Vorbereitung auf ein Studium im künstlerischen und kulturellen Bereich, Studierende und praktizierende Kunst- und Kulturschaffende bis zu 35 Jahren.

Stiftung KlimaWirtschaft: Schulterschluss für klimagerechte Transformation

Schulterschluss für klimagerechte Transformation

Bei der Bewältigung des Klimawandels setzt Schwäbisch Hall als Mitglied der Stiftung KlimaWirtschaft (früher Stiftung 2°) auf gemeinsames Handeln. Zusammen mit vielen weiteren Unternehmen verfolgen wir das Ziel, die globale Erderwärmung zu beschränken. Wie sich das Engagement konkret gestaltet, erläutert Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungskuratoriums bei KlimaWirtschaft.

 

Reinhard Klein, Vorsitzender des Vorstands der Bausparkasse Schwäbisch Hall und stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung KlimaWirtschaft

Mit dem Beitritt zur damaligen Stiftung 2° (heute KlimaWirtschaft) vor acht Jahren hat sich die Bausparkasse Schwäbisch Hall schon frühzeitig zu mehr Anstrengungen zum Klimaschutz bekannt. Warum der Schulterschluss mit anderen Unternehmen?

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für uns mehr als ein Trend oder lästige Pflichtaufgaben. Wir nehmen das Thema ernst und engagieren uns, weil wir unsere unternehmerische Verantwortung sehen und weil wir überzeugt sind, dass wir hier als einer der führenden Immobilienfinanzierer etwas bewegen können. Klar ist aber, dass wirksamer Klimaschutz gemeinschaftliches Handeln voraussetzt – und genau aus diesem Grund sind wir bereits 2013 der Stiftung beigetreten. Zu einem Zeitpunkt, wo Klimaschutz und Nachhaltigkeit noch teilweise als Nischenthemen betrachtet wurden – das hat sich glücklicherweise geändert.  

 

Die Stiftung KlimaWirtschaft fordert eine klimaneutrale Wirtschaft in Europa. Welchen Beitrag kann die Bausparkasse Schwäbisch Hall zu diesem Ziel leisten? 

Dem Gebäudesektor kommt eine Schlüsselrolle für den Klimaschutz zu. Schließlich gehört dieser zu den größten Energieverbrauchern und CO2-Verursachen in Deutschland. Als größte deutsche Bausparkasse können wir hier natürlich viel bewirken – zum Beispiel indem wir unsere Kundinnen und Kunden zu Förderprogrammen für energieeffizientes Bauen beraten und ihnen die passende Finanzierung für ihre Projekte bereitstellen. Ein Einsatz, der nicht nur dem Klima zugutekommt, sondern sich durch sinkende Energieverbräuche auch finanziell für jeden Einzelnen lohnt. Mehr als 500.000 Tonnen CO2 vermeiden Schwäbisch Hall-Kunden jährlich, indem sie energieeffizient bauen oder ihre Bestandsimmobilie sanieren. Wir brauchen aber auch neue Ideen und Konzepte, um beim Neubau eines Gebäudes den gesamten Lebenszyklus im Blick zu haben. Die Klima- und Umweltbelastung eines Gebäudes hängt nämlich nicht nur von einem möglichst energieeffizienten Betrieb ab, sondern umfasst beispielsweise auch die Recyclingfähigkeit der Baumaterialien – ganz im Sinne einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft. Auch für diese Themen ist der Austausch mit anderen Unternehmern im Rahmen der Stiftungsarbeit eine wertvolle Bereicherung – schließlich stehen wir trotz unterschiedlicher Branchen alle vor ähnlichen Herausforderungen.

 

Wie gestaltet sich die Stiftungsarbeit in der Praxis?

Um der Stiftung beizutreten, müssen Unternehmen zunächst darlegen, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz für den jeweiligen CEO weit oben auf der Agenda steht. Als Geschäftsführer muss man sich dann aktiv in der Stiftung einbringen – die Verantwortung lässt sich nicht wegdelegieren. Der direkte Draht zu anderen Entscheidern ermöglicht einen Erfahrungsaustausch aus erster Hand. Mehrere Geschäftsführer kommen auch aus der Branche. Gemeinsam tauschen wir uns beispielsweise zum klimaneutralen Wohnen aus, beauftragen Studien und finden zu wesentlichen Klimathemen eine stiftungsübergreifende Position. Mit dieser gehen wir dann an die Öffentlichkeit und treten in den direkten Kontakt mit Spitzenpolitikern. Denn: Wenn Klimaschutz in der Breite funktionieren soll, braucht es entsprechende politische Unterstützung. Die Stiftung KLimaWirtschaft bildet dafür das Sprachrohr der Wirtschaft, welches das notwendige Gehör findet.

 

Das Interview haben wir im Sommer 2021 geführt, die damalige Stiftung 2° Grad heißt inzwischen Stiftung KlimaWirtschaft.

 

Nachgefragt bei Stiftungs-Vorständin Sabine Nallinger: Welche Rolle spielen der Gebäudesektor und Unternehmen wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall, um das 2°-Ziel zu erreichen?

Eine Große. Wir brauchen ambitionierte Sanierungsfahrpläne und Umsetzungsanreize. Zusätzlich muss die Nachfrage nach CO2-armen Materialien über geänderte Bau- und Produktnormen gestärkt werden. Damit die Klimawende im Gebäudebereich schneller und sozial verträglich vorangeht, muss auch der Zugang zu Fördermitteln einfacher werden. Hier spielen Baufinanzierer wie Schwäbisch Hall natürlich eine ganz zentrale Rolle.

Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung KlimaWirtschaft

Über die Stiftung KlimaWirtschaft

Die Stiftung Klimawirtschaft ist eine Initiative von Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Familienunternehmern. Sie versteht sich als Treiber der Transformation hin zur Klimaneutralität. Die Wirtschaft soll dabei vom Problem zu einem Teil der Lösung werden. 

Aktuelle Projekte, z.B.:

Innovative Leuchtturmprojekte: Bauen und Wohnen neu denken

Innovative Leuchtturmprojekte: Bauen und Wohnen neu denken

Welche Lösungen und neuen Entwicklungen gibt es für aktuelle Herausforderungen beim Bauen und Wohnen? Um diese Frage zu beantworten, trafen sich im Herbst 2019 insgesamt 37 Experten, darunter Architekten, Bausachverständige und Politiker. Auf dem Programm der Fachexkursion der Stiftung „bauen – wohnen – leben“ standen drei Beispielprojekte in Deutschland und den Niederlanden, die Einblicke in neue Verfahren und Technologien in Sachen Bauen und Wohnen geben.

 Die Exkursion war eine rundum gelungene, kurzweilige und informative Fortbildung mit einer interdisziplinären Teilnehmergruppe von Finanziers, Investoren und Planern.

Exkursion der Stiftung bauen - wohnen - leben Unterwegs auf Einladung der Stiftung „bauen - wohnen - leben“: Expertenrunde mit Vertretern von Kommunen, Städtetag, Architektenkammern, Wohnungsbauunternehmen, Finanzwirtschaft, wohnwirtschaftlichen Verbänden, Medien und der Wissenschaft

Vom stillen Kloster zum attraktiven Stadtquartier

Zum Auftakt der Exkursion besichtigten die Teilnehmer ein Stadtquartier in Köln. Es entstand aus einem früheren Kloster und vereint heute sozialen Wohnungsbau, Büroflächen und Gemeinschaftsräume. Der Wohnraum ist vollständig vermietet – rund zur Hälfte an Geflüchtete. Der KfW-prämierte Neubau gilt damit als Vorbild für integratives Wohnen. Architekt Peter Thein beschreibt das Quartier als „ein Projekt, das durch das gesellschaftliche Miteinander lebt“.


Aus Alt mach Neu: nachhaltiges Bauen

Weiter ging es über die niederländische Grenze in die Gemeinde Kerkrade: Hier entstanden im Rahmen des Projekts „SUPERLOCAL“ 113 Neubauwohnungen – und zwar zu 95 Prozent aus gebrauchten Materialien, die nach dem Abriss alter Gebäude recycelt wurden. „Das spart Baumaterial und CO2“, fasst Huub Engelen, Städtebauingenieur der Gemeinde Kerkrade, die positive Umweltbilanz zusammen. Doch damit nicht genug: Abfälle aus den Haushalten der neuen Wohnungen werden gezielt für die Herstellung von Biogas und Dünger verwendet.


 

 

 

Revolutionäres Verfahren zum Häuserbau

Das letzte Leuchtturmprojekt führte die Teilnehmer nach Eindhoven in die „3D Concrete Printing Factory“ von BAM und Saint-Gobain Weber Beamix. Die beiden Bauunternehmen arbeiten gemeinsam an revolutionären 3D-Druckverfahren für Häuser und Brücken – mit Erfolg: „Wir haben die erste gedruckte Brücke der Welt gebaut“, sagt Marco Vonk, Marketing-Manager bei Saint-Gobain Weber Beamix. Der Fußgängersteg in der Gemeinde Gement nahe Eindhoven wird bereits von der Öffentlichkeit genutzt.

 

Revolutionäre Verfahren zum Häuserbau Auch die futuristisch anmutenden Häuser sind in Arbeit und sollen Ende 2020 fertig gestellt werden. Foto: Houben & Van Mierlo Architecten B.V.

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Bildnachweise: Freilichspiele SHA/Jürgen Weller Fotografie (Titelbild: Freilichtspiele), Matt Stark (Foto: Campus Schwäbisch Hall)

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