Keine dunklen Dachböden
Die lichte Höhe zählt. Dachfenster und Gauben lassen die Sonne rein und schaffen Platz.
Schluss mit dunklen DachbödenUnter vielen Dächern schlummert ungenutzter Wohnraum. Angesichts hoher Grundstückspreise lohnt es sich daher, über den Ausbau nachzudenken.
Ein staubiger Dachboden bietet mehr Möglichkeiten, als auf den ersten Blick zu vermuten ist - warum nicht den Trockenboden in einen lichtdurchfluteten Wohntraum verwandeln oder dem Nachwuchs ein separates Reich mit Bad und Küche schaffen?
Damit sich im Dachgeschoss gut wohnen lässt, ist eine Dachneigung von 35 bis 55 Grad empfehlenswert. Zwei Drittel der nutzbaren Fläche sollten eine lichte Raumhöhe von mindestens 2,30 m aufweisen. Konstruktion und Form des Daches geben die kreative Marschroute vor.
Eine Überprüfung der Tragfähigkeit gehört zum Dachausbau immer dazu. Die meisten Schäden in Altbauten lassen sich an der Holzkonstruktion der Dachstühle und Holzbalken ausmachen. Alte Wasserschäden sind vielleicht nicht mehr zu erkennen, haben aber ihre Spuren hinterlassen, beispielsweise an den Fußpunkten von Sparren und Deckenbalken. Auch Insekten und Pilze können das Holz angegriffen haben.
Üblich ist die Zwischensparrendämmung, bei der das Dämmmaterial, beispielsweise Mineralwolle, in das Gebälk eingeklemmt wird. Eine Alternative sind ökologische Materialien wie Schafwolle oder Holzfaserdämmplatten. Sie sorgen dafür, dass sich das Dachgeschoss im Sommer nicht zu sehr aufheizt. Die Sparrentiefe beträgt bei den meisten Altbauten 12 cm. Das reicht nicht aus, um die erforderlichen Dämmstoffstärken von 16-20 cm aufzunehmen.
Abhilfe schafft eine Extra-Dämmschicht unterhalb der Sparren. Eine Aufsparrendämmung ist bei richtiger Ausführung wärmebrückenfrei und bietet sich an, wenn das Dach ohnehin neu gedeckt wird. Es müssen allerdings alle Anschlüsse wie Dachrinnen und Schornstein an die erhöhte Dachfläche angepasst werden.
Neben dem Wärmeschutz spielt auch der Schallschutz eine wichtige Rolle. Trockenbauestrichelemente auf einer Granulatschüttung verhindern, dass man im unteren Stockwerk jeden Schritt hört. Raumtrennwände werden in der Regel in Leichtbauweise erstellt. Belichtung und Raumaufteilung müssen aufeinander abgestimmt sein. Übrigens: Die Landesbauordnungen geben vor, dass die Fensterfläche ein Achtel bis ein Zehntel der Grundfläche betragen muss. Dachflächenfenster sorgen für mehr Lichteinfall als gleich große Gaubenfenster.
Der Zugang zum neuen Wohnraum muss ebenfalls der jeweiligen Bauordnung entsprechen. Oft ist ein zweiter Rettungsweg vorgeschrieben. Die Genehmigungsfreiheit eines Dachausbaus entbindet den Bauherrn nicht von der Pflicht, Fluchtwege vorzusehen. Hier berät die Feuerwehr. Bei den vielen Details, die beim Dachausbau zu beachten sind, sollte unbedingt ein Architekt um Rat gefragt werden.
Belichtung und Raumaufteilung müssen aufeinander abgestimmt sein
Bauen Sie Ihr Dachgeschoss zum Wohnraum um, nehmen Sie eine Nutzungsänderung vor. Das ist anzeigepflichtig. Ob Sie eine Baugenehmigung benötigen, hängt von der Landesbauordnung ab. Ist Ihr Bauvorhaben genehmigungsfrei, müssen Sie trotzdem die baurechtlichen Vorschriften einhalten. Die Pflicht, für einen zusätzlichen PKW-Stellplatz zu sorgen, ist in vielen Städten und Gemeinden abgeschafft. Bebauungspläne legen Details wie Form und Größe von Dachaufbauten fest.
Das Dachgeschoss lässt sich über die Öl- oder Gaszentralheizung beheizen, wenn diese eine entsprechende Leistungsfähigkeit besitzt (Wärmebedarfsrechnung durch Heizungsfachmann). Eine Alternative ist eine raumluftunabhängige Etagengasheizung. Installationen in Bad und Küche sollten in der Nähe des Abwasserstrangs geplant sein, weil die Rohre ein Gefälle brauchen und nicht an beliebige Punkte umzuleiten sind.
Für einen Dachausbau muss man mit 250-500 Euro pro m² rechnen. Eine Etagengasheizung schlägt inkl. Montage (regional unterschiedlich) mit ca. 6.000 Euro zu Buche, für den Anschluss an die Zentralheizung inkl. vier Heizkörper sind ca. 3.500 Euro zu veranschlagen. Der Umbau kann unter bestimmten Voraussetzungen durch staatliche Zuschüsse gefördert, z.B. durch die Eigenheimzulage.
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