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Einbruchschutz: Jetzt aktiv werden

  • Schwachstellen im Haus erkennen
  • Maßnahmen für ein sicheres Zuhause
  • Einbruchschutz finanzieren

Mit welchem Einbruchschutz wird das eigene Zuhause sicher? Ob Sie neu bauen oder Ihre Immobilie nachrüsten wollen – wir verraten Ihnen, welche Sicherheitsaspekte Sie in Ihrem Eigenheim unbedingt beachten sollten, um Einbrüche zu verhindern.

      

Großer Bedarf an Einbruchschutz

Laut einer Umfrage des IfD Allensbach planten 2020 1,32 Millionen Personen in Deutschland, Ihr Haus oder Ihre Wohnung in den nächsten ein bis zwei Jahren in Sachen Einbruchschutz aufzurüsten.

  • Dabei sind die polizeilich erfassten Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl in den letzten sieben Jahren um zwei Drittel gesunken. Lag die Zahl 2015 noch bei 167.136 erfassten Fällen, wurden 2021 noch 54.236 Fälle einschließlich Einbruchsversuche durch die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet.
  • 2021 scheiterten 48,7 Prozent aller Wohnungseinbrüche, viele bereits im Versuchsstadium. Sicherungstechnische Maßnahmen, richtiges Verhalten der Bewohner sowie aufmerksame Nachbarn sind entscheidende Faktoren, Einbrüche zu verhindern.
  • Laut der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) verfügt nur ein Viertel des deutschen Wohnungsbestands über einen ausreichenden Einbruchschutz. Wer noch keine Maßnahmen ergriffen hat, sollte sich also gut überlegen, ob er nicht aufrüsten will, um auf Nummer sicher zu gehen.  
Haustür mit zebrochener Glasscheibe
Ein umfassender Einbruchschutz kann Einbrüche verhindern und so vor sachlichen oder emotionalen Schäden schützen. (Quelle: Gundolf Renze - stock.adobe.com)

Einbruchschutz: Sechs Tipps für mehr Sicherheit

Ein Eigenheim bietet viele Möglichkeiten für unerwünschten Zutritt. Wir zeigen Ihnen, wo Schwachstellen im Sicherheitskonzept bestehen können und mit welche Maßnahmen zum Einbruchschutz Sie Ihr Haus sicherer machen.

Mögliche Schwachstelle Maßnahmen und empfohlene Verhaltensweisen
Türen Für die Haustür empfehlen sich neben dem herkömmlichen Türschloss zusätzliche Vorkehrungen. Erhöhten Schutz bieten Querriegel, Stangen- und Kastenschlösser. Ein Türspion und Bandsicherungen an den Türangeln sind zudem ratsam. Beim Verlassen des Hauses sollte die Haustür immer zweifach abgeschlossen werden. Geht der Schlüssel verloren, muss der Schließzylinder kurzfristig getauscht werden.
Fenster Fenster sollten abschließbar und mit Scharnierseitensicherungen ausgestattet sein. Selbst bei kurzer Abwesenheit sollten Fenster immer komplett geschlossen werden. Gekippt sind sie für Einbrecher eine Einladung, einzusteigen. Rollläden dürfen nicht hochschiebbar sein. Fenstergitter bieten ebenfalls einen guten Einbruchschutz und wirken abschreckend. Wer vorhandene Fenster nachrüstet, kann dies mit außen- oder innenliegenden Gittern oder Querriegelschlössern umsetzen.  
Terrassen 
Neben der Haustür sollten auch alle anderen ebenerdigen Ein- und Ausgänge gesichert sein. Besonders so genannte Fenstertüren auf Terrassen. Sie sollten über ein Schloss und Scharnierseitensicherungen verfügen – auch die Rollläden dürfen sich nicht hochschieben lassen.  
Balkone Balkone bieten sich für Einbrecher an, wenn sie leicht erreichbar sind. Daher sollten "Einstiegshilfen" wie zum Beispiel Mülltonne, Gartenmöbel oder Leiter nicht direkt daneben stehen. Die Balkontüren und -fenster sollten wie im übrigen Haus abschließbar und durch Scharnierseitensicherungen gesichert sein. Auch Rollläden bieten hier Schutz.
Garagen
Das Garagentor sollte mit einer Aufschiebesicherung gegen Aufhebeln geschützt sein und automatisch betrieben werden. Falls es eine Verbindungstür zwischen Garage und Haus gibt, sollte diese immer abgeschlossen werden. Grundsätzlich ist kritisch zu prüfen, ob Garagenfenster wirklich erforderlich sind, da auch sie eine einfache Einstiegsmöglichkeit darstellen.
Keller Ein ungesicherter Lichtschacht macht es Einbrechern leicht. Erschwert wird der Zugang durch engmaschige und stabile Gitterroste, die zusätzlich mit verschweißten oder verdübelten Flacheisen gesichert sind. Auch Rollstangengitter leisten gute Dienste, denn diese werden unter dem eigentlichen Rost mit dem Mauerwerk verbunden.
Wer neu baut, profitiert von Spezialfenstern, die einbruchhemmend sind und gleichzeitig eine Schutzfunktion gegen Hochwasser haben. Werden vorhandene Fenster nachgerüstet, wird dies mit außen- oder innenliegenden Gittern oder Querriegelschlössern umgesetzt.

Weitere Maßnahmen für hohen Einbruchschutz

  • Türsprechanlagen mit Kamera bieten die Möglichkeit, bereits beim Klingeln zu entscheiden, ob man die Türe öffnen möchte. Dieser Schutz gegen Einbrecher wurde inzwischen durch IP-Sprechanlagen mit App-Anbindung erweitert. Das Bild wird dabei nicht aufs Display der Anlage, sondern direkt aufs Smartphone übertragen.
  • Alarmanlagen schlagen entweder sofort laut an oder melden einen Einbruch direkt an die Polizei oder einen privaten Sicherheitsdienst.
  • Überwachungskameras sind ein besonders wirksames Mittel, um Einbrecher abzuschrecken. Die moderne Variante steuern Sie per Smartphone. Betritt eine Person unerlaubt Ihre Immobilie, werden Sie sofort darüber benachrichtigt.
  • Zeitschaltuhren für die Beleuchtung können bei Abwesenheit suggerieren, dass jemand zu Hause ist. Wählen Sie hierbei am besten ein Modell, bei dem Sie tageweise unterschiedliche Beleuchtungszeiten einstellen können.
  • Bewegungsmelder verraten akustisch die Anwesenheit von Personen auf Ihrem Grundstück. Verbunden mit einer Kamera, schrecken diese elektronischen Geräte Kriminelle ab.
Eine Gegensprechanlage mit Videokamera
Eine Türsprechanlage mit Videokamera ist bei Neubauten meist Standard. (Quelle: hkmedia - stock.adobe.com)

Extra-Tipps für ein sicheres Zuhause

Bei Einbruch wird Fenster aufgebrochen
Ein schlecht gesichertes Fenster ist nur eine mögliche Schwachstelle, die es Einbrechern erleichtert, ins Haus zu gelangen. (Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention)

Praktische Tipps für Einbruchschutz rund um die Immobilie, hilfreiche Verhaltensregeln sowie ein interaktives Haus zum Prüfen möglicher Schwachstellen – das alles finden Sie auf www.k-einbruch.de.

Diese Initiative der Polizei und weiteren Unternehmen aus der Wirtschaft wurde ins Leben gerufen, um die Bevölkerung nachhaltig vor Einbrüchen durch Eigenvorsorge zu schützen. Als zusätzlicher Service stehen auf der Homepage kostenlose Broschüren rund um das Thema "Einbruch" zum Download bereit.

Wer sich zum Einbruchschutz seines Zuhauses persönlich informieren will, findet hier eine polizeiliche Beratungsstelle in seiner Nähe.

Einbruchschutz bei Fenstertüren

Bei knapp der Hälfte aller Einbrüche steigen die Diebe durch Fenstertüren ein. Kein Wunder, liegen die Terrassen meist auf der Rückseite des Hauses. Aufgrund von Hecken oder anderen Arten von Sichtschutz sind sie zudem häufig schwer einsehbar. Es besteht also kaum die Gefahr, entdeckt zu werden.
 
Solch ein bequemer Einstieg lässt sich durch den Kauf einbruchhemmender Fenstertüren verhindern oder nachträglich durch zusätzliche Verriegelungen. Diese sollten sowohl an der Griff- als auch an der Scharnierseite nachgerüstet werden. Bei Balkon- oder Terrassentüren empfehlen sich zwei pro Seite, bei Fenstern reicht zumeist eine aus. Als Faustregel gilt: eine Aufbruchsperre pro laufendem Meter.
Einbruchschutz Fenstertüren
Einfache Fensterverriegelungen bieten nur wenig Einbruchschutz. (Quelle: Fotolia-107456332-Rainer-Fuhrmann)

Einbruchschutz durch Rollläden

Rollläden an Häuserfront
Doppelt gesichert: Einbruchhemmende Rolläden und gesicherte Fenster bieten Einbrechern die Stirn. (Quelle: detailfoto - stock.adobe.com)

Zusatzschlösser, Fensterstangenverriegelungen oder Bandsicherungen erschweren den Zugang ins Haus. Viele Einbrecher geben auf, wenn sie nicht binnen fünf Minuten ins Haus gekommen sind. Deshalb hinterlassen mehr als ein Drittel der Täter eingeschlagene Scheiben. Hier können Sicherheitsglas oder spezielle Fensterfolien Ihr Haus sichern.  

Auch Rollläden eignen sich zur nachträglichen Sicherung von Terrassentüren und Fenstern. Sie sollten besser innenseitig montiert sein und sich nicht manuell hochschieben lassen.
Sind sie automatisch steuerbar, haben sie neben der Einbruchhemmung noch einen weiteren Vorteil. Über Zeitschaltuhren oder intelligente Haustechnik gesteuerte Rollläden gaukeln zum Beispiel während des Urlaubs die Anwesenheit der Bewohner vor und schrecken Diebe ab. Die neuesten Modelle sind mit Alarmanlagen gekoppelt und fahren dank eines Sensors sogar automatisch herunter, wenn sich der Einbrecher an ihnen zu schaffen macht.

    

So finanzieren Sie den Rundum-Einbruchschutz

Sie möchten Ihr komplettes Haus nachträglich aufrüsten oder planen weitere Modernisierungsmaßnahmen? Verschaffen Sie sich mit unserem Finanzierungsrechner einen ersten Überblick über Raten und Konditionen eines Modernisierungskredits.

Sprechen Sie anschließend mit einem unserer Heimatexperten vor Ort und lassen Sie sich eine individuelle und zinsgünstige Finanzierung ausarbeiten, die zu Ihnen passt. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin.

Lassen Sie sich zum Thema Modernisieren beraten – Ihr Heimatexperte vor Ort freut sich auf Sie.

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Dach gegen Einbruch sichern

Sind im Erdgeschoss alle Einstiegsmöglichkeiten mechanisch gut gesichert, steigen Einbrecher nicht selten aufs Dach. Terrassenmöbel, Mülltonnen, dicht am Haus wachsende Bäume oder stabile Rankhilfen für Pflanzen können Kletterhilfen sein. Falls Dachfenster so erreichbar sind, müssen sie ebenfalls gesichert sein.

Kalkulieren Sie etwa 200 Euro pro Fenster für die nachgerüstete Sicherheit ein. Denn verlässlichen Einbruchschutz bieten nur qualitativ hochwertige Produkte. Sie unterliegen einer Fremdüberwachung mit regelmäßigen Kontrollprüfungen, erkennbar sind sie am VdS- und/oder dem DIN-Prüfsiegel. Vor Billigware warnt die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, ein Zusammenschluss von den Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei.

Einbruchschutz Dach sichern
Handelsübliche Tür- und Fenstersicherungen erhöhen die Sicherheit deutlich. (Quelle: Fotolia-90749593-photo-5000)

Einbruchschutz Fenster und Meldeanlagen kombinieren

Einbruchschutz Fenstersicherungen
Fenstersicherungen und Bewegungsmelder sind eine sehr sinnvolle Einbruchsicherung. (Quelle: Fotolia-92833481-Matthias-Buehner)

Inzwischen können Sie Fenster auch mit batteriebetriebenen Funkmeldern ausrüsten. An einer zentralen Anzeigetafel sieht man dann auf einen Blick, welche Fenster geöffnet oder geschlossen sind. Auch die Kombination von Fenstersicherungen und Meldeanlagen bietet sich als Einbruchschutz an: Glasbruchmelder oder Verschluss- und Öffnungsmelder im Rahmen lösen Alarm aus, wenn das Fenster gewaltsam geöffnet wird.

Zwar zählt die Haustür laut Kripo schon seit einigen Jahren nicht mehr zu den bevorzugten Einstiegsorten von Dieben, dennoch sollte der Haupteingang in Sachen Einbruchschutz keineswegs vernachlässigt werden. Gerade in Geschosswohnungen haben Einbrecher oft leichtes Spiel, weil die Türen aus Pappwaben bestehen oder einfache Schlösser aufweisen. Am sinnvollsten ist hier häufig ein Austausch. Schließlich ist jeder Eingang nur so sicher wie sein schwächstes Bauteil. Zu berücksichtigen sind neben der Tür selbst auch ihre Wandverankerungen, ihre Bänder oder ihr Scharnierseitenschutz und nicht zuletzt die Schlösser.


Nachrüstung von Schlössern und Beschlägen

Was bei Türen im Argen liegt, lässt sich meistens gut erkennen: Sind die Beschläge bei Türen von außen angeschraubt, können sie schnell demontiert werden. Gleiches gilt für überstehende Türzylinder. Ragen sie drei Millimeter heraus, lassen sie sich einfach abschlagen. Qualitätsschließzylinder mit Mehrpunktverriegelung gelten dagegen als beste Abwehr gegen gemeine Einbruchstechniken wie das sogenannte Nadel-Picking oder die Schlüsselschlagtechnik, die kaum sichtbare Spuren hinterlässt.

Zusatzschlösser erhöhen den Widerstandswert der Türen. Mit einem Sperrbügel ausgestattet, verhindern sie zudem den direkten Zutritt zur Wohnung, auch wenn die Haustür einen Spalt breit offensteht. Querriegel sichern die Schloss- und die Bandseite, stärken das Türblatt und wirken zudem noch abschreckend.

Einbruchschutz Nachrüstung
Die nachträgliche Montage von Sperrriegeln macht Türen nahezu unüberwindlich. (Quelle: Fotolia-13731857-Dan-Race)

Haus sichern mit elektronischer Zutrittskontrolle

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Einbruchschutz und komfortabler Zutritt: Elektronische Zugangskontrolle per Chipkarte. (Quelle: Jürgen Fälchle - Fotolia)

Eine komfortable und besonders sichere Alternative zu Schlüssel und Schloss bietet die elektronische Zutrittskontrolle. Codekarten, Electronic Keys und Fingerabdruckleser gelten als bester Einbruchschutz – und sind einfach zu handhaben. Wer seinen modernen Türöffner verliert, nimmt einfach einen neuen und ändert den Code. Ein Austausch des Schlosses ist so nicht mehr notwendig.

Ebenso komfortabel: ein elektrischer Antrieb für Garagentore. Durch die Selbsthemmung der Antriebe wird das Tor fest verriegelt. Das ist gerade bei Garagen mit direktem Zugang zum Haus wichtig. Auch Nebeneingänge wie Kellertüren dürfen beim Sicherheits-Check nicht vergessen werden, schließlich sind sie häufig schlecht einsehbar und werden deshalb als Einstiegsorte geschätzt.


Außenabschreckung als Einbruchschutz

Der beste Einbruchschutz beginnt bereits außerhalb der Immobilie:
  • Die bewusste Gestaltung des Grundstücks mit Sichtschutz durch Hecken und dichte Bepflanzung direkt am Haus, wirkt auf Einbrecher abschreckend.
  • Eine plötzliche Beleuchtung durch Bewegungsmelder, die an Alarmanlagen gekoppelt sind, verhindert zwar oft nicht das kriminelle Tun, erhöht aber das Risiko, ertappt zu werden. Hier unterscheidet man zwischen der Überwachung mit Bewegungsmeldern oder Lichtschranken und der Außenüberwachung des Hauses mit Magnetkontakten an Türen und Fenstern, Glasbruchmeldern und Ähnlichem.
  • Wer sein Eigenheim neu baut, lässt die Kabel der einzelnen Komponenten gleich mitverlegen. Denn Draht ist die störungssicherste Variante. Funklösungen lassen sich unkompliziert nachrüsten. Ideal ist die Einbindung in die smarte Haustechnologie, die vielleicht schon Rollläden, Licht und Heizung steuert.
Einbruchschutz Außenabschreckung
Viel Licht und fehlende Versteck-Möglichkeiten schrecken Einbrecher von vornherein ab. (Quelle: Fotolia-113509130-in4mal)

Gute Beratung ist unverzichtbar

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