Schlüssellose Schließtechnik

Einbruchschutz beginnt an der Haustür. Schlüssellose Zutrittssysteme mit elektronischer Schließtechnik stellen sicher, dass ungebetene Gäste draußen bleiben und Sie selbst bequemer ins Haus kommen.

Schließtechnik mit elektronischem „Schlüssel“

Eine relativ einfache Weiterentwicklung des mechanischen Schlosses ist die Schließtechnik mit einem elektronischen Schließzylinder, der den dazugehörigen Schlüssel nicht mehr an den Einkerbungen erkennt, sondern eine elektronische Codierung abtastet. Wird diese als richtig identifiziert, kann das Schloss sofort über die Türklinke bedient werden. Vorteil dieser Schließtechnik: Geht der Schlüssel verloren, kann man den Zylinder auf einen neuen Schlüsselsatz umcodieren und muss ihn nicht mehr austauschen. Die Preisskala für elektronische Zylinder plus Schlüssel beginnt bei circa 130 Euro.

Auf der nächsten Stufe ist es sogar überhaupt nicht mehr nötig, den Schlüssel ins Schloss einzuführen: Die Elektronik der Schließtechnik sitzt direkt unter der Türklinke, es reicht, den Schlüssel kurz davorzuhalten. Ein Empfänger erkennt und überprüft das Signal und gibt die Türklinke zum Öffnen frei. Dieser elektronische Schlüssel muss auch nicht mehr wie ein klassischer Schlüssel aussehen; er kann zum Beispiel die Form einer Karte haben.

Bei einigen Anlagen funktioniert die Schließtechnik dieses sogenannten Transpondersystems auch in einem größeren Bereich: Schon auf eine Entfernung von einem bis zwei Metern kann die Leseeinheit das Signal erkennen - eine Art Fernbedienung für die Haustür.


Moderne Schließtechnik ohne materiellen Schlüssel

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Ganz ohne einen materiellen Schlüssel geht es mit einem Zahlencode: Ein Tastenfeld mit Zahlen an der Haustür ersetzt das Schloss, eine individuelle Zahlenkombination den Schlüssel.

Diese Schließtechnik ist sehr sicher, solange man den Code geheim hält. Da liegt denn auch der Nachteil: Wiir müssen uns heute viele Zahlenkombinationen merken. Und wie kommen erst Kinder, die dazu noch gar nicht in der Lage sind, ins Haus?

Diese Probleme löst die derzeit modernste Schließtechnik, die sogenannte biometrische Zutrittskontrolle. Hierbei wird ein Schlüssel genutzt, den wir immer dabei haben und weder verlieren noch vergessen können: der Fingerabdruck des Menschen. Zunächst müssen Abdrücke der sogenannten Fingerbeere, genauer gesagt: des Hautreliefs, eingelesen werden und das für alle Zugangsberechtigten. In dieser „Einlernphase“ legt das System dieser Schließtechnik eine Art Kopie des Abdrucks an, den es später mit dem „Live-Abdruck“ in der Mulde der Leseeinheit vergleicht.

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Zugangskontrolle mit einer Videoanlage kombinieren

Moderne Systeme mit Elektronik- und IT-Lösungen kombinieren eine zuverlässige Zugangskontrolle mit einer Türsprechanlage. Die Basis bilden eine Außen- und eine Innenstation.

Man wählt zwischen einer Video- oder einer Audioverbindung. Systeme mit Kamera liefern Bilder von Besuchern auf den Bildschirm der Innenstation. Von jedem, der an der Tür klingelt, kann ein Foto mit Zeitpunkt gespeichert werden. Man sollte darauf achten, dass der Erfassungswinkel der Kamera ausreichend groß ist. Und das Außenlicht muss reichen, um auch im Dunkeln Gesichter zu erfassen. Gute Systeme schalten daher eine zusätzliche Beleuchtung beim Betätigen der Klingel ein.

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