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Günstig Haus bauen:
11 starke Spartipps

  • So gelingt Ihr Weg ins Eigenheim
  • Günstig bauen ist nicht billig bauen
  • Darauf verzichten Sie besser nicht

Explodierende Baukosten, hohe Anforderungen an eine energieeffiziente Immobilie und  steigende Bauzinsen machen es nicht einfach, ein Haus günstig zu bauen. Unsere Spartipps regen dazu an, wie Sie Ihren Traum vom Eigenheim trotzdem verwirklichen können.

 

      

Günstig Haus bauen: wie kann das gelingen?

Wie viel kostet es, ein Haus zu bauen? Und wie baue ich es günstig angesichts der hohen Immobilienpreise? Vor diesen Fragen stehen viele Bauwillige zu Beginn ihrer Überlegungen. Eine gute Planung und eine passende Finanzierung beantworten diese Fragen – nehmen Sie sich dazu ausreichend Zeit, damit Sie später mit Ihrem Traumhaus zufrieden sind. Denn ein günstiger Hausbau kann auch in Zeiten steigender Bauzinsen, teurer Grundstückspreise und Preissteigerungen bei Baupreisen gelingen.  

  • Kosten, die Sie nicht beeinflussen können: Mit den Baunebenkosten müssen Sie auch beim einfachen Hausbau zwingend rechnen. Dazu zählen zum Beispiel die Grunderwerbsteuer, Notarkosten für den Grundbucheintrag oder auch Maklergebühren. In Summe machen diese Kosten etwa 15 Prozent der Gesamtsumme Ihres Neubaus aus.
  • Positionen, die Sie beeinflussen können: Die reinen Baukosten für das Baumaterial des gewählten Haustyps sowie die Innenausstattung. Die größte Herausforderung besteht darin, einen guten Mittelweg zwischen qualitativ guten Lösungen und dem preislich Machbaren zu finden.
  • Das Grundstück für Ihren günstigen Hausbau zählt ebenfalls zu den Baukosten, unterliegt preislich aber starken regionalen Schwankungen. Konkrete Sparpotenziale sind deswegen vor Ort zu prüfen.
Moderne Reihenhaus-Siedlung
Doppelhäuser gelten als gute Möglichkeit günstig ein Haus zu bauen. (Quelle: moritz - stock.adobe.com)

Mit unseren 11 starken Spartipps geben wir Ihnen einige Empfehlungen an die Hand, die es grundsätzlich günstiger machen ein Haus zu bauen. Dabei handelt es sich um durchschnittliche Richtgrößen. Klären Sie bitte vor Ort, welche Sie für Ihr Bauvorhaben umsetzen können.


Spartipp 1: Kleines Grundstück wählen

Modernes Reihenhaus mit kleinem Garten
Günstige Fertighäuser haben oft ein kleines Grundstück. Mit guten Ideen können Sie es in Eigenregie schön gestalten. (Quelle: schulzfoto - stock.adobe.com)

Einer der maßgeblichen Kostenfaktoren beim Neubau ist der Preis für das Grundstück. Dieser hängt von der Region, dem Bundesland sowie der Lage des Grundstückes ab. In Metropolregionen kann der Grundstückpreis aufgrund des knappen Baulandes extrem hoch sein. In ländlichen Regionen ist der Erwerb eines Baugrundstückes meist günstiger. Beachten Sie zudem die folgenden Punkte:

  • Vermeiden Sie Hanglagen oder nicht erschlossene Grundstücke. Diese verteuern Ihr Bauprojekt.
  • Kleinere Rest-Grundstücke sowie Baulücken sind eventuell preiswerte Bauplätze. Nachfragen lohnt sich.
  • Das zu Ihrem Budget passende Baugrundstück finden Sie bei Immobilienportalen, bei Ihrer Gemeinde oder mit einem Makler. Ergänzend ist eine sorgfältige Prüfung des Bebauungsplans unerlässlich. Dieser schreibt bauliche Eigenschaften Ihrer Immobilie vor und gibt den Rahmen vor, in dem Sie Ihren Hausbau günstig realisieren können.

Spartipp 2: Grundstück pachten statt kaufen

Ein Weg, ein Haus günstig zu bauen, ist die sogenannte Erbpacht. Dabei werden Sie Hauseigentümer, ohne dass Ihnen das Grundstück gehört.

  • Kirchen und Gemeinden stellen Ihnen ein Grundstück auf Zeit, oft zwischen 60 und 99 Jahre, zur Verfügung, das Sie über den Erbbauzins bezahlen. Familien mit Kindern erhalten von einigen Grundstückseigentümern – zum Beispiel Kirchen – besonders günstige Konditionen
  • Mit etwas Glück sichern Sie sich so einen interessanten Bauplatz, vielleicht sogar mitten in der Stadt mit guter Infrastruktur. Dies trägt zusätzlich zur positiven Wertentwicklung Ihrer Immobilie bei. Die Schwäbisch Hall-Heimatexperten beraten Sie gerne zu dieser besonderen Finanzierung.
Modernes Einfamilienhaus mit kleinerer Wohnfläche
Eine gute Wahl: Günstige Fertighäuser auf Erbbaugrundstücken reduzieren die Kosten. (Quelle: js-photo - stock.adobe.com)

Spartipp 3: Hausgröße überdenken

Ein schlichtes Doppelhaus mit kleinem Garten
Macht den Haubau billiger: Doppelhaushälfte statt freistehendem Einfamilienhaus. (Quelle: KB3 - stock.adobe.com)

Ein günstiger Hausbau setzt gute und realistische Planung voraus. Diese Fragen sollten Sie im Vorfeld zur Hausgröße und zum Haustyp für sich klären:

  • Was ist Ihnen besonders wichtig? Reicht ein Badezimmer? Benötigen Sie Platz fürs Homeoffice? Sind die Mieteinnahmen der Einliegerwohnung im Keller zur Finanzierung unverzichtbar? Womöglich reicht auch die Terrasse ohne zusätzlichen Balkon?
  • Ist ein klassisches Einfamilienhaus Ihre ideale Lösung oder ein großes Mehrgenerationenhaus?
  • Ein Doppelhaus oder Reihenhaus nutzt knappen Wohnraum optimal und spart Kosten: beim Bau und dem Energieverbrauch.
  • Barrierefrei zu wohnen, ist Ihr Wunsch? Dann benötigen Sie mehr Wohnfläche, um zum Beispiel einen Rollstuhl gut bewegen zu können.

Passen Sie mit dieser Raumbedarfsanalyse die Größe Ihres Traumhauses realistisch an. Denn jeder gestrichene Quadratmeter Wohnraum macht den Hausbau im Schnitt 2.000 Euro günstiger. Durch geschickte Planung im Wohn- und Küchenbereich erzeugt man zum Beispiel auch in kleinen Häusern optisch Größe, spart teure Wohnfläche und Baukosten.

Günstig Haus bauen – mit Schwäbisch Hall finanzieren

Sie haben Ihr gewünschtes Grundstück gefunden und Ihr Traumhaus bereits vor Augen? Gemeinsam mit den Heimatexperten von Schwäbisch Hall können Sie eine Baufinanzierung erarbeiten, die genau zu Ihnen passt.

Besprechen Sie Ihr Baubudget, mögliche Eigenleistungen sowie regionale und staatliche Förderungen bei einem Neubau. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den energieeffizienten Neubau unter bestimmten Bedingungen zusätzlich. Auch eine Finanzierung ohne Eigenkapital ist grundsätzlich möglich.  

Vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin und profitieren Sie von einem gut durchdachten Finanzierungsplan.

 

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Unsere Heimatexperten vor Ort sind jederzeit gern für Sie da.

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Spartipp 4: Grundriss optimieren macht Hausbau günstiger

Den perfekten Grundriss gibt es nicht. Er ist von vielen Faktoren abhängig:

  • Die Größe und Form des Grundstücks bestimmen den Grundriss maßgeblich. Der Bebauungsplan schreibt zusätzlich vor, was beim Hausbau zu berücksichtigen ist.
  • Die Anzahl Ihrer Familienmitglieder, deren Alter und individuelle Wünsche an das neue Zuhause nehmen Einfluss auf die Gestaltung des Grundrisses. Holen Sie alle Beteiligten an einen Tisch und klären Sie: "Was war in der alten Wohnung gut und soll übernommen werden? Was soll anders werden?"
  • Denken Sie an zukünftige Anforderungen ans Eigenheim: Der Dachausbau für den Teenager, die Einliegerwohnung, in die später die Eltern ziehen können.
  • Innerhalb dieser Rahmenbedingungen lässt ein guter Architekt Ihr Traumhaus entstehen. Und zeigt Ihnen auf, wie Sie Ihren Hausbau durch geeignete Maßnahmen billiger verwirklichen können. Vereinbaren Sie mit ihm einen Kostenrahmen, der bei Einhaltung mit einem Bonus belohnt werden könnte. Auch bei Fertighäusern sind in gewissem Rahmen Anpassungen möglich.
  • Planerische Raffinesse macht kleine Grundrisse groß: Ein offener Wohn-/Essbereich schenkt optisch Größe und spart Türen und Wände. Weniger Grundfläche benötigen Sie, indem Sie unnütze Räume, wie beispielsweise Flure, einsparen. Überlegen Sie, auf was Sie verzichten können und auf was keinesfalls. Diese Herangehensweise ist auch Planungsgrundlage beim Low-Budget-Hausbau.

Spartipp 5: Günstige Fertighäuser errichten

Fertighäuser sind wegen ihrer einfachen und oft hocheffizienten Bauweise, der Vielzahl an Haustypen und dem niedrigen Preis beliebt:

  • Die vorgefertigten Bauteile können in kurzer Bauzeit vergleichsweise schnell auf der Grundplatte oder dem Keller zum schlüsselfertigen Haus montiert werden. Das macht ein Fertighaus günstig, denn es spart neben Handwerkerkosten auch Zeit. Entscheiden Sie sich jedoch für Ergänzungen zum standardisierten Grundriss, müssen Sie mit Mehrkosten rechnen und bezahlen letztendlich ähnlich viel wie beim Massivhaus. Kalkulieren Sie vor Ort, was für Sie die beste Lösung ist.
  • Mit den meisten Fertighausherstellern lässt sich ein Festpreis vereinbaren, das schützt vor ungeplanten Kosten im Nachgang.
  • In Musterhaussiedlungen stellen viele günstige Fertighausanbieter ihre Modelle aus: minimalistische Raumwunder für unter 100.000 Euro, hocheffiziente Energiesparobjekte oder Häuser mit besonderem Flair. Bei einer Besichtigung finden Sie sicher Ihren Favoriten, um Ihr Haus günstig zu bauen. 

Spartipp 6: Schlichten Baukörper bevorzugen

Schlicht und schnörkellos – diese wirtschaftliche Bauweise ist gleichzeitig auch energiesparend.

  • Der Verzicht auf Erker oder Dachüberstände macht Ihren Hausbau billiger. Bauen Sie möglichst unverwinkelt und gleichmäßig. Dies spart umso mehr Heizkosten, je weniger Außenfläche Ihr Gebäude im Verhältnis zum Volumen hat.
  • Wählen Sie für Ihr modernes Bauhaus einen Fertighaushersteller, sparen Sie durch standardisiertes Vorgehen beim Bau, zum Beispiel durch Holzständerbauweise, sowie vorgefertigte Bauteile.
  • Statten Sie Ihr Haus zusätzlich mit deckungsgleichen Bauelementen oder Fenster- und Türentypen aus. Oder legen Sie bereits bei der Grundrissplanung Bäder und WCs neben- oder übereinander, das spart Leitungen.
Weißes Haus im Bauhausstil.
Ein kompakter Baukörper macht auch ein Fertighaus günstig. (Quelle: KB3 - stock.adobe.com)

Spartipp 7: Ohne Keller bauen

Sie können auf eine Waschküche, Abstellräume oder einen Platz für die Heizung im Keller verzichten? Dann können Sie Ihren Hausbau deutlich günstiger verwirklichen. Denn der Keller gilt als kostenmäßig größter Posten beim Hausbau. Das Institut für Bauforschung weist in einer Studie den Verzicht auf einen Keller bei einem Einfamilienhaus mit etwa 24.000 Euro aus, wenn stattdessen eine frostsichere Bodenplatte verbaut wird.

Bedenken Sie allerdings, dass die Haustechnik anderweitig installiert werden muss und Platz für Stauraum verloren geht. Dies hat eine größere Grundfläche des Hauses oder eine kleinere Wohnfläche zur Folge.

  • Alternativen sind die Teilunterkellerung, die Erweiterung der Garage um einen Lagerraum oder ein stabiler Holzschuppen. Aber auch die müssen bezahlt werden.
  • Ein Bodengutachten hilft Ihnen zu Beginn Ihrer Planungen zukünftige Schwachstellen des Grundstückes zu erkennen und Risiken als Bauherr zu vermeiden. Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich besser für ein anderes Grundstück.
  • Der Wiederverkaufswert steigt um bis zu 10 Prozent, wenn Ihre Immobilie einen Keller hat, so das Institut für Bauforschung.

Spartipp 8: Günstige Dachform wählen

Ein modernes Haus mit Pultdach
Ein Pultdach besticht durch Schlichheit, viel Licht im Obergeschoss und vergleichweise geringe Kosten. (Quelle: schulzfoto - stock.adobe.com)

Die Dachform von Häusern bestimmt nicht nur deren Optik, sondern unterscheidet sich stark in den Kosten und der Energieeffizienz.

  • Aufgrund der einfachen Bauweise und des geringen Materialaufwands können Sie mit modernen Pultdächern oder klassischen Satteldächern billiger bauen. Im Schnitt können Sie dadurch rund 15.000 Euro einsparen.
  • Ein Flachdach ist ebenfalls eine der günstigsten Dachformen, allerdings sind die Kosten für Dämmung und Instandhaltung aufwendiger.
  • In puncto Energieverbrauch sind ebenfalls Pult- und Flachdächer die Dachformen, die durch die geringe Außenfläche grundsätzlich die geringsten Wärmeverluste haben. (Quelle: m-tec.at)
  • Auch Dachgauben verteuern die Konstruktion. Dachfenster hingegen bringen viel Licht und kosten weniger.  

Spartipp 9: Carport statt Garage spart Geld

Ein Carport besticht gegenüber der Garage mit in der Regel deutlich geringeren Kosten.

  • Als einfacher Bausatz belastet er Ihr Budget mit etwa 1.000 bis 2.000 Euro. Je nach Ausstattung und Material auch mit bis zu 9.000 Euro.
  • Auch bei Garagen sind nach oben keine Grenzen gesetzt. Eine Massivgarage aus Betonfertigteilen oder Mauerwerk schlägt mit 9.000 Euro bis zu 15.000 Euro zu Buche. Entscheiden Sie sich trotzdem für eine Garage, sind Fertiggaragen grundsätzlich die günstigere Variante beim Hausbau. Zusätzlich fallen zu den Baukosten bei der Garage noch Baunebenkosten an, zum Beispiel für die Zuleitungen (Wasser, Strom). In manchen Regionen oder Bundesländern ist auch eine Baugenehmigung erforderlich.
Modernes Einfamilienhaus mit Carport
Mit Carport, kleinem Grundstück und schlichtem Baukörper wird Ihr Haubau billiger. (Quelle: Christian Hillebrand - stock.adobe.com)

Spartipp 10: Eigenleistung einbringen

Junges Paar schneidet Bodenbelag zu
Selbst Hand anzulegen, macht den Hausbau billiger. (Quelle: contrastwerkstatt - stock.adobe.com)
  • Wände streichen, Fliesen verlegen oder selbst den Keller ausbauen. Durch diese "Muskelhypothek" können Sie beim Innenausbau Ihres Eigenheims mehrere zehntausend Euro sparen. Banken akzeptieren in der Regel 15 Prozent der Baufinanzierungssumme als Eigenleistung, häufig maximal jedoch 30.000 Euro.
  • Mit einem "grünen Daumen" und handwerklichem Geschick gelingt Ihnen auch die Gestaltung der Außenanlagen oder des Gartens. Haushalten Sie dabei aber realistisch mit Ihrer Zeit und Ihrer Kraft.
  • Entscheiden Sie sich für ein Bausatzhaus, übernehmen Sie als Bauherr bzw. Bauherrin den Rohbau und den kompletten Innenausbau in Eigenleistung. Das macht Ihren Hausbau billig, erfordert aber eine längere Bauzeit.
  • Bei Ausbau- oder Mitbauhäusern sparen Sie, indem Sie Arbeiten im Innenausbau übernehmen: Heizungsanlage einbauen, Gas- und Stromleitungen installieren oder Sanitärobjekte anschließen. 
  • Übernehmen Sie ein günstiges Fertighaus schlüsselfertig, bedeutet das, Sie ziehen in ein meist komplett bezugsfertiges Eigenheim. Das hat auch einen höheren Preis zur Folge.

Billiger Hausbau: Weitere Tipps für Heimwerker

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Spartipp 11: Extras vermeiden

  • Teure Fliesen, Design-Armaturen oder hochwertiges Parkett – muss das wirklich sein? Wenn Sie zum Ziel haben, Ihr Haus günstig zu bauen, setzen Sie lieber auf eine solide Standardausstattung. Recherchieren und vergleichen Sie selbst, bei was Sie sparen können oder lassen Sie sich durch einen Fachmann beraten.
  • Viele Fertighaus-Hersteller haben Bemusterungszentren, in denen Sie ansehen und prüfen können, was Sie später verbauen wollen und was zu Ihrem Budget passt.

Günstig Haus bauen: Darauf sollten Sie nicht verzichten

Eine sorgfältige und realistische Planung innerhalb eines festen Budgets erleichtert jeden Neubau, besonders bei knappen Mitteln. Denn alles, was vor Baubeginn gut durchdacht und geprüft ist, gibt Kostensicherheit und ebnet den Weg in Ihr Traumhaus. Daher sollten Sie hier nicht sparen:

  • Bauen Sie mit wenig Startkapital zunächst bescheiden. Anbauen können Sie später immer noch. Planen Sie dieses Vorhaben aber frühzeitig ein, damit Ihr Eigenheim einfach und passend erweitert werden kann.
  • Prüfen Sie Angebote von Handwerksfirmen genau, oft rächt sich sonst das billigste Angebot. Erkundigen Sie sich nach Wartezeiten, um Bauverzögerungen zu vermeiden. Vergeben Sie Auftragsarbeiten grundsätzlich als pauschale Festpreisaufträge.
  • Entscheiden Sie sich nicht automatisch für das billigste Baumaterial, sondern wählen Sie qualitativ gutes Material. Dies betrifft hauptsächlich Material, das Sie später nicht einfach austauschen können, zum Beispiel Rohre in der Wand.
Paar lässt sich beim Architekten beraten.
Gut geplant und kalkuliert bauen Sie Ihr Traumhaus günstig. (Quelle: fizkes - stock.adobe.com)
  • Bei aktuell sehr hohen Energiekosten zahlen sich eine gute Wärmedämmung sowie ein energieeffiziente Heizung in jedem Fall aus.
  • Auch ein Baubegleiter, zum Beispiel ein Gutachter oder Architekt, macht den Hausbau auf den ersten Blick nicht billiger, bewahrt Sie aber schlimmstenfalls vor hohen Folgekosten durch Baumängel.

Empfehlung: Starten Sie Ihr Bauprojekt in den trockenen Monaten, also von März bis Oktober. Schlechtes Wetter verhindert den Baufortschritt und macht eventuell Heizlüfter notwendig, deren Betrieb ins Geld geht. Nutzen Sie die kalte Jahreszeit für den Innenausbau.


Fragen und Antworten zu günstigem Hausbau

Welches Haus ist am günstigsten zu bauen?

Diese Frage lässt sich nicht allgemein beantworten, aber es gibt grundlegende Komponenten, die es ermöglichen, ein Haus billiger zu erstellen. Ein Fertighaus in Holzständerbauweise mit der Option, Eigenleistung einzubringen, kann die Kosten grundsätzlich reduzieren. Besonders schlichte Baukörper haben eine gute Bilanz. Kommen Sie für Ihr Eigenheim mit wenig Bauland aus, wird der Hausbau deutlich billiger. Ein gut konzipierter Grundriss, der Verzicht auf einen Keller oder Eigenleistung bei den Außenanlagen wirkt sich günstig aus. Stellen Sie besonders teure Innenausstattungs-Positionen auf den Prüfstand, zum Beispiel reicht ein Standard-Bad im Normalfall aus.

Kann man für 100.000 Euro ein Haus bauen?

Ja, besonders junge Familien haben nur ein begrenztes Budget für Ihr geplantes Bauprojekt. Günstige Fertighausanbieter haben in dieser Preiskategorie Häuser zwischen 70 und 120 Quadratmeter Wohnfläche im Angebot. Bauen Sie am eigenen Ausbauhaus mit, halten Sie die Baukosten gering, benötigen aber handwerkliches Geschick und viel Zeit für die Eigenleistung. Trauen Sie sich sogar ein günstiges Bausatzhaus zu, in dem Sie sogar den Rohbau mit übernehmen, gibt es bereits Einsteigervarianten für um die 50.000 Euro. Wichtig zu wissen: Die eingebrachte "Muskelhypothek" kann bei der Baufinanzierung als Eigenkapital angerechnet werden und macht den Hausbau billiger.

Wie viel kostet das billigste Fertighaus?

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Baupreise für Fertighäuser 2021 massiv gestiegen sind. Das Statistische Bundesamt hatte im August 2021 eine Preissteigerung in Höhe von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat festgestellt. Dieser stärkste Anstieg der Baupreise seit 51 Jahren hat dazu geführt, dass sich Fertighäuser enorm verteuert haben. Unabhängig von dieser Preisexplosion bestimmen zwei Faktoren, ob ein Fertighaus zu den günstigsten zählt:

  • Die Bauart: Fertighäuser in Holzbauweise sind in der Regel günstiger als Massivhäuser.
  • Ausbaustufe: Je mehr Aufwand Sie selbst noch haben, umso günstiger ist Ihr Hausbau. Für ein Bausatzhaus müssen Sie ab 100.000 Euro rechnen, für ein Ausbauhaus etwa ab 130.000 Euro. Günstige Fertighäuser werden schlüsselfertig ab 180.000 Euro angeboten. Hierbei handelt es sich allerdings um ein kleineres Haus.

Die Auswahl ist riesig und diese Angaben nur Richtwerte. Erkundigen Sie sich bitte bei Herstellern vor Ort.

Kann man für 50.000 Euro ein Haus bauen?

In diesem Preisrahmen bestechen Modulhäuser durch Flexibilität und schnellen Aufbau. Interessant sind diese Haustypen besonders für Singles, Paare oder Senioren. Wächst die Familie, können sie um ein weiteres Modul erweitert werden. Laut Bundesverband Deutscher Fertigbau sind kleine Modelle schon für 50.000 Euro möglich, allerdings ohne Extras.

Eine weitere Möglichkeit günstiger und einfacher zu bauen sind Kleinsthäuser. Einige Hersteller bieten diese Tiny Houses sogar als Bausätze an, die vor Ort selbst zusammengesetzt werden müssen. Diese starten bei etwa 20.000 Euro. Das macht im Vergleich zu bereits bezugsfertigen Minihäusern den Hausbau günstiger.

      

Gute Beratung ist unverzichtbar

Sie möchten Ihr Haus günstig bauen? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.


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