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Gutachter fürs Haus

  • Aufgabenbereiche
  • Wann ist ein Gutachten sinnvoll
  • Kosten für ein Wertgutachten

Ob schon etwas betagt oder neu, ob Haus oder Wohnung – wer den Wert und Zustand einer Immobilie beurteilen muss, benötigt fachliche Unterstützung. Dazu sind Baugutachter da. Wo Sie einen qualifizierten Gutachter fürs Haus finden, was er leistet und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, erfahren Sie hier.

Warum brauche ich einen Gutachter fürs Haus?

Immobiliengutachten für Ihr Haus
Ein Gutachter fürs Haus kann klären, ob Ihre Traumimmobilie wegen baulicher Mängel zur Kostenfalle wird. (Quelle: Nicola Ferrari at iStock)

Sie haben eine ältere Traumimmobilie zu einem vernünftigen Preis gefunden, sind sich aber über den Zustand des Hauses unsicher? Versteckte Mängel können teure Maßnahmen nach sich ziehen. Ein Gutachter fürs Haus kann Sie vor solchen bösen Überraschungen bewahren. Generell gilt: Umso älter die Immobilie, die Sie kaufen möchten, desto wichtiger wird ein Gutachter fürs Haus. Denn Makler und Verkäufer beschönigen womöglich anstehende Sanierungsmaßnahmen. Engagieren Sie zusätzlich einen eigenen Gutachter fürs Haus, können Sie sich auf dessen Neutralität verlassen. Er wird nicht nur eine verlässlichere Einschätzung abgeben, welche Maßnahmen nötig sein werden, sondern kann auch den Wert der Immobilie einordnen.

Falls der Verkäufer bereits ein Gutachten vorweisen kann, schauen Sie genau hin. Es sollte detailliert und aufschlussreich sein. Haben Sie ein schlechtes Bauchgefühl, ziehen Sie lieber einen weiteren Sachverständigen hinzu.


Woran erkenne ich den richtigen Gutachter fürs Haus?

Wenn Sie einen Gutachter für ein Haus suchen, ist je nach Anlass eine andere Art von Immobiliengutachter sinnvoll: 

  • Sogenannte freie Sachverständige erstellen einfache Gutachten, die als Grundlage beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie dienen können. Diese Gutachten geben Ihnen Aufschluss über den aktuellen Marktwert, werden aber nicht von Gerichten oder Behörden anerkannt.
  • Staatlich anerkannte Immobiliengutachter dürfen Immobilien im öffentlichen Auftrag, also für Behörden begutachten.
Öffentlich bestellte und vereidigte Gutachter sind von der Industrie- und Handelskammer geprüft und zugelassen. Sie können offiziell anerkannte Berechnungen zum Markt- und Verkehrswert durchführen. Diese Gutachten werden auch von Behörden und Gerichten anerkannt. Neben den Qualifikationen ist ebenfalls wichtig, dass der Gutachter fürs Haus über genügend Erfahrung in seinem Metier verfügt.
 
Technician fixing an hot-water heater
Viele Gutachter haben sich auf spezielle Fachgebiete und Themenbereiche spezialisiert. (Quelle: Minerva Studio - Fotolia)

Wählen Sie am besten einen Gutachter fürs Haus, der von einem Interessenverband empfohlen wird. Hierzu zählen etwa der Bauherren-Schutzbund (BSB) oder der Verband Privater Bauherren (VPB). Auch TÜV, Dekra und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) führen Listen mit zertifizierten Gutachtern fürs Haus.  


Aufgaben eines Gutachters fürs Haus

Gutachter für schimmelige Wände
Wie steht es um die Feuchtigkeit in den Wänden? Ein Gutachter fürs Haus kann dies mit speziellen Geräten messen. (Quelle: AndreyPopov at iStock)

Geht es um den Gesamtzustand einer Immobilie, beauftragen Sie einen Sachverständigen fürs Haus, der sich auf sogenannte Verkehrswertgutachten versteht. Daneben sind Baugutachter oft auf ein Fachgebiet oder mehrere verwandte Themenbereiche spezialisiert, beispielsweise auf:

  • bauphysikalische Probleme: Substanzschäden wie Hausschwamm oder Schädlingsbefall können teure Sanierungsmaßnahmen nach sich ziehen. Ein Gutachter fürs Haus kann Sie vor hohen Folgekosten bewahren.
  • Schadstoffe am Bau: Asbest wurde bis in die 90er Jahre verwendet, das Material ist extrem gesundheitsgefährdend. Ebenfalls gesundheitsschädlich sind bestimmte Holzschutzmittel. Nicht immer können diese nachträglich entfernt werden. Ein Immobiliengutachten legt mögliche Schadstoffe offen.
  • Schimmelpilzbefall: Falls keine oberflächlichen Schimmelspuren sichtbar sind, kann ein Gutachter fürs Haus mit speziellen Messinstrumenten die Feuchtigkeit in Außen- und Zwischenwänden überprüfen.
  • Energieeffizienz: Entspricht das Heizsystem dem aktuellen Gebäudeenergiegesetz? Wie sind Dach und Wände gedämmt? Die Energieeffizienz spielt eine wichtige Rolle bei einem Hausgutachten. Energieberater haben sich auf die Bewertung hinsichtlich der Energieeffizienz spezialisiert – und geben Empfehlungen für geeignete Maßnahmen.

Darüber hinaus prüfen Gutachter am Haus nicht nur Mängel, sondern auch, ob und welche Änderungen möglich sind. Ist ein Anbau möglich, zum Beispiel ein Wintergarten? Kann ein Wanddurchbruch durchgeführt werden, um aus der Küche einen offenen Ess- und Wohnbereich zu machen? Auch solche Fragen hinsichtlich Umbaumaßnahmen klärt ein Gutachter fürs Haus.

So finanzieren Sie Ihren Hauskauf

Ein Gutachten schützt Sie vor versteckten Kostenfallen am Haus, etwa aufgrund feuchter Wände oder veralteter Heizsysteme. Wenn der Gutachter grünes Licht für Ihre Traumimmobilie gibt, geht es darum, den Hauskauf sicher abzuwickeln. Hierfür ist es wichtig, dass Ihre Finanzierung auf sicheren Beinen steht.

Mit unserem Baufinanzierungsrechner können Sie sich einen ersten Überblick über unsere Raten verschaffen. Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, um gemeinsam einen gut durchdachten Finanzierungsplan aufzustellen. Unser Experte weiß, worauf es bei der Baufinanzierung ankommt und geht auf Ihre Wünsche und Voraussetzungen ein.

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Was kostet ein Gutachter fürs Haus?

Die Kosten eines Gutachters fürs Haus hängen in erster Linie von dem Umfang des Wertgutachtens ab. Ein vollumfängliches Wertgutachten fürs Haus ist selbstverständlich teurer als ein Gutachten, das nur auf die wichtigsten Fakten eingeht. Möchten Sie, dass der Gutachter fürs Haus ein Vollgutachten erstellt, können Sie mit Kosten bis zu einem Prozent des Kaufpreises rechnen. Sogenannte Kurzgutachten gibt es dagegen schon für wenige hundert Euro – die Preisspanne ist also groß, je nach Umfang des Gutachtens, Zustand und Größe der Immobilie.
Generell wird zwischen den beiden oben genannten Formen unterschieden:

  • Ein Kurzgutachten beschränkt sich auf die wichtigsten Fakten, die für eine Werteinschätzung notwendig sind.
  • Ein Vollgutachten kann bis zu 20 oder 30 Seiten umfassen. Es ist vor allem für gerichtliche und steuerliche Angelegenheiten notwendig, denn nur diese Form wird hier anerkannt.
Industrial engineers meeting in mechanical factory
Die Bestandsaufnahme vor Ort gibt dem Sachverständigen Aufschluss über den tatsächlichen Zustand der Immobilie. (Quelle: goodluz - Fotolia)

So setzen Sie einen Baugutachter ein

Ein Baugutachterfür Ihre Immobilie
Ein Baugutachter kann Ihnen gut darlegen, in welchem Zustand sich Ihre Traumimmobilie befindet – und welche Maßnahmen notwendig sind. (Quelle: skynesher at iStock)

Am besten beauftragen Sie einen Baugutachter, wenn Sie sich zum Erwerb entschlossen haben, aber mit dem Anbieter noch nicht beim Notar waren. Die weiteren Schritte sind folgende:

  • Sie vereinbaren mit dem Gutachter fürs Haus einen Vor-Ort-Termin, an dem im Idealfall auch der Verkäufer oder Makler teilnimmt.
  • Die Begehung des Objekts dauert meist zwischen zwei und vier Stunden, abhängig von der Größe und dem Baujahr der Immobilie.
  • Der Sachverständige begutachtet unter anderem Innen- und Außenwände, Dachstuhl und Dachrinnen, Heizung, Wasserleitungen und Geschossdecken. Er führt Feuchtemessungen durch und zieht bei Bestandsimmobilien die Betriebskostenabrechnungen vergangener Jahre heran.
  • Am Ende erhalten Sie als Auftraggeber vom Bausachverständigen ein Protokoll über den Bauzustand. Mit dem Gutachten können Sie kalkulieren, welche Sanierungskosten anfallen und mit welchen Betriebskosten zu rechnen ist. Das Gutachten ist unter Umständen eine Argumentationshilfe, wenn es um die Preisverhandlungen geht.

Gute Beratung ist unverzichtbar

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