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Bio-Solar-Haus – das Haus im Haus

  • Haus-im-Haus-Konzept
  • Baukasten oder individuelles Haus?
  • Energieeffizienz und Energieerzeugung

Das Bio-Solar-Haus ist eine Möglichkeit, ökologisch zu bauen. Bei dem Haus-im-Haus-Bauprinzip dient eine Außenhülle als Wetterschutz, das Innenhaus wird als Wohnraum genutzt. Wie es sich darin lebt, erzählt eine Familie aus Niedersachsen.

    

Das Konzept eines Bio-Solar-Hauses

Wer energieeffizient und ökologisch baut, schont die Umwelt und sorgt für eine gute Wohnatmosphäre. Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, den Energiebedarf von Häusern zu senken. Das Bio-Solar-Haus ist eine besondere Form eines Niedrigenergiehauses und basiert auf einem Haus-im-Haus-Bauprinzip:

  • Die äußere Hülle dient als Wetterschutz. Sie wird daher auch Wetterschutzhaus genannt.
  • In dem Wetterschutzhaus befindet sich das wärmegedämmte Innenhaus. Dieses besteht aus wasserdampfdurchlässigen Wänden, damit die Feuchtigkeit über den Zwischenraum zum Außenhaus abgeführt werden kann.
  • Das Luftpolster zwischen dem Außen- und Innenhaus erwärmt sich durch Sonnen- oder Tageslicht. Es hält das Innenhaus im Winter wie einen Mantel warm, im Sommer wird überschüssige Wärme über Lüftungsklappen abgeführt.

Das Haus-im-Haus-Prinzip des Bio-Solar-Hauses ist patentiert. Durch den speziellen Aufbau kann die im Haus entstehende Feuchtigkeit ohne Wärmeverluste nach außen transportiert werden. In den cellulosegedämmten Holzschalenwänden der Holzbauvariante des Bio-Solar-Hauses werden bewusst kleine Lücken gelassen, damit die Luftfeuchtigkeit sie frei passieren kann – eine diffusionsoffene Bauweise. Die feuchte Wohnluft landet in einem wenige Zentimeter starken Hohlraum zwischen den jeweiligen Außenwänden des Kern- und des Überhauses, zieht Richtung Dachstuhl und entweicht dort über Lüftungsklappen nach draußen.


Bio-Solar-Haus als Baukasten

Bio-Solar-Häuser gibt es in verschiedenen Varianten: als Doppelhaus, als Bungalow, mit Satteldach oder Pultdach, mit Bodenplatte oder Keller. Zusammen mit einem der firmeninternen Hausplaner kann das Bio-Solar-Haus individuell zusammengestellt werden.
 
Viele der Bio-Solar Haus-Kunden bauen die Häuser hingegen komplett selber. "Unsere Häuser zu bauen, ist kein Hexenwerk. Das Prinzip "Einfach" zieht sich wie ein roter Faden durch die Bio-Solar-Haus-Philosophie. So haben wir auch eine Heizung entwickelt, die einfach funktioniert, wartungsfrei ist, und eine lange Lebensdauer hat”, sagt Wolfgang Kirch von der Bio-Solar-Haus GmbH. Und fügt hinzu: "Unsere Kunden sind Individualisten". Die Selbstbauhäuser aus Holz enthalten bereits einen Rohbau und ermöglichen trotzdem ein hohes Maß an Eigenleistung – handwerkliche Fähigkeiten vorausgesetzt.

Grafik des Bio-Solar-Hauses
Grundriss: Bio-Solar-Haus (Quelle: Architekt)

Luftdurchlässige Bauweise

Das Bio-Solar-Haus ist im Gegensatz zu anderen Energiesparhäusern nicht luftdicht gebaut.  „Bei unseren Häusern muss man nicht unter Dampfsperren wie in einer Plastiktüte leben und durch Lüftungsanlagen künstlich beatmet werden“, sagt Erfinder Klaus Becher. Trotzdem ist der Bedarf an externer Energie im Jahr gering. Dazu tragen unter anderem die Plexiglasplatten bei, die das Dach decken. Sie lassen das Licht hinein, den Wärmeanteil seiner Strahlen aber nicht wieder hinaus. Die Wärme wird im Hohlraum wie in einem Treibhaus gesammelt und erwärmt Wände und Decken im Bio-Solar-Haus.


Bio-Solar-Haus: Energieeffizienz

Familie Lumme investierte 2000 rund 250.000 Euro in den Bausatz ihres Bio-Solar-Hauses. Dafür gab es 187 energiearme Quadratmeter: Die Wandstrahlungsheizung und die Heißwasserleitungen für die Bäder werden mit regenerativen Energien (Holz und Solar) gespeist. Der Heizwärmebedarf liegt bei 23, der Primärenergiebedarf bei 17 Kilowattstunden (jeweils pro Quadratmeter und Jahr).

Auf dem Boden des Giebelraumes liegen schwarze Schläuche. Sie nutzen die Sonnenstrahlen, um Wasser zu erwärmen. Rund 900 Meter Schlauch sind hier verlegt, genug, um die etwa 190 Quadratmeter Wohnfläche im Bio-Solar-Haus durch Heißwasserschläuche in den Wänden kuschelig warm und die Duschen heiß zu machen. „Im Winter heizt dann noch der Kamin mit“, erzählt Herr Lumme. „Dann haben wir immer ein gemütliches Feuer. Wirklich immer, denn eine andere Heizmöglichkeit gibt es nicht.“

Das Bio-Solar-Haus ist im Bereich Energieeffizienz vergleichbar mit einem Passivhaus – die Heiz- und Betriebskosten liegen sogar deutlich darunter. Je nach gewählter Energieerzeugung ist auch ein Nullenergiehaus oder Plusenergiehaus möglich. Beim Bio-Solar-Haus wird die geringe notwendige Heizenergie von unter ca. 20 kWh / m² pro Jahr ohne Öl, Gas und Strom direkt aus kostenloser Solarstrahlung und preiswertem Holz gewonnen. Jedes Bio-Solar-Haus erreicht den KfW-Standard Effizienzhaus 55. Die Bio-Solar-Häuser können daher über das KfW-Programm „Energieeffizient Bauen“ gefördert werden. Möchten Sie Ihr Bio-Solar-Haus mit dem Effizienzstandard 40 oder als Nullenergiehaus bauen, können Sie dies durch Anpassungen oder den Bau einer Photovoltaik-Heizung erreichen.

Bio-Solar-Haus finanzieren

Sie möchten in einem energieeffizienten Bio-Solar-Haus wohnen und leben? Falls Sie für den Hausbau einen Kredit aufnehmen möchten, profitieren Sie bei uns von günstigen Zinsen und individuellen Finanzierungsmöglichkeiten. Für einen ersten Überblick über Raten und Konditionen können Sie unseren Baufinanzierungsrechner nutzen.
 
Dieser ist allerdings kein Ersatz für eine persönliche Beratung. Unsere Heimatexperten entwickeln mit Ihnen einen langfristigen Finanzierungsplan und erklären Ihnen Fördermöglichkeiten der KfW, falls Sie ein Haus nach KfW-Standard bauen möchten. So haben Sie von Anfang an Transparenz über Ihren Finanzierungskredit.

Persönliche Beratung

Unsere Heimatexperten vor Ort sind jederzeit gern für Sie da.

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Grünes Wohnen im Bio-Solar-Haus

Ein weiterer Pluspunkt des Bio-Solar-Hauses: Green Living bekommt hier eine neue Dimension. Und es ist kein Zufall, dass hier naturnahes Wohnen besonders einfach möglich wird.
 
Das Bio-Solar-Haus-Bausystem ist eine Erfindung des Maschinenbauingenieurs Klaus Becher. Ihm war naturnahes Wohnen wichtig. Für seinen Altersruhesitz wollte er sich ein energiesparendes Haus bauen, mit gutem Raumklima, aber ohne aufwendige Technik und Lüftungsanlage. Doch er fand kein passendes Haus. Als der gelernte Diplom-Ingenieur in einem Gewächshaus stand, kam ihm die Idee: Er baut einfach ein Gewächshaus und stellt dort ein Haus hinein.
 

Bei Familie Lumme in Niedersachsen gibt es zum Boden hin offene Beete. So können die Pflanzen tief in die Erde wurzeln. Es sind deshalb keine Zimmerpflänzchen, die Lummes Wohnbereich begrünen. Wer das Esszimmer betritt, passiert drei stattliche Exoten-Bäume.

Der Wintergarten am Südende hat eine große Glastürfront. Hier macht man im Sommer Durchzug, um die aufgeheizte Luft aus dem Hauszwischenraum ins Freie strömen zu lassen. Dann wird der Wintergarten als überdachte Terrasse genutzt.


Wohnen auf Probe

Im Musterhauspark St. Alban können Sie bei Interesse in einem der insgesamt sechs Musterhäuser probewohnen. Als sich Lummes zum Hausbau entschlossen, waren es das gute Raumklima und die erholsame Luft, die den Ausschlag gaben. „Wir blieben ein Wochenende in der Pfalz. Danach wussten wir, dass wir genau dieses System wollten“, so Herr Lumme.


Gute Beratung ist unverzichtbar

Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierungsmöglichkeit für Ihr energieeffizientes Haus suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Förderangeboten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.


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