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Parkett: Das Plus an Komfort und Wohlgefühl

Holz spricht die Sinne direkt an: Es sieht schön aus, fühlt sich an den Füßen warm an und gibt dem Raum ein gesundes Klima. Echtholz steigert zudem den Wert Ihrer Immobilie.


Das passende Parkett für Ihr Haus

empty room in beautiful flat with wooden floor - real estate interior
Parkett wertet Räume optisch auf – und verleiht ihnen ein gesundes Wohnklima. (Quelle: ©hanohiki - stock.adobe.com)

Parkett ist ein Fußbodenbelag aus massiven Holzelementen oder als Fertigparkett ein Belag aus Trägerholz mit einer Schicht Furnierholz. Echtholz hat als Fußbodenbelag viele Vorteile. Selbst wenn das Parkett in Altbauten unter Schichten von Teppich oder anderen Bodenbelägen versteckt ist, können Sie es freilegen, abschleifen und behandeln, sodass es zum Highlight Ihrer Wohnung wird.

Wollen Sie Parkett neu verlegen, können Sie zwischen unzähligen Varianten wählen. Je nach Beanspruchung bietet sich eher ein hartes oder weiches Holz an. Für das Schlafzimmer können Sie eine weiche Holzart wie Erle, Kiefer oder Fichte wählen. Im Eingangsbereich, in den Fluren, in der Küche und bei stärkerer Beanspruchung auch im Wohnzimmer ist eher ein hartes Holz angesagt: Zur Auswahl stehen unter anderen die Arten Eiche und Esche oder – sehr exquisit – ein Parkett aus exotischen Hölzern, die dann aber aus nachhaltiger Holzwirtschaft stammen sollten.

Wenn eine starke Beanspruchung zu erwarten ist, zum Beispiel in Form von häufigen Veranstaltungen mit größeren Gruppen, treffen Sie mit Industrieparkett eine gute Wahl. Industrieparkett findet auch in Gewerbeanlagen Verwendung. Es ist bis zu 22 Millimeter dick und kann mehrfach abgeschliffen und aufbereitet werden.

Landhausdielen unterscheiden sich von Parkett: Die einzelne Diele ist deutlich länger als die Parkettdiele. Dadurch sind Dielenböden schwieriger zu verlegen, meistens beauftragen Bauherren Fachleute damit. Gerade in Altbauten ergeben Dielen aber eine besonders authentische Optik.


Farbton und Musterung

Welches Parkett Sie wählen, hängt von Ihren persönlichen Einrichtungsideen ab. Bevorzugen Sie einen rustikalen Landhaus-Stil oder setzen Sie auf moderne, klare Architektur? Je nachdem werden Sie sich für sehr unterschiedliches Parkett entscheiden.

Auch die Räumlichkeiten geben einen Rahmen vor: Ein heller Boden passt gut zu großen Fenstern, während ein dunkler Boden elegant zu hohen Räumen aussieht.

  • Helle Hölzer sind beispielsweise Esche, Olive und Ahorn.
  • Fast weiß oder in Grautönen erscheinen Birke und Erle.
  • Nussbaum und Räuchereiche ergeben dunkles Parkett.
  • Leichte Brauntöne finden Sie bei Buche und Kirschbaum-Hölzern.

Die Musterung ergibt sich zum einen aus der Maserung des Holzes. Manche Holzarten wie Ahorn können sehr schlicht in der Maserung sein, andere weisen eine stark gestreifte Maserung auf. Auch die verschiedenen Holzarten gibt es teils in sehr unterschiedlicher Maserung. Eine starke Maserung lässt den Boden sehr lebendig wirken, eine schlichte Maserung wirkt beruhigend.

Zum anderen ergibt sich das Muster schließlich über die Verlege-Technik. Klassisch sind Flecht-, Leiter- und Würfelmuster, auch das klassische Fischgrätmuster ist beliebt. Unauffälliger sind Parkettmuster wie der Verband oder Schiffbodenmuster. Beraten Sie sich mit einem Parkett-Profi, wenn Sie ein aufwendiges Muster planen.

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Parkett verlegen: So geht’s

Werkzeug und Hilfsmittel zum Parkettverlegen
Mit oder ohne Leim, mit oder ohne Festklopfen: Halten Sie sich beim Verlegen des Parketts genau an die Anweisungen. (Quelle: ©stockphoto-graf - stock.adobe.com)

Jede Parkettart hat eigene Verlegeregeln. Massivholzparkett wird nicht schwimmend verlegt, sondern fest verleimt. Diese Arbeit ist etwas für Profis oder Heimwerker mit Erfahrung. Fertigparkett gibt es in vielen Varianten. Die Parkettböden sind bereits versiegelt und lassen sich schwimmend verlegen. Klick-Parkett kann wie Laminat ohne Leim verlegt werden, während Sie bei Nut- und Feder-Parkett meistens mit Leim arbeiten. Hier erklären wir, wie Sie Fertigparkett selbst verlegen:

  • Um das Parkett gegen den Boden abzudichten, benötigen Sie eine dampfdichte Folie. Sie wird überlappend ausgelegt. Darauf kommt die Trittschalldämmung, die aus Matten oder Platten besteht. Währenddessen lassen Sie die Parkettböden akklimatisieren, das Material sollte beim Verlegen Raumtemperatur haben.
  • Ihr Holzboden benötigt eine Dehnungsfuge. Schieben Sie daher an den Stirn- und an den Längsseiten Abstandskeile zwischen Parkett und Wand. Der Abstand beträgt etwa einen Zentimeter. Für die erste Reihe sägen Sie die Nut von der Parkettdiele ab. Legen Sie die erste Reihe.
  • Das letzte Stück der Reihe müssen Sie als Randstück zusägen. Vergessen Sie den Abstandskeil nicht! Sie können die letzte Diele mit einem Zugeisen festziehen.
  • Fügen sie dann die nächste Reihe an. Beginnen Sie mit dem Rest vom Randstück der ersten Reihe, so entsteht ein sinnvoller Versatz.
  • Halten Sie sich beim Zusammenfügen der Parkettdielen genau an die Anweisung für Ihr Fertigparkett: Arbeiten Sie entsprechend mit oder ohne Leim. Nutzen Sie Hammer und Schlagholz zum Festklopfen, wenn dies vorgesehen ist. Bei anderen Systemen hängen Sie die nächste Diele in die fertige Reihe ein, sie hält ohne Festklopfen. Arbeiten Sie so über alle Reihen hinweg.
  • Schwierig sind die Türstöcke und Stellen, an denen sich Heizungsrohre befinden. Diese Stellen schneiden Sie mit einer Stichsäge aus. Lassen Sie wiederum etwa einen Zentimeter Abstand für die Dehnungsfuge.
  • Als Abschluss schneiden Sie die letzte Reihe Parkettdielen zu und setzen sie ein – Abstandskeile nicht vergessen!
  • Sobald der Leim getrocknet ist, können Sie Sockelleisten und Übergangsschienen anbringen. Bei Klick-Parkett entfällt die Wartezeit, Sie können direkt mit den Abschlussarbeiten beginnen.

Parkett verlegen: Die häufigsten Fehler

Mit den modernen Systemen ist ein schöner Parkettboden auch für Heimwerker machbar – beginnen Sie am besten in weniger benutzten Bereichen oder Räumen, Sie gewinnen schnell Routine. Und vermeiden Sie die typischen Stolperfallen!

Die häufigsten Fehler beim Verlegen von Parkett:

  • Richten Sie die erste Reihe Parkett nicht an einer Wand aus, die in sich ungerade ist! Spannen Sie stattdessen lieber eine Richtschnur und füllen Sie eventuelle Lücken im Parkett mit zugeschnittenen Streifen.
  • Schattenbildung zwischen den Dielen entsteht, wenn Sie das Parkett nicht richtig ausrichten. Verlegen Sie Parkett immer parallel zum Lichteinfall.
  • Wenn die Wände nicht rechtwinklig sind, wirkt das Parkett schief, wenn Sie es nur an einer Wand ausrichten. Überlegen Sie sorgfältig, wie Sie mit einem solchen Zimmerschnitt umgehen.
Parkett verlegen
Zusammen mit Farben und Maserungen ergeben die unterschiedlichen Verlegestile eine unendliche Variationsbreite. (Quelle: Fotolia-58628296-pajaro)

Vor- und Nachteile von Parkett

Parkett abschleifen
Massivholzparkett lässt sich abschleifen und sieht dann nach dem Ölen, Wachsen oder Versiegeln wie neu aus. (Quelle: Fotolia-84231679-VRD)

Parkett eignet sich prinzipiell für alle Räume, auch für Bad und WC. In Feuchträumen benötigen Sie allerdings eine geeignete Holzart und müssen einige Regeln beachten. Für alle anderen Räume gibt es keine Einschränkungen. Es kommt eher darauf an, Kosten und praktische Anforderungen abzuwägen.

Hier unsere Liste der wichtigsten Vor- und Nachteile:

  • Echtholz vermittelt im Vergleich zu Laminat eine höhere Wertigkeit und wirkt wärmer. Auch wenn es Laminat inzwischen in einer Vielzahl von Farben und Maserungen gibt – an echte Holzoptik kommt Laminat nicht heran.
  • Entscheiden Sie sich für Massivparkett, erhalten Sie einen äußerst haltbaren Boden. Wenn sich die Gebrauchsspuren häufen, können Sie nach einiger Zeit das Parkett abschleifen und neu ölen, wachsen oder versiegeln. Dann sieht Ihr Boden wie neu aus.
  • Massives Parkett wird nicht schwimmend verlegt, sondern fest verleimt. Der Aufwand ist dadurch höher, das Verlegen eine Aufgabe für Profis.
  • Falls ein Massivparkett zu aufwendig ist, können Sie auf Fertigparkett zurückgreifen. Das lässt sich einfach verlegen. Allerdings kann es nicht mehrfach abgeschliffen werden, die Schicht aus edlem Holz auf dem Trägerholz ist dünn.
  • Parkett verbessert das Raumklima, da es feuchtigkeitsregulierend wirkt. Bei zu trockenem Raumklima kann Parkett aber anfällig für Risse sein.
  • Manche Parkettarten sind empfindlich und beispielsweise nicht für Stiletto-Absätze geeignet.
  • Parkett überträgt Schall und Trittgeräusche stärker als andere Beläge.
  • Wenn Sie eine Fußbodenheizung planen, eignet sich Parkett nur sehr bedingt.

Was kostet es, Parkett zu verlegen?

Parkett ist nicht billig, aber dafür langlebig. Das Material selbst macht dabei nicht unbedingt den größten Posten aus. Sowohl Mehrschicht- und Fertigparkett als auch Massivholzparkett gibt es im Baumarkt bereits für unter 30 Euro pro Quadratmeter. Die Polyethylen-Folie, die Sie zum Abdichten des Parketts benötigen, kostet etwa vier Euro pro Quadratmeter. Ein großer Teil der Kosten entsteht tatsächlich beim Verlegen: Eine einfache Verlegung kostet etwa 15 Euro pro Quadratmeter, die mittlere Qualität (massives Parket, verleimt) um die 30 Euro und eine gehobene Qualität 75 Euro, wie das Handwerkerportal myhammer.de ermittelt. Sockelleisten, Erker, Zimmerübergänge und Treppenstufen machen das Verlegen noch aufwendiger und somit teurer. Nach oben sind die Kosten fürs Parkett offen: Besondere Edelhölzer und sehr aufwendige Muster führen schnell zu Kosten von mehreren Hundert Euro pro Quadratmeter! Umgekehrt können handwerklich geschickte Bauherren die Ausgaben für einen schönen Parkettboden deutlich senken, wenn sie die Arbeiten selbst ausführen.

Der Fußbodenbelag zählt zu den Innenausbauten und ist daher bei Neubauten meist in Ihrem Budget für die Baufinanzierung enthalten. Anders sieht es aus, wenn Sie das Parkett in einer bestehenden Immobilie verlegen. Sprechen Sie Ihren Heimatexperten der Schwäbisch Hall an, Sie informieren Sie gern über attraktive Finanzierungsangebote für Ihre Modernisierungsmaßnahmen.

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