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Kellersanierung: Kosten, Methoden, Nutzen

  • Keller abdichten von außen oder innen
  • Das kostet die Kellersanierung
  • Kosten für Isolierung und Dämmung des Kellers

Der Keller hat großen Einfluss auf Wohnklima, Bausubstanz und Energieeffizienz. Feuchte Keller führen zu umfangreichen Schäden am Mauerwerk, der Keller muss dann abgedichtet werden. Erfahren Sie mehr zu den Kosten und Maßnahmen einer Kellersanierung.

Keller abdichten: die gängigsten Methoden

Wenn die Kellerräume von Feuchtigkeit befallen sind, ist häufig eine umfassende Kellersanierung erforderlich. Wie aufwändig eine Sanierung wird und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, hängt vor allem von der Bausubstanz der Kellerräume und deren späteren Nutzung ab. Am besten ziehen Sie gleich zu Beginn einen Sachverständigen zurate, denn es bedarf einer genauen Analyse von Mauerwerk und direkter Umgebung.

Um Feuchtigkeit und Nässe im Untergeschoss zu stoppen, gibt es unterschiedliche Methoden und Verfahren. Grundsätzlich wird unterschieden zwischen:

Keller abdichten mit Vertikalsperre:

Eine Kellersanierung und der damit verbundene Schutz gegen Nässe kann auch mit einer Vertikalsperre von außen oder innen erfolgen. Damit schützen Sie Ihre Kellerwände vor seitlich eindringender Feuchtigkeit

Renovierter und eingerichteter Wohnraum im Untergeschoss
Keller als Wohnraum: Bei einer umfangreichen Kellersanierung ist mit höheren Kosten zu rechnen. (Quelle: Adobe Stock)

Die Abdichtung muss für einen optimalen Schutz über die gesamte Höhe und Breite des im Erdreich befindlichen Mauerwerks erfolgen – daher wird die Vertikalsperre auch Flächenabdichtung genannt. Ältere Gebäude besitzen vor ihrer Kellersanierung oftmals nur eine dünne Bitumenschicht. Eine moderne Vertikalsperre wird mehrschichtig aufgebracht und zusätzlich mit Dichtplatten versiegelt. Planen Sie, im Untergeschoss Wohnräume einzurichten, ist eine vertikale Abdichtung unabdingbar.

Die am häufigsten verwendeten Methoden bei einer Vertikalsperre sind:

  • Kellerabdichtung mit Bitumen
  • Kellerabdichtung mit Dichtschlämmen
  • Weiße Wanne
  • Braune Wanne
  • K-Wanne 
  • Flächeninjektion

Keller abdichten mit Horizontalsperre:

Sollte Wasser von unten aus dem Erdreich in das Mauerwerk ziehen – kapillar aufsteigende Feuchtigkeit –, ist eine Horizontalsperre die richtige Lösung. Vor allem bei älteren Immobilien nehmen die Wände aufgrund ihrer porösen Struktur sehr leicht Feuchtigkeit auf. Doch auch Neubauten können durch Baumängel und schlechte Baumaterialien feuchte Kellerwände haben.

Die gängigsten Methoden der Horizontalsperre sind:

  • Mauersägeverfahren
  • Mauertauschverfahren
  • Ramm-Riffelblechverfahren
  • Bohrkernverfahren
  • Injektionsverfahren
  • elektrophysikalische Verfahren

Unterschieden wird bei der Kellersanierung auch nach einer Abdichtung des Kellers von innen oder von außen. Wir gehen im Folgenden näher auf die einzelnen Methoden ein, konzentrieren uns bei den Kosten allerdings nur auf die gängigsten Methoden der Kellersanierung.


Kosten einer Kellersanierung

Die Kosten einer Kellersanierung hängen vor allem vom gewählten Verfahren für die Abdichtung und dem damit verbundenen Aufwand ab. Wir listen die gängigsten Verfahren zur Kellersanierung im Altbau und deren Kosten auf. Dazu kommen noch "begleitende Kosten" wie zum Beispiel der Erdaushub und der Innenputz.

Maßnahme Kosten von außen von innen
VORBEREITUNG KELLERSANIERUNG      
Untergrund vorbereiten 25 Euro/m2    
Freilegen der Kelleraußenwand, Erdhaushub 48 Euro/m3    
Hinterfüllung des Arbeitsraumes

45 Euro/m3

   
gegebenenfalls Drainage, Sickerpackung 80 Euro/m    
Spritzschutz, Kiesstreifen 58 Euro/m    
ABDICHTUNG KELLERWAND      
Abdichtung Bitumendickbeschichtung, Dämmung, Noppenbahn 150 Euro/m2 x  
Abdichtung Bitumenbahnen, Dämmung, Noppenbahn 155 Euro/m2 x  
Abdichtung Dichtungsschlämme, Dämmung, Noppenbahn 145 Euro/m2 x  
Mauersägeverfahren (Horizontalsperre sägen, 50 Zentimeter) 215 Euro/m   x
Ramm-Riffelblechverfahren (Horizontalsperre Stahlbleche, 50 Zentimeter) 240 Euro/m   x
Bohrkernverfahren (Horizontalsperre, Bohrlochtränkung) 210 Euro/m   x
Injektionsverfahren (Horizontalsperre, Injektion, 50 Zentimeter) 195 Euro/m   x
INNENBEKLEIDUNG, BODENBELAG      
Sanierputz innen, geringe Salzbelastung 71 Euro/m2    
Sanierputz innen, hohe Salzbelastung 98  Euro/m2
   
Wärmedämmputz, 50 mm 95 Euro/m2    
Fertigestrich, Verbundplatten 68 Euro/m2    
Deckenbekleidung Gipskarton/Polyisocyanurat 105 Euro/m2    

Quelle: Quelle: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH (BKI) / Stand: 2 . Quartal 2024 / Nettopreise

Bei der günstigsten Form der Kellersanierung müssen Sie mit Kosten von rund 70 Euro pro Quadratmeter rechnen. Erfolgt die Abdichtung des Kellers von außen, liegen die Kosten bei mindestens 350 Euro pro Quadratmeter. Das sind allerdings nur die Kosten für die reine, meist nachträgliche Abdichtung.

Steht eine umfassende Sanierung an – also Freilegen und Trocknen der Bausubstanz, Abdichten von außen oder innen sowie Anbringen einer Wärmedämmung – dann rechnen Sie mit Kosten von mindestens 15.000 Euro. Dabei nicht berücksichtigt ist der finanzielle Aufwand für den Sachverständigen und die Erneuerung von Wandputz und Estrich. Besonders teuer ist eine umfangreiche Schimmelsanierung inklusive Mauerwerksaustausch.

Methode/
Verfahren
Bitumenschicht
(außen)
Mauersägeverfahren
(innen)
Ramm-Riffelblech-
verfahren (außen)
Elektrophysikal.
Verfahren (innen)
Flächeninjektion
(innen)
ca.
Kosten
450 €
pro m2
350 €
pro lfm
200 € - 300 €
pro lfm
350 €
pro m2
300 €
pro m2
Methode/
Verfahren
Kellerent-
feuchtung (innen)
Perimeterdämmung
(Kelleraußenwand)
Innendämmung
(mit Putz)
Kellerboden-
dämmung
ca.
Kosten
25 €
pro m3
50 - 100 €
pro m2
50 - 90 €
pro m2
25 - 45 €
pro m2

Die Kosten für die reine Abdichtung der Kellerwände beginnen bei einer Abdichtung von außen bei rund 150 Euro pro Quadratmeter. Hier kommen vor allem Bitumen und Dichtschlämme zum Einsatz. Bei einer Abdichtung von innen liegen die Kosten – je nach gewähltem Verfahren – zwischen rund 200 und 240 Euro pro laufendem Meter.

Steht eine umfassende Sanierung an – also Freilegen und Trocknen der Bausubstanz, Abdichten von außen oder innen sowie Anbringen einer Wärmedämmung – dann rechnen Sie mit Kosten von mindestens 15.000 Euro. Dabei nicht berücksichtigt ist der finanzielle Aufwand für den Sachverständigen und die Erneuerung von Wandputz und Estrich. In diesem Fall sollten Sie noch einmal mit Mehrkosten von rund 5.000 Euro rechnen.


Kellersanierung: Ursachen für die Feuchtigkeit finden

Ein sanierungsbedürftiger Keller ist eine Gefahr für das gesamte Haus. Von unten setzen Kälte und Feuchtigkeit der Bausubstanz zu, und je nach Alter und Bauweise Ihres Hauses können diese Probleme auf die ganze Immobilie übergreifen, gesundheitsgefährdend werden und die Substanz zerstören. Deshalb ist in solchen Fällen eine Kellersanierung unumgänglich.

Probleme verraten sich oft durch einen modrigen Geruch, Schimmelbefall oder feuchte Stellen an den Wänden. Typische Ursachen für einen feuchten Keller sind:

  • ein undichtes Rohr, das lokal für feuchte Wände sorgt,
  • aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Boden – alte Häuser haben oft eine unzureichende oder gar keine horizontale Nässesperre.
  • Feuchtigkeit dringt durch das Mauerwerk der Kellerwände ein (alte oder unzureichendes Abdichtung)
Feuchte Kellerwand aus Stein
Wenn die Außenwand nicht gegen Nässe geschützt ist, dringt sie ins Kellerinnere vor und kann das Mauerwerk zerstören. (Quelle: schulzie)
  • Die Kellerwände haben Risse aufgrund von Frostschäden oder wurden von Baumwurzeln beschädigt.
  • Die Drainage ist beschädigt oder verstopft und führt das Wasser aus dem umliegenden Erdreich unzureichend ab, sodass es in den Keller eindringt.
  • Der Dachablauf ist defekt, dadurch dringt Wasser ins Mauerwerk ein.

Kosten für die Kellersanierung: Jetzt günstig finanzieren

Wenn Sie grundlegend Ihren Keller sanieren müssen, können umfangreiche Kosten auf Sie zukommen. Deshalb ist es wichtig, einen genau auf Sie zugeschnittenen Finanzierungsplan zu haben. Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten vor Ort. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin.

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Kellerabdichtung von außen: Methoden und Kosten

Den größten Schutz gegen eindringende Nässe erzielen Sie bei einer Kellersanierung mit der Außenabdichtung. Dabei werden die Außenwände freigelegt und mit Bitumen, Dichtschlamm oder Flüssigkunststoff gegen das seitliche Eindringen von Wasser bestrichen (Vertikalsperre).

Ist das Mauerwerk auf diese Weise imprägniert, werden oft noch nässeresistente Dämmplatten (Perimeterdämmplatten) und eine stabile Folie zum weiteren Schutz davorgesetzt.

Die Außenabdichtung ist effektiver, aber auch deutlich teurer als eine Abdichtung von innen. Schließlich stehen umfangreiche Erdarbeiten an.

Hier die Methoden, um nachträglich den Keller von außen abzudichten, einschließlich der ungefähren Kosten.

Bagger entfernt Erdreich an Kellerwand eines Einfamilienhauses
Die Sanierung der Kellerwände von außen erfordert umfangreiche Erdarbeiten. (Quelle: _jure)
  • Bitumen (schwarze Wanne): Der Bitumen wird natürlich abgebaut oder aus Erdöl gewonnen. Diese Methode der Vertikalabdichtung ist für Außen geeignet und bietet weitgehend dauerhaften und sicheren Schutz vor Nässe. Die verschiedenen Ausführungen sind: Bitumen-Dickbeschichtung, selbstklebende Bitumenbahnen und heiß verklebte Bitumenbahnen. Kosten: ca. 150 Euro/m² 
  • Mineralische Dichtschlämme: Wenn Sie Ihre Kellerwand sanieren und dabei auf eine umweltfreundliche Flächenabdichtung zurückgreifen möchten, bieten sich mineralische Dichtschlämme an. Diese werden von außen auf die Kellerwände aufgebracht – entweder aufgerollt, gestrichen oder gespachtelt. Es entsteht eine hochflexible Dichtungsschicht. Kosten: ca. 145 Euro/m² 
  • Weiße, braune und K-Wanne: Um eine Kellerwand zu sanieren und das Mauerwerk trockenzulegen, kann auch eine „Wanne“ davor platziert werden. Und zwar in Form von Beton (Weiße Wanne), von wasserdurchlässigen Trägermatten, die mit aufquellendem Granulat gefüllt sind (Braune Wanne) oder von Vlies aus PVC oder Polyethylen (K-Wanne). Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, kommt aber bei der Kellersanierung im Altbau gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz.

 

Tipp: Schimmelbildung vermeiden

Schimmel kann auch auftreten, wenn man falsch lüftet – was in Kellern häufig passiert. Steht im Sommer nämlich das Kellerfenster offen, dringt warme, feuchte Außenluft ein und schlägt sich an den kälteren Kellerwänden nieder.

Und so geht's richtig: Während der Heizperiode regelmäßig lüften – dann kann die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft der oberen Stockwerke, die gern an den kalten Kellerwänden und -böden kondensiert, ablüften. Im Sommer, wenn die warme Außenluft feuchter ist als die Innenluft, sollten Sie nur gelegentlich in den frühen Morgenstunden lüften.

Kellerwand sanieren von innen: Methoden und Kosten

Die Abdichtung einer Kellerwand von innen ist weniger aufwändig, denn hier sind keine Erdarbeiten nötig. Zuerst muss das innere Mauerwerk freigelegt werden. Die Wände werden gereinigt und feuchte Stellen freigelegt. Dann wird die Wasserleitfähigkeit des Mauerwerks unterbunden.

Ergänzend kann eine Steinhöhe oberhalb des Fußbodenniveaus die waagerechte Fuge aufgetrennt und durch eine Horizontalsperre aus Bitumenpappe ersetzt werden. So hat aufsteigendes Wasser keine Chance mehr. Anschließend wird die Wand mit einem Sanierputz beschichtet, der vorhandene Restfeuchte nach innen ableitet.

Allerdings sollten Sie unbedingt prüfen lassen, ob eine der folgenden Methoden zur Abdichtung der Kellerwand von innen bei dem bestehenden Schadensbild auch infrage kommt.

Sachverständige überprüfen beschädigte Stelle in der Kellerwand
Welches Abdichtverfahren das richtige ist, kann ein Fachmann nach der Besichtigung vor Ort entscheiden. (Quelle: Adobe Stock)
  • Mauersägeverfahren und das Ramm-Riffelblechverfahren gehören zur mechanischen Horizontalabdichtung. Hierbei kommt eine Sperrbahn, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, zum Einsatz, die das Eindringen der Feuchtigkeit verhindert. Kosten: ca. 215 bis 240 Euro/m
  • Beim Bohrkernverfahren werden über die gesamte Mauer tief Löcher gebohrt und diese mit Mörtel verfüllt. Das Verfahren eignet sich vor allem bei besonders dicken Mauern, kommt allerdings eher selten zum Einsatz. Kosten: 210 Euro/m
  • Horizontalsperre per Injektionsverfahren: Auch bei diesem Verfahren werden Löcher in die Kellerwand gebohrt. Allerdings nur auf einer Linie, das Dichtungsmittel bildet somit eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Das Verfahren ist sehr kostengünstig, lässt sich aber nicht bei einem zu hohen Salzgehalt des Mauerwerks oder bei zu hoher Untergrundfeuchte anwenden. Kosten: ca. 195 Euro/m 
  • Das Maueraustauschverfahren wird bei größeren Schäden angewendet. Das geschädigte Mauerwerk wird dabei entfernt, die Lücken mit Beton oder anderen geeigneten Materialien wieder verfüllt. So entsteht eine durchgängige Horizontalsperre, die gegen aufsteigende Feuchtigkeit schützt. Die Effektivität dieses Verfahrens ist sehr gut überprüfbar, allerdings ist ein Mauertausch sehr zeitintensiv, sodass die Kosten nur individuell kalkulierbar sind.   
  • Flächeninjektion: Durch ein Raster von Kernbohrungen in die Mauersteine wird spezielle Dichtflüssigkeit eingespritzt (zum Beispiel Gel oder Harz). Über die Löcher gelangt das Dichtungsmittel in das Mauerwerk. Es härtet in kleinsten Hohlräumen und Kapillaren der Steine aus, die nun kein Wasser mehr aufnehmen und durchlassen können. Mit der Flächeninjektion lässt sich eine Vertikalsperre errichten, ohne dafür die Erde um den Keller aufgraben zu müssen. Eine Variante der Flächeninjektion ist die Schleierinjektion. Hierbei wird das Dichtungsmittel in das Erdreich vor die Mauer gepresst. Auch hier lassen sich die Kosten nur individuell ermitteln. 
  • Elektrophysikalische Verfahren:  Bei der Elektroosmose wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut. Das Wasser bewegt sich vom Plus- zum Minuspol – und damit in den Wänden wieder nach unten. Für dieses Verfahren sind ringförmig angebrachte Elektroden im Mauerwerk erforderlich. Eine wissenschaftlich einwandfrei nachgewiesene Wirksamkeit dieses Verfahrens gibt es laut dem Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) allerdings nicht.

Keller sanieren: Kosten für Isolierung und Dämmung

Mit Dämmplatten isolierte Kellerwände
Als wirksames Wärmedämmmaterial für Kellerwände sowohl innen als auch außen bieten sich Platten aus Hartschaum-Polystyrol an. (Quelle: BASF)

Allein der Schutz vor Feuchtigkeit macht aus einem alten Keller noch keine gute nutzbare Wohnfläche. Ein entscheidender Faktor ist die Wärmedämmung. Wurde das Untergeschoss bei der Kellersanierung von außen freigelegt und abgedichtet, bringt man in einem nächsten Arbeitsschritt Dämmmatten an. Dafür bieten sich sogenannte Perimeterplatten aus Polystyrol-Hartschaum an. Es empfiehlt sich, die Platten mit einer Folie gegen Beschädigungen durchs Erdreich zu schützen.

Leichter und kostengünstiger zu realisieren, aber bauphysikalisch tückisch: eine Wärmedämmung für die Kellersanierung von innen. Das Material der Wahl sind hier ebenfalls Hartschaumplatten, die anschließend verputzt oder mit Paneelen verkleidet werden. Und was ist das Tückische an dieser Variante? Ist die Dämmung nicht lückenlos ausgeführt und entsteht durch die neue Nutzung mehr Luftfeuchtigkeit, kondensiert sie an diesen Wärmebrücken und durchfeuchtet die Wand, die vorher beim Keller sanieren erst trockengelegt wurde. Folglich entsteht Schimmel.

Ob Außen- oder Innendämmung: Wenn Sie den Keller abdichten und isolieren, sparen Sie auch Energie, selbst wenn Sie ihn nicht als Wohnraum nutzen. Beispielsweise eine Dämmung der Kellerdecke bringt eine deutliche Heizkostenersparnis und ein gemütlicheres Wohnklima im Erdgeschoss. Wollen Sie den Keller nach der Kellerrenovierung heizen, dann sollten Sie auch Wände, Fenster und Boden energetisch sanieren. Das müssen Sie an Kosten für Isolierung und Dämmung bei einer Kellersanierung kalkulieren:

  • Kellerentfeuchtung: ca. 25 Euro/m²
  • Kellerbodendämmung: ca. 25 bis 45 Euro/m²
  • Perimeterdämmung: 50 bis 100 Euro/m²

Kellersanierung: Fragen & Antworten

Was kostet eine Kellersanierung?

Die Kosten der Kellersanierung sind abhängig vom Umfang und den Maßnahmen, die dabei zu ergreifen sind. Der größte Preisunterschied liegt sicherlich in der Abdichtung der Kellerräume von außen oder innen.

Eine Außenabdichtung mit Bitumen oder Dichtschlämmen kostet zwischen 145 und 155 Euro pro Quadratmeter. Zum Freilegen der feuchten Wände sind aber Erdarbeiten erforderlich. Dabei liegen die Kosten für den Erdaushub bei rund 50 Euro pro Kubikmeter. Hinzu kommen noch die Vorbereitung des Untergrundes (25 Euro pro Quadratmeter) und eventuell Drainage-Leitungen (80 Euro pro Meter) und ein Kiesstreifen als Spritzschutz (rund 60 Euro pro Meter). Eine Abdichtung von innen ist ab knapp 200 Euro pro Meter zu haben. 

Soll im Zuge der Kellerrenovierung Wohnraum entstehen, ist mit weiteren Kosten für eine notwendige Wärmedämmung und Putzarbeiten zu rechnen.

Was tun bei einem Wasserschaden im Keller?

Bei einem akuten Wasserschaden empfiehlt das Fachportal "Deutsche Bauvermittlung" folgendes Vorgehen:

  1. Strom abstellen
  2. Wasser stoppen (Haupthahn abdrehen!) und beseitigen
  3. Beschädigte Leitungen reparieren lassen
  4. Kellerräume trocknen  
  5. Kellerwand sanieren und Kellerboden sanieren

Was ist die richtige Reihenfolge bei einer Kellersanierung?

Grundsätzlich gehen Sie bei einer Kellersanierung so vor:

  • Betroffenes Mauerwerk freilegen
  • Abdichten der Kellerwände von außen und innen
  • Keller isolieren und dämmen
  • Gegebenenfalls als Wohnfläche ausbauen

Zum Abdichten gibt es unterschiedliche Methoden und Materialien.    

    

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