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Bauzinsen aktuell:
Wie entwickeln sich die Zinsen?

  • Prognose für die Zukunft
  • Historie der Zinsentwicklung
  • Niedrigzinsen mit Bausparen sichern

Zinsen sind ein wichtiger Faktor der Baufinanzierung. Nach einer langen Niedrigzinsphase sind die Bauzinsen wieder angestiegen. Was Sie darüber wissen müssen, wie es um die Bauzinsen aktuell bestellt ist und die Prognose unseres Kapitalmarktexperten, lesen Sie hier.


 

Bauzinsen-Entwicklung: Das sagt unser Kapitalmarktexperte

Wie geht die Entwicklung der Bauzinsen weiter und welche Auswirkungen haben sie auf den Immobilienmarkt?

Einfache Antworten auf diese Fragen gibt es nicht. Dr. Rainer Eichwede, Kapitalmarkt-Experte der Bausparkasse Schwäbisch Hall, ordnet die EZB-Entscheidung von Anfang März 2025 ein. Er gibt im folgenden Interview einen Ausblick, wie sich der Zinsmarkt weiter entwickeln kann, auch nach der inzwischen nochmaligen Senkung des Leitzinses im April. (Stand: 22 April 2025).

 

Dr. Rainer Eichwede ist Kapitalmarkt-Experte der Bausparkasse Schwäbisch Hall und Leiter des Finanz-Controllings. Er und sein Team haben die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und ihre Auswirkungen fest im Blick. (Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall)

Die Bauzinsen sind Anfang März deutlich gestiegen, obwohl die EZB die Leitzinsen gesenkt hat. Wie hängt beides zusammen?

Dr. Rainer Eichwede: "Das geplante Finanzpaket der neuen Bundesregierung führt dazu, dass Deutschland künftig als (noch) größerer Emittent am Anleihenmarkt auftritt und dort zusätzliche Milliardenbeträge aufnehmen wird. Diese Ausweitung der Staatsverschuldung wirkt sich unmittelbar auf die Renditen der Staatsanleihen aus. So stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe allein durch die Ankündigung des Sondervermögens innerhalb eines Tages um 0,4 Prozent auf über 2,8 Prozent. Und genau an diesen zehnjährigen Bundesanleihen orientieren sich die Bauzinsen in Deutschland. Deshalb sind auch die Bauzinsen zeitgleich sprunghaft um 0,3 bis 0,4 Prozentpunkte angestiegen auf deutlich über 3,5 Prozent. Inzwischen sind die Konditionen bereits wieder etwas zurückgegangen.

Wir sehen daran: Die EZB-Entscheidung, die Leitzinsen auf 2,5 Prozent zu senken, hat dagegen keine direkten Auswirkungen auf die fixen Bauzinsen. Sie war von den Märkten erwartet und bereits eingepreist."

 

Was bedeuten die gestiegenen Bauzinsen für angehende Immobilienkäufer?

Dr. Rainer Eichwede: "Das höhere Bauzinsniveau führt dazu, dass die monatliche Belastung eines neuen Baudarlehens durch die Zins- und Tilgungszahlungen steigt. Wer weder längere Rückzahlungen noch höhere monatliche Belastungen in Kauf nehmen will, muss seine (Traum-)Immobilie unter Umständen also kleiner planen. Eine Immobilie, die ins Budget passt, belohnen Banken in der Regel mit einem günstigeren Zinssatz. Es gibt aber weitere Möglichkeiten, bei der Baufinanzierung Zinsen zu sparen: mehr Eigenkapital, Eigenleistungen oder auch eine Sondertilgung. Grundsätzlich gilt: Es ist wichtig, sich regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Baufinanzierungszinsen zu informieren und eine umfassende Beratung in Anspruch zu nehmen."

 

Wie werden sich die Baufinanzierungszinsen konkret weiter entwickeln?

Dr. Rainer Eichwede: "Für die weitere Zinsentwicklung sehe ich wenig Spielraum für Entspannung. Wir müssen damit rechnen, dass die zunehmende Staatsverschuldung – und hier sehen wir einen europaweiten Trend – zu steigenden Renditen an den Anleihenmärkten führen wird. Damit dürften sich auch die Bauzinsen hierzulande in einem Korridor zwischen 3 und 4 Prozent bewegen.

Ein erneutes Erreichen der Höchststände aus dem Vorjahr – damals lagen die Zinsen bei 4,2 Prozent – sehen wir derzeit nicht, aber angesichts der geopolitischen Unsicherheiten, etwa durch die Politik von US-Präsident Trump, ist es auch nicht auszuschließen."

 

Was können wir denen raten, die momentan für ihren Traum von den eigenen vier Wänden sparen?

Dr. Rainer Eichwede: "Wer auf Sicherheit und Planbarkeit setzt, dem kann ich die aktuellen Bausparkonditionen ans Herz legen. Natürlich erscheint die mit Aktienfonds zu erzielende Rendite erstmal attraktiver – allerdings ist auch das Risiko hoch. Ein wichtiger Aspekt, der nach 15 Jahren steigender Kapitalmärkte etwas in Vergessenheit geraten, aber hochaktuell ist. Beim Bausparen gibt es keine direkten Abhängigkeiten vom Kapitalmarkt.

Insbesondere in Kombination mit der staatlichen Förderung oder mit dem Junge-Leute-Bonus bis 28 Jahre kommen angesichts der aktuellen Lage an den Weltmärkten durchaus ansehnliche Sparzinsen zusammen. Die Rendite liegt dann im zinsgünstigen und zinssicheren Bauspardarlehen. Clever ist, wer beides kombiniert: Die Ertragschancen am Kapitalmarkt und die günstige Wohneigentums-Finanzierungsoption „Bausparen“."

 

Wie geht es mit den Immobilienpreisen weiter?

Dr. Rainer Eichwede: "Steigen die Bauzinsen, wird sich der zuletzt beobachtete Preisanstieg bei Immobilien voraussichtlich etwas abmildern. Für die Käufer, die sich insbesondere im Neubausegment mit höheren Kosten beschäftigen mussten, bedeutet das insgesamt wenig Entlastung. Es bleibt dabei: Wer eine geeignete Immobilie für sich gefunden hat, sollte nicht zögern, sondern zugreifen.

Für die weitere Entwicklung im Neubau werden aber sicherlich auch die weiteren Rahmenbedingungen, wie etwaige Förderprogramme der neuen Bundesregierung, relevant sein. Diese hat in ihrem Sondierungspapier zumindest den Wohnungsbau und Wohneigentum als förderfähigen Aspekt beschrieben. Was dabei konkret in Richtung energetische Modernisierung und Ausgestaltung der Förderungen herauskommt, ist allerdings noch offen."

 

Senkung des Leitzinses im April: Wie lautet Ihre weitere Prognose?

Dr. Rainer Eichwede: "Die wirtschaftliche Lage im Euroraum ist aktuell von vielen Unsicherheiten geprägt – Stichworte sind der Zollstreit mit den USA oder höhere Staatsausgaben. Die Situation ist und bleibt dynamisch und solide Prognosen daher schwierig. Vieles hängt an der Entwicklung der Inflationsrate im Euroraum, die sich zuletzt – wie auch in Deutschland – erneut abgeschwächt hatte und im März bei 2,2 Prozent lag.

Nach der Senkung des Leitzinses im April erwarte ich maximal noch einen weiteren Schritt, bevor eine Zinspause folgen könnte, in der die Experten der EZB die Daten genau beobachten und kurzfristig entscheiden. Weitere Leitzinssenkungen halte ich im Jahresverlauf für nicht ausgeschlossen, da sie die Kreditaufnahme für Unternehmen und Privatpersonen erleichtern. Eine Senkung der Leitzinsen unter zwei Prozent halte ich derzeit aber für unwahrscheinlich."

 

      

Bauzinsen: Aktuelle Situation und Entwicklung

    


Die Grafiken zeigen die Zinsentwicklung seit 2003 bei Immobilienkrediten an private Haushalte – mit Laufzeiten von bis 5, bis 10 und über 10 Jahre (Basis: Angaben der Deutschen Bundesbank).

Die Europäische Zentralbank (EZB) möchte die Konjunktur ankurbeln und hat zum dritten Mal in 2025 den Leitzins gesenkt: um 0,25 Prozentpunkte auf jetzt 2,25 Prozent.  

Der von der EZB ausgegebene Leitzins ist ein wichtiger Indikator für die Bauzinsen und damit für die Baufinanzierung. Schwäbisch Hall-Immobilienexperte Oliver Adler schätzt die Marktlage so ein: "Wir liegen bei den Baufinanzierungszinsen derzeit wieder deutlich über 3 Prozent – und es ist angesichts der geopolitischen Lage und der politischen Unwägbarkeiten nicht ausgeschlossen, dass die Zinsen weiter leicht steigen. Mein Rat: Wer bereits ein konkretes Vorhaben im Auge hat, sollte also schnell ins Handeln kommen."
 

Chancen für Immobilienkäufer

Mit den Zinssenkungen ist auch der in den letzten Jahren hohe Anstieg der Immobilienpreise abgeflacht. Der Markt hat sich im ländlichen Bereich an einigen Stellen entspannt, die Preise in der Stadt sind eher noch hoch. Auch die Baupreise beim Neubau stagnieren, so dass Bauherren und Käufer jetzt wieder wesentlich größere Chancen haben, das passende Objekt zu finanzieren.

    

Bauzinsen aktuell: Berechnen Sie das Zinsänderungsrisiko

Auch wenn sich die Experten weitestgehend einig sind, kann niemand eine sichere Prognose für die Bauzinsentwicklung der nächsten zehn Jahre geben. Bei der derzeitigen Zinsentwicklung  ist damit zu rechnen, dass die Bauzinsen weiter ansteigen. Wenn Sie also gerade Ihr Traumhaus realisieren wollen, ist eine längere Zinsbindung für Ihre Baufinanzierung durchaus sinnvoll. Unser Zinsrechner zeigt Ihnen, wie Ihre Konditionen abhängig von der Laufzeit der Zinsbindung aussehen können.


Bauzinsen und Baufinanzierung: Wichtige Tipps

Eine Baufinanzierung besteht sehr oft aus zwei Phasen. Zunächst werden Tilgung und Zinssatz für eine erste Laufzeit – Zinsbindungsphase genannt – von 10 bis 15 Jahren vereinbart. Nähert sich diese Phase ihrem Ende und besteht noch eine Restschuld, werden die Konditionen für die weitere Zeit der Darlehenstilgung neu festgelegt.

Grundsätzlich haben Sie beim Zinssatz folgende Möglichkeiten:

  • Eine kurze Zinsbindung orientiert sich eng am aktuellen Zinssatz.
  • Für eine mittelfristige Zinsbindung wird ein etwas höherer Zinssatz angesetzt.
  • Eine langfristige Zinsbindung ist vergleichsweise am teuersten, da der Darlehensgeber mit steigenden Zinsen rechnen und diesem Umstand in der Kalkulation Rechnung tragen muss.

Als Darlehensnehmer können Sie sich entscheiden: Einen aktuell niedrigen Zinssatz können Sie sich in der Regel für eine kürzere Zinsbindungsphase sichern. Wollen Sie sich vor einem eventuellen Zinsanstieg schützen, sollten Sie eine möglichst lange Zinsbindung vereinbaren. Dies macht zwar die Finanzierung geringfügig teurer, schützt Sie aber für bis zu 30 Jahre vor einem Zinsanstieg. Vereinfacht lässt sich zusammenfassen:

  • Eine kurze Zinsbindung eignet sich für Sie, wenn Sie flexibel bleiben wollen und risikobereit sind.
  • Eine langfristige Zinsbindung passt zu Ihnen, wenn Sie auf Sicherheit und eine verlässliche Langzeitplanung setzen.

Mehr Infos zur Bauzinsentwicklung – kostenlos downloaden

Sie machen sich Sorgen, weil die Bauzinsen gestiegen sind? Haben Bedenken, ob das mit der eigenen Immobilie noch klappt? Und Sie fragen sich, wie Sie Ihr Traumhaus überhaupt finanzieren sollen? Dann laden Sie sich unseren kostenlosen Leitfaden "Entwicklung der Bauzinsen" herunter. Darin finden Sie Informationen, Rechenbeispiele, Prognosen, Tipps und Handlungsempfehlungen von Experten.

Zum PDF-Download

Warum Bausparen bei den aktuellen Bauzinsen Sinn macht

Bausparen bedeutet in diesen Zeiten vor allem, sich günstige Zinsen für die Zukunft zu sichern. Wir haben die Vorteile des Bausparens für Sie kompakt zusammengefasst:

  • Sie sichern sich günstige Darlehenszinsen für Ihre Wohnwünsche von morgen. 
  • Sie bilden gezielt Eigenkapital als Basis für Ihre Finanzierung. 
  • Sie entscheiden selbst, ob Sie Ihren Bausparvertrag zum Bauen, Kaufen, energetischen Sanieren oder für Ihre Anschlussfinanzierung nutzen. 
  • Sie werden vom Staat mit Fördermitteln unterstützt, sofern Sie berechtigt dafür sind. 

In unserem Video zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt wie ein Bausparvertrag funktioniert. Einfach auf den Play-Button drücken und anschauen.

So einfach kann Bausparen sein.

Lassen Sie sich informieren und beraten

Sie sehen also: Mit seinen günstigen und fest vereinbarten Konditionen ist der Bausparvertrag die ideale Lösung für Ihre Zinssicherung. Sie können sicher planen und sparen zusätzlich bares Geld, sollte der spätere Anschlusskredit einen höheren Sollzins aufweisen. Mit dem Ersparten können Sie wiederum entweder mehr tilgen, für später finanziell vorsorgen oder sich andere Wünsche erfüllen. Sprechen Sie jetzt mit unseren Heimatexperten vor Ort, der Ihnen auch zur aktuellen Bauzinsentwicklung und den damit verbundenen Auswirkungen auf eine Baufinanzierung weiterhilft.

Lassen Sie sich zum Thema Bausparen und Finanzieren beraten – Ihr Heimatexperte vor Ort freut sich auf Sie.

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Bauzinsen aktuell: Fragen und Antworten

Wann steigen die Bauzinsen?

Generell entwickeln sich die Zinsen für Immobilienkredite parallel zum allgemeinen Zinsgeschehen auf den Geldmärkten. In Deutschland ist insbesondere die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen der Referenzwert für die Bauzinsen. Zur Erklärung: Mit Staatsanleihen und Pfandbriefen refinanzieren die Banken Immobilienkredite. Die Mehrkosten geben sie durch höhere Bauzinsen an die Verbraucher weiter. Einen großen Einfluss auf die aktuellen Bauzinsen hat auch die Inflation.

Welche Faktoren die Höhe der Bauzinsen aktuell beeinflussen, können Sie hier detailliert nachlesen.

 

Wie hoch sind die Bauzinsen?

Einen verbindlichen Zinssatz für die Baufinanzierung gibt es nicht, auch wenn Online-Suchmaschinen heute den direkten Preisvergleich erleichtern. Wer Laufzeit, Wunschrate und Kredithöhe angibt, erhält eine Vielzahl von Angeboten mit dem jeweiligen Effektivzins. Daran lässt sich abschätzen, in welchem Rahmen sich eine Baufinanzierung aktuell bewegt.

Diese Informationen geben nur einen groben Anhaltspunkt, wenn Sie Ihre Zinsen berechnen wollen. Für die Planung Ihrer individuellen Baufinanzierung reichen sie nicht aus. Denn bevor eine Bausparkasse oder Bank ein konkretes Finanzierungsangebot macht, prüft sie eine Vielzahl von Faktoren, darunter:

  • verfügbares Eigenkapital
  • Bonität
  • Verhältnis zwischen Kreditsumme und Preis der Immobilie

Wenn Sie über einen hohen Anteil an Eigenkapital verfügen, erhalten Sie unter Umständen einen günstigeren Zinssatz. Wenn Sie nur einen Teil, beispielsweise 60 Prozent der Immobilie beleihen, erhalten Sie bessere Konditionen als Kunden, die 80 Prozent des Kaufpreises finanzieren wollen.  

 

Wie kann ich mir Bauzinsen aktuell sichern?

  • Mit einem Bausparvertrag können Sie sich das aktuelle Zinsniveau für die Darlehensphase sichern, auch wenn das Bauspardarlehen selbst erst nach der Sparphase in einigen Jahren ausgezahlt wird. Unser Heimatexperte Hauke Blohm bringt die Vorteile in einem Interview auf den Punkt: "Wichtig ist auf jeden Fall, stets auch schon an die Zukunft zu denken. So kann man etwa durch Abschluss eines Bausparvertrages steigenden Zinsen entgegenwirken. Das lohnt sich für energetische Modernisierung, Anschlussfinanzierung oder den Wunsch nach Wohneigentum in einigen Jahren. Denn steigende Zinsen bedeuten unter Umständen auch fallende Immobilienpreise – so schlägt man sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe. Und natürlich der Top-Tipp aktuell: Nutzen Sie langfristige Zinsbindung für mehr Planbarkeit."
  • Bauherren oder Eigenheimbesitzer können sich mit einem Forward-Darlehen die Zinsen von heute bis zu fünf Jahre vor Ablauf der Zinsbindung sichern. Am Ende der festgelegten Vorlaufzeit wird das Darlehen ausgezahlt. 
  • Endet die Zinsbindung des Baukredits schon innerhalb der nächsten sechs Monate, können sich Anschlussfinanzierer die Zinsen mit Hilfe eines Sofortdarlehens sichern. Mit dem Sofortdarlehen lösen die Kreditnehmer den Restbetrag des alten Darlehens ab.
 

Wie entwickeln sich die Bauzinsen in Zukunft?

In Phasen sehr niedriger Zinsen können diese praktisch nur in eine Richtung gehen: nach oben. Dann ist es wichtig, sich niedrige Zinsen langfristig zu sichern. In Zeiten hoher Zinsen ist dies anders: Dann besteht die Möglichkeit, dass die Zinsen sinken. In diesem Fall bedeutet die Zinsbindung für den Kreditnehmer einen vergleichsweise teuren Vertrag. 

Die Zinsen für Immobilienkredite entwickeln sich parallel zum allgemeinen Zinsgeschehen auf den Geldmärkten. Wie sie sich allerdings entwickeln, das kann kein Experte genau voraussagen. Dafür sind die internationalen Einflüsse und die Entwicklungen auf den verschiedenen Märkten zu komplex. Gemeinsam mit Ihnen gestalten wir Ihre individuelle Finanzierung so, dass Sie Zinsentwicklungen in jedem Fall entspannt entgegensehen können. Ihr Heimatexperte berät Sie gern.

 

Was ist der Sollzins?

Der Sollzins ist der Zins, zu dem das Darlehen verzinst wird. Er wird auch Nominalzins genannt. Der Sollzins ist wichtig, um Ihre monatliche Belastung auszurechnen: Diese setzt sich zusammen aus der Tilgungsrate und der Rate für die Zinszahlungen gemäß Sollzinssatz.

Die meisten Bauherren und Wohnungskäufer möchten eine Baufinanzierung, die mit verlässlichen Monatsraten verbunden ist. Für solche Kredite wird der Sollzins für eine bestimmte Laufzeit festgeschrieben. Man spricht dann vom gebundenen Sollzins.

 

Was ist der effektive Jahreszins?

Der Sollzins ist ungeeignet, um Angebote von mehreren Anbietern zu vergleichen. Denn je nachdem, wie der Darlehensvertrag ausgestaltet ist, liegt die tatsächliche Verzinsung des Darlehens über dem Sollzins. Einen Einfluss haben beispielsweise die Zinszahlungstermine und natürlich die Laufzeit, aber auch die Tilgung, die Dauer der Zinsfestschreibung und der Auszahlungskurs (im Falle eines Disagios). Der Zins, der die Gesamtkosten des Kredits enthält, wird Effektivzins genannt. Auch er wird als Jahreszinssatz dargestellt, so erhalten Sie den effektiven Jahreszins.

Berechnet wird der Effektivzins nach genauen Vorgaben, die in der Preisangabenverordnung festgelegt sind. Dadurch ist er über alle verschiedenen Institute und Anbieter vergleichbar – sofern die Angebote die gleiche Laufzeit und die gleichen Auszahlungskonditionen aufweisen!

Wenn sich der Zinssatz oder andere preisbestimmende Faktoren während der Laufzeit noch ändern können, spricht man vom anfänglichen jährlichen Effektivzins.

Es ist gesetzlich vorgeschrieben, in Darlehensangeboten Sollzins und Effektivzins anzugeben. Nur so kann der Kreditnehmer verschiedene Angebote auch wirklich vergleichen. In diesem Sinne ist der effektive Jahreszins das Preisschild am Kreditangebot. Mit dieser Größe lassen sich die Kosten eines Kredits abschätzen.  

 

    

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