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Das kostet die Sanierung eines Kellers

  • Kostenübersicht bei der Kellersanierung
  • Kosten für Isolierung und Dämmung
  • Plus: die wichtigsten Maßnahmen bei der Kellersanierung

Der Keller hat großen Einfluss auf Wohnklima, Bausubstanz und Energieeffizienz. Erfahren Sie mehr zu den Kosten und Maßnahmen einer Kellersanierung.

Zeichen für Information

Das Wichtigste im Überblick

  • Die Außenabdichtung der Kellerwände kostet ab ca. 150 Euro /m². Eine Innenabdichtung liegt je nach Verfahren bei etwa 200 bis 240 Euro pro laufendem Meter.
  • Bei der Dämmung eines Keller müssen Sie mit Kosten von 25 bis 100 Euro pro Quadratmeter rechnen.
  • Für eine komplette Kellersanierung sollten Sie mit Kosten von mindestens 15.000 Euro kalkulieren.

                   

Überblick: Gesamtkosten einer Kellersanierung

Maßnahme Kosten
Kellerabdichtung von außen ab ca. 150 Euro / m2
Kellerabdichtung von innen ca. 200 bis 240 Euro pro laufendem Meter
Umfassende Sanierung (inkl. freilegen und trocknen der Bausubstanz, abdichten, Wärmedämmung) ab ca. 15.000 Euro
Erneuerung von Wandputz und Estrich, evenutell Beauftragung eines Bausachverständigen

zusätzlich rund ca. 5.000 Euro

 


Liste: Kosten einzelner Verfahren der Kellersanierung

Die Kosten einer Kellersanierung hängen vor allem vom gewählten Verfahren für die Abdichtung und dem damit verbundenen Aufwand ab. Wir listen die gängigsten Verfahren zur Kellersanierung im Altbau und deren Kosten auf. Dazu kommen noch "begleitende Kosten" wie zum Beispiel der Erdaushub und der Innenputz.

Keller: Kosten Vorbereitung Kellersanierung ungefähre Kosten
Freilegen der Kelleraußenwand, Erdhaushub ca. 55 € / m3
Hinterfüllung des Arbeitsraumes ca. 47 € / m3
gegebenenfalls Drainage, Sickerpackung ca. 98 € / m
Spritzschutz, Kiesstreifen ca. 62 € / m
  • Fußnoten

    Quelle: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI), Stand: 4. Quartal 2024. 

    Die Preise sind statistische Mittelwerte aus ausgeschriebenen und abgerechneten Projekten und Netto. Sie variieren regional sowie saisonal deutlich und sind projektbezogen anzupassen. Bei Einzelmaßnahmen und direkter Beauftragung durch den Bauherren ist mit Preiszuschlägen und Mehrkosten zu rechnen.

     

Keller: Kosten Abdichtung Kellerwand
ungefähre Kosten
Untergrund vorbereiten ca. 30 € / m2
Abdichtung Bitumendickbeschichtung, Dämmung, Noppenbahn ca. 170 € / m2
Abdichtung Bitumenbahnen, Dämmung, Noppenbahnsgefäß               ca. 168 € / m2
Abdichtung Dichtungsschlämme, Dämmung, Noppenbahn ca. 168 € / m2
Mauersägeverfahren (Horizontalsperre sägen, 50 Zentimeter) ca. 275 € / m
Ramm-Riffelblechverfahren (Horizontalsperre Stahlbleche, 50 Zentimeter) ca. 286 € / m
Bohrkernverfahren (Horizontalsperre, Bohrlochtränkung) ca. 255 € / m
Injektionsverfahren (Horizontalsperre, Injektion, 50 Zentimeter) ca. 236 € / m
  • Fußnoten

    Quelle: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI), Stand: 4. Quartal 2024. 

    Die Preise sind statistische Mittelwerte aus ausgeschriebenen und abgerechneten Projekten und Netto. Sie variieren regional sowie saisonal deutlich und sind projektbezogen anzupassen. Bei Einzelmaßnahmen und direkter Beauftragung durch den Bauherren ist mit Preiszuschlägen und Mehrkosten zu rechnen.

     

Keller: Kosten Innenausbau ungefähre Kosten
Sanierputz innen, geringe Salzbelastung ca. 75 € / m2
Sanierputz innen, hohe Salzbelastung ca. 101 € / m2
Wärmedämmputz, 50 mm ca. 112 € / m2
Trockenboden, Verbundplatten ca. 70 € / m2
Deckenbekleidung, Gipskarton/Polyisocyanurat ca. 110 € / m
  • Fußnoten

    Quelle: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI), Stand: 4. Quartal 2024. 

    Die Preise sind statistische Mittelwerte aus ausgeschriebenen und abgerechneten Projekten und Netto. Sie variieren regional sowie saisonal deutlich und sind projektbezogen anzupassen. Bei Einzelmaßnahmen und direkter Beauftragung durch den Bauherren ist mit Preiszuschlägen und Mehrkosten zu rechnen.

     

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Im Detail: die gängigsten Methoden der Kellerabdichtung und deren Kosten

Oben haben wir die Kosten einzelner Verfahren der Kellersanierung aufgelistet. Hier erhalten Sie noch mehr Infos zu den wichtigsten Methoden bei der Kellerabdichtung und deren Kosten:

Keller abdichten von außen: Verfahren & Kosten

Den größten Schutz gegen eindringende Nässe erzielen Sie bei einer Kellersanierung mit der Außenabdichtung. Dabei werden die Außenwände freigelegt und mit Bitumen, Dichtschlamm oder Flüssigkunststoff gegen das seitliche Eindringen von Wasser bestrichen (Vertikalsperre).

Ist das Mauerwerk auf diese Weise imprägniert, werden oft noch Nässe resistente Dämmplatten (Perimeterdämmplatten) und eine stabile Folie zum weiteren Schutz davorgesetzt.

Die Außenabdichtung beim Kellersanieren ist effektiver, aber auch deutlich teurer als eine Abdichtung von innen. Schließlich kommen die Kosten für das Ausschachten noch hinzu.

Hier die Methoden, um nachträglich den Keller von außen abzudichten, einschließlich der ungefähren Kosten:

Bagger entfernt Erdreich an Kellerwand eines Einfamilienhauses
Die Sanierung der Kellerwände von außen erfordert umfangreiche Erdarbeiten. (Quelle: _jure)
  • Bitumen (schwarze Wanne): Der Bitumen wird natürlich abgebaut oder aus Erdöl gewonnen. Diese Methode der Vertikalabdichtung ist für Außen geeignet und bietet weitgehend dauerhaften und sicheren Schutz vor Nässe. Die verschiedenen Ausführungen sind: Bitumen-Dickbeschichtung, selbstklebende Bitumenbahnen und heiß verklebte Bitumenbahnen. Kosten: ca. 150 Euro/m² 
  • Mineralische Dichtschlämme: Wenn Sie Ihre Kellerwand sanieren und dabei auf eine umweltfreundliche Flächenabdichtung zurückgreifen möchten, bieten sich mineralische Dichtschlämme an. Diese werden von außen auf die Kellerwände aufgebracht – entweder aufgerollt, gestrichen oder gespachtelt. Es entsteht eine hochflexible Dichtungsschicht. Kosten: ca. 145 Euro/m² 
  • Weiße, braune und K-Wanne: Um eine feuchte Kellerwand zu sanieren und das Mauerwerk trockenzulegen, kann auch eine „Wanne“ davor platziert werden. Und zwar in Form von Beton (Weiße Wanne), von wasserdurchlässigen Trägermatten, die mit aufquellendem Granulat gefüllt sind (Braune Wanne) oder von Vlies aus PVC oder Polyethylen (K-Wanne). Jede Methode hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile, kommt aber bei der Kellersanierung im Altbau gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz.

Keller abdichten von innen: Verfahren und Kosten

Die Abdichtung einer Kellerwand von innen ist weniger aufwändig, denn hier sind keine Erdarbeiten nötig. Zuerst muss das innere Mauerwerk freigelegt werden. Die Wände werden gereinigt und feuchte Stellen freigelegt. Dann wird die Wasserleitfähigkeit des Mauerwerks unterbunden.

Ergänzend kann eine Steinhöhe oberhalb des Fußbodenniveaus die waagerechte Fuge aufgetrennt und durch eine Horizontalsperre aus Bitumenpappe ersetzt werden. So hat aufsteigendes Wasser keine Chance mehr. Anschließend wird die Wand mit einem Sanierputz beschichtet, der vorhandene Restfeuchte nach innen ableitet.

Allerdings sollten Sie unbedingt prüfen lassen, ob eine der folgenden Methoden zur Abdichtung der Kellerwand von innen bei dem bestehenden Schadensbild auch infrage kommt.

Sachverständige überprüfen beschädigte Stelle in der Kellerwand
Welches Abdichtverfahren das richtige ist, kann ein Fachmann nach der Besichtigung vor Ort entscheiden. (Quelle: Adobe Stock)
  • Mauersägeverfahren und das Ramm-Riffelblechverfahren gehören zur mechanischen Horizontalabdichtung. Hierbei kommt eine Sperrbahn, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, zum Einsatz, die das Eindringen der Feuchtigkeit verhindert. Kosten der Kellersanierungsmethode: ca. 215 bis 240 Euro/m
  • Beim Bohrkernverfahren werden über die gesamte Mauer tief Löcher gebohrt und diese mit Mörtel verfüllt. Das Verfahren eignet sich vor allem bei besonders dicken Mauern, kommt allerdings eher selten zum Einsatz. Kosten: 210 Euro/m
  • Horizontalsperre per Injektionsverfahren: Auch bei diesem Verfahren werden Löcher in die Kellerwand gebohrt. Allerdings nur auf einer Linie, das Dichtungsmittel bildet somit eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Das Verfahren ist kostengünstiger, lässt sich aber nicht bei einem zu hohen Salzgehalt des Mauerwerks oder bei zu hoher Untergrundfeuchte anwenden. Kosten: ca. 195 Euro/m 
  • Das Maueraustauschverfahren wird bei größeren Schäden angewendet. Das geschädigte Mauerwerk wird dabei entfernt, die Lücken mit Beton oder anderen geeigneten Materialien wieder verfüllt. So entsteht eine durchgängige Horizontalsperre, die gegen aufsteigende Feuchtigkeit schützt. Die Effektivität dieses Verfahrens ist sehr gut überprüfbar, allerdings ist ein Mauertausch sehr zeitintensiv, sodass die Kosten nur individuell kalkulierbar sind.   
  • Flächeninjektion: Durch ein Raster von Kernbohrungen in die Mauersteine wird spezielle Dichtflüssigkeit eingespritzt (zum Beispiel Gel oder Harz). Über die Löcher gelangt das Dichtungsmittel in das Mauerwerk. Es härtet in kleinsten Hohlräumen und Kapillaren der Steine aus, die nun kein Wasser mehr aufnehmen und durchlassen können. Mit der Flächeninjektion lässt sich eine Vertikalsperre errichten, ohne dafür die Erde um den Keller aufgraben zu müssen. Eine Variante der Flächeninjektion ist die Schleierinjektion. Hierbei wird das Dichtungsmittel in das Erdreich vor die Mauer gepresst. Auch hier lassen sich die Kosten nur individuell ermitteln
  • Elektrophysikalische Verfahren: Bei der Elektroosmose wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut. Das Wasser bewegt sich vom Plus- zum Minuspol – und damit in den Wänden wieder nach unten. Für dieses Verfahren sind ringförmig angebrachte Elektroden im Mauerwerk erforderlich. Eine wissenschaftlich einwandfrei nachgewiesene Wirksamkeit dieses Verfahrens gibt es laut dem Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) allerdings nicht.
     

Keller sanieren: Kosten für Isolierung und Dämmung

Das müssen Sie an Kosten für Isolierung und Dämmung bei einer Kellersanierung kalkulieren:

  • Kellerentfeuchtung: ca. 25 Euro/m²
  • Kellerbodendämmung: ca. 25 bis 45 Euro/m²
  • Perimeterdämmung: 50 bis 100 Euro/m²

Mit welchen Materialien Sie Ihren Keller am besten dämmen, was Sie dabei beachten sollten – einfach den Pfeil anklicken.

Keller isolieren und dämmen: das sollten sie wissen

Allein der Schutz vor Feuchtigkeit macht einen ausgebauten Keller noch nicht wirklich nutzbar. Ein entscheidender Faktor ist die Wärmedämmung.

Wärmedämmung beim Keller von außen

Wurde das Untergeschoss bei der Kellersanierung von außen freigelegt und abgedichtet, bringt man in einem nächsten Arbeitsschritt Dämmmatten an. Dafür bieten sich sogenannte Perimeterplatten aus Polystyrol-Hartschaum an. Es empfiehlt sich, die Platten mit einer Folie gegen Beschädigungen durch das Erdreich zu schützen.

Wärmedämmung beim Keller von innen

Leichter und kostengünstiger zu realisieren, aber bauphysikalisch tückisch: eine Wärmedämmung für die Kellersanierung von innen. Das Material der Wahl sind hier ebenfalls Hartschaumplatten, die anschließend verputzt oder mit Paneelen verkleidet werden.

Mit Dämmplatten isolierte Kellerwände
Als wirksames Wärmedämmmaterial für Kellerwände sowohl innen als auch außen bieten sich Platten aus Hartschaum-Polystyrol an. (Quelle: BASF)

Und was ist das Tückische an dieser Variante? Ist die Dämmung nicht lückenlos ausgeführt und entsteht durch die neue Nutzung mehr Luftfeuchtigkeit, kondensiert sie an diesen Wärmebrücken und durchfeuchtet die Wand, die vorher beim Keller sanieren erst trockengelegt wurde. Folglich entsteht Schimmel.

Ob Außen- oder Innendämmung: Wenn Sie den Keller abdichten und isolieren, sparen Sie auch Energiekosten, selbst wenn Sie ihn nicht als Wohnraum nutzen. Beispielsweise eine Dämmung der Kellerdecke bringt eine deutliche Heizkostenersparnis und ein gemütlicheres Wohnklima im Erdgeschoss. Wollen Sie den Keller nach der Renovierung heizen, dann sollten Sie auch Wände, Fenster und Boden energetisch sanieren.

Bei der günstigsten Form der Kellersanierung müssen Sie mit Kosten von rund 70 Euro pro Quadratmeter rechnen. Erfolgt die Abdichtung des Kellers von außen, liegen die Kosten bei mindestens 350 Euro pro Quadratmeter. Das sind allerdings nur die Kosten für die reine, meist nachträgliche Abdichtung.

Steht eine umfassende Sanierung an – also Freilegen und Trocknen der Bausubstanz, Abdichten von außen oder innen sowie Anbringen einer Wärmedämmung – dann rechnen Sie mit Kosten von mindestens 15.000 Euro. Dabei nicht berücksichtigt ist der finanzielle Aufwand für den Sachverständigen und die Erneuerung von Wandputz und Estrich. Besonders teuer ist eine umfangreiche Schimmelsanierung inklusive Mauerwerksaustausch.

Methode/
Verfahren
Bitumenschicht
(außen)
Mauersägeverfahren
(innen)
Ramm-Riffelblech-
verfahren (außen)
Elektrophysikal.
Verfahren (innen)
Flächeninjektion
(innen)
ca.
Kosten
450 €
pro m2
350 €
pro lfm
200 € - 300 €
pro lfm
350 €
pro m2
300 €
pro m2
Methode/
Verfahren
Kellerent-
feuchtung (innen)
Perimeterdämmung
(Kelleraußenwand)
Innendämmung
(mit Putz)
Kellerboden-
dämmung
ca.
Kosten
25 €
pro m3
50 - 100 €
pro m2
50 - 90 €
pro m2
25 - 45 €
pro m2

Kosten für die Kellersanierung günstig finanzieren

Wenn Sie grundlegend Ihren Keller sanieren müssen, können umfangreiche Kosten auf Sie zukommen. Deshalb ist es wichtig, einen genau auf Sie zugeschnittenen Finanzierungsplan zu haben. Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten vor Ort. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin.

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Tipp: Schimmelbildung vermeiden

Schimmel kann auch auftreten, wenn man falsch lüftet – was in Kellern häufig passiert. Steht im Sommer nämlich das Kellerfenster offen, dringt warme, feuchte Außenluft ein und schlägt sich an den kälteren Kellerwänden nieder.

Und so geht's richtig: Während der Heizperiode regelmäßig lüften – dann kann die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft der oberen Stockwerke, die gern an den kalten Kellerwänden und -böden kondensiert, ablüften. Im Sommer, wenn die warme Außenluft feuchter ist als die Innenluft, sollten Sie nur gelegentlich in den frühen Morgenstunden lüften.

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Kosten bei der Kellersanierung: Fragen & Antworten

Was kostet die Sanierung eines feuchten Kellers?

Die Kosten der Kellersanierung sind abhängig vom Umfang und den Maßnahmen, die dabei zu ergreifen sind. Der größte Preisunterschied liegt sicherlich in der Abdichtung der Kellerräume von außen oder innen.

Eine Außenabdichtung mit Bitumen oder Dichtschlämmen kostet zwischen 145 und 155 Euro pro Quadratmeter. Zum Freilegen der feuchten Wände sind aber Erdarbeiten erforderlich. Dabei liegen die Kosten für den Erdaushub bei rund 50 Euro pro Kubikmeter. Hinzu kommen noch die Vorbereitung des Untergrundes (25 Euro pro Quadratmeter) und eventuell Drainage-Leitungen (80 Euro pro Meter) und ein Kiesstreifen als Spritzschutz (rund 60 Euro pro Meter). Eine Abdichtung von innen ist ab knapp 200 Euro pro Meter zu haben. 

Soll im Zuge der Kellerrenovierung Wohnraum entstehen, ist mit weiteren Kosten für eine notwendige Wärmedämmung und Putzarbeiten zu rechnen.

Was tun bei einem Wasserschaden im Keller?

Bei einem akuten Wasserschaden empfiehlt das Fachportal "Deutsche Bauvermittlung" folgendes Vorgehen:

  1. Strom abstellen
  2. Wasser stoppen (Haupthahn abdrehen!) und beseitigen
  3. Beschädigte Leitungen reparieren lassen
  4. Kellerräume trocknen  
  5. Kellerwand sanieren und Kellerboden sanieren

Was ist die richtige Reihenfolge bei einer Kellersanierung?

Grundsätzlich gehen Sie bei einer Kellersanierung so vor:

  • Betroffenes Mauerwerk freilegen
  • Abdichten der Kellerwände von außen und innen
  • Keller isolieren und dämmen
  • Gegebenenfalls als Wohnfläche ausbauen

Zum Abdichten gibt es unterschiedliche Methoden und Materialien.    

Gibt es eine Förderung für die Kellersanierung?

Es gibt drei Möglichkeiten, wie Sie Fördermittel für Ihre Kellersanierung erhalten:

  • Als direkter Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Hier sind (in Kombination mit einem individuellen Sanierungsfahrplan) bis zu 12.000 Euro an Förderung möglich.
  • Als zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier gilt es, eine Effizienzhaus-Stufe zu erreichen. Je höher die Stufe, desto höher der Tilgungszuschuss.
  • Als indirekte Förderung in Form einer Steuerersparnis.

Alle Details zu den Förderbedingungen für die Kellersanierung finden Sie in diesem Artikel: Kellersanierung: So erhalten Sie die Förderung.    

Was ist der Unterschied zwischen einer Horizontalsperre und einer Vertikalsperre?

Bei einer Vertikalsperre schützen Sie Ihre Kellerwände vor seitlich eindringender Feuchtigkeit. 

Die Abdichtung muss für einen optimalen Schutz über die gesamte Höhe und Breite des im Erdreich befindlichen Mauerwerks erfolgen – daher wird die Vertikalsperre auch Flächenabdichtung genannt. Ältere Gebäude besitzen vor ihrer Kellersanierung oftmals nur eine dünne Bitumenschicht. Eine moderne Vertikalsperre wird mehrschichtig aufgebracht und zusätzlich mit Dichtplatten versiegelt. Planen Sie, im Untergeschoss Wohnräume einzurichten, ist eine vertikale Abdichtung unabdingbar.

Die am häufigsten verwendeten Methoden bei einer Vertikalsperre sind:

  • Kellerabdichtung mit Bitumen
  • Kellerabdichtung mit Dichtschlämmen
  • Weiße Wanne
  • Braune Wanne
  • K-Wanne 
  • Flächeninjektion

Bei einer Horizontalsperren schützen Sie Ihren Keller vor Feuchtigkeit, dion unten aus dem Erdreich in das Mauerwerk zieht (kapillar aufsteigende Feuchtigkeit).

Vor allem bei älteren Immobilien nehmen die Wände aufgrund ihrer porösen Struktur sehr leicht Feuchtigkeit auf. Doch auch Neubauten können durch Baumängel und schlechte Baumaterialien feuchte Kellerwände haben.

Die gängigsten Methoden der Horizontalsperre sind:

  • Mauersägeverfahren
  • Mauertauschverfahren
  • Ramm-Riffelblechverfahren
  • Bohrkernverfahren
  • Injektionsverfahren
  • elektrophysikalische Verfahren

    

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