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Wann Immobilie kaufen?                          

  • Immobilienkauf: Wann ist der beste Zeitpunkt?
  • Wie entwickeln sich Preise und Zinsen?
  • Das beste Alter zum Immobilienkauf

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine Immobilie zu kaufen? Das fragen sich nicht nur Immobilienmarkt-Profis, sondern auch potenzielle Erstkäufer. Wir liefern Ihnen hilfreiche Analysen und Tipps.

Wann ist ein guter Zeitpunkt, um eine Immobilie zu kaufen?

Paar steht vor Haus
Gemeinsame Zukunft in den eigenen vier Wänden? Auf die rechtzeitige Planung kommt es an. (Quelle: stock.adobe.com / Smole)

Ob beim Einkaufen oder im Restaurant: Die steigenden Preise prägen unsere Kaufentscheidungen. Das macht sich vor allem bei großen Investitionen wie Immobilien bemerkbar, bei denen Sie sich in der Regel über Jahrzehnte finanziell binden. Wer darüber nachdenkt, ein Haus zu erwerben oder eine Wohnung zu kaufen, fragt sich daher: jetzt investieren oder lieber noch abwarten?

Doch den einen, richtigen Zeitpunkt für den Hauskauf gibt es wahrscheinlich gar nicht. Denn der hängt von zu vielen Faktoren ab. Da wäre zum einen das richtige Objekt, die passende Immobilie will erst einmal gefunden werden. Dazu kommt dann noch der Preis und in den allermeisten Fällen die passende Baufinanzierung.

Neben den Immobilienpreisen und Bauzinsen, auf die wir im Folgenden noch näher eingehen, gibt es allerdings noch weitere Kriterien, an denen sich ein guter Zeitpunkt für den Hauskauf messen lässt.


Was sind die Kriterien für einen guten Kaufzeitpunkt?

Die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Immobilienkauf ist, hängt vor allem von der persönlichen Situation ab:

  • Bevor Sie sich auf die Suche nach einem Eigenheim machen, sollten Sie für sich die Frage klären: Welcher Immobilientyp sind Sie? Die einen wollen unbedingt ein Häuschen mit Garten, die anderen zieht es in die Stadtwohnung. Je genauer Ihre Vorstellungen sind, desto gezielter (und erfolgreicher) ist die Suche nach dem passenden Objekt.
  • Wie steht es ums Eigenkapital und um ein geregeltes Einkommen? Die persönliche Bonität ist entscheidend für eine solide Finanzplanung. Ein Kassensturz ergibt ein ehrliches Bild, ob der richtige Zeitpunkt für den Hauskauf gekommen ist.
  • Wollen Sie sich beruflich noch verändern und steht eventuell dafür ein Umzug an? Oder haben Sie Ihren Lebensmittelpunkt bereits gefunden? Auch als Pendler haben Sie natürlich alle Freiheiten beim Hauskauf und Sie können Ihr Haus oder Ihre Wohnung gegebenenfalls auch vermieten. Aber es macht schon einen Unterschied, ob Sie die Immobilie als Investment sehen oder eher selbst nutzen wollen.

Der entscheidende Punkt bei der Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für den Kauf eines Haues ist aber eine solide Baufinanzierung. Mit unserem kostenlosen Baudarlehen-Rechner ermitteln Sie schnell und einfach ihr persönliches Budget und das passende Finanzierungsmodell.


Was ist das beste Alter, um eine Immobilie zu kaufen?

Nach eine Mitteilung des Instituts der Deutschen Wirtschaft betrug 1999 die Wohneigentumsquote der 25- bis 34-Jährigen 23 Prozent – im Jahr 2017 waren es nur noch zwölf Prozent. Bei den 65- bis 74-Jährigen dagegen liegt die Eigentumsquote bei 58 Prozent. Insgesamt gesehen ist Deutschland immer noch ein Mieterland. Die Sparda-Bank ermittelte jüngst in ihrer Studie "Wohnen in Deutschland" eine Wohneigentumsquote von nur 42 Prozent.

Die Studie belegt weiterhin: Unter den Mietern bis 30 Jahre sind die Kaufpläne leicht zurückgegangen. Wollten im Jahr 2021 noch 29 Prozent der Mieter in der Altersgruppe ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung erwerben, sind es aktuell lediglich noch 25 Prozent.

Generell gilt jedoch die Faustregel: Je früher Sie in Ihre eigenen vier Wände investieren, statt weiterhin Miete zu zahlen, desto besser – schließlich sollte es das Ziel sein, den Kredit bis zum Rentenalter abzuzahlen. Und je länger Sie mit dem Immobilienkauf warten, desto höhere Tilgungsraten sind in der Regel nötig, um im Ruhestand schuldenfrei zu sein. 

Mieten oder Kaufen? Mit unserem Mietrechner fällt die Entscheidung leichter:

Mehr Infos zum Immobilienkauf

Wie läuft eine Baufinanzierung ab? Was hat es mit der Tilgung auf sich? Und wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Deutschland?

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Wie werden sich Immobilienpreise und Bauzinsen entwickeln?

Nach Jahren des stetigen Anstiegs haben sich die Immobilienpreise in den letzten Monaten erholt. In einigen Regionen sinken die Preise sogar, das gilt sowohl für Wohnungen als auch für Häuser. Hier finden Sie die aktuellen Entwicklungen zu den Immobilienpreisen in Deutschland.

Neben den Immobilienpreisen sind auch die Bauzinsen ein wichtiger Faktor, den Sie bei Ihrer Entscheidung für oder gegen einen Immobilienkauf berücksichtigen sollten. Sind die Zinsen Anfang 2022 noch stark angestiegen, bewegen sie sich seit Jahresanfang 2023 auf einem konstanten Niveau. Dr. Rainer Eichwede, Kapitalmarktexperte bei Schwäbisch Hall, rechnet mit einer "Seitwärtsbewegung der Bauzinsen in einem Korridor zwischen 3,5 und maximal 5 Prozent bis Jahresende."

Ein entscheidender Punkt bei der Frage "Wann eine Immobilie kaufen?" ist die Sollzinsbindung. Sie gibt vor, wie lange der aktuelle Zinssatz für das Darlehen gilt. Sie zahlen im vereinbarten Zeitraum den festgelegten Zins, egal ob die Bauzinsen steigen oder fallen. Sind die Zinsen also niedrig, ist es sinnvoll, sich eine möglichst lange Zinsbindung zu sichern. Sind Sie hingegen hoch und könnten eher sinken, lohnt es sich, eine kürzere Zinsbindung abzuschließen und dann später zu einem günstigeren Zinssatz über eine Anschlussfinanzierung weiterzufinanzieren. Achten Sie beim Immobilienkauf daher unbedingt auf eine gute Zinssicherung. Soll heißen: Planen Sie weit im Voraus, auch dann, wenn Ihre Zinsfestschreibung erst in einigen Jahren ausläuft.

Entwicklung Bauzinsen

Wohnungsbaukredite an private Haushalte    

    

Übrigens: Mit der Frage der Immobilienpreise, wie sie sich entwickeln und wer sich noch ein Eigenheim leisten kann, beschäftigt sich auch diese Folge unseres Podcastes:


Jetzt in Immobilien investieren oder noch warten?

Mann schiebt Frau im Umzugskarton durch das Wohnzimmer
Wann ein Haus kaufen? Wer die finanzielle Basis geschaffen hat, sollte nicht zögern. (Quelle: stock.adobe.com / JenkoAtaman)

Sie sind schon länger auf der Suche nach einer Immobilie, haben genügend Eigenkapital zusammen und ein geregeltes Einkommen? Dann sollten Sie kaufen, sobald Sie ein passendes Objekt in guter Lage gefunden haben – sofern die Baufinanzierung solide ist.

Voraussichtlich werden die Zinsen weiterhin leicht ansteigen. Dagegen ist ein flächendeckender, signifikanter Preisrückgang bei Immobilien derzeit nicht absehbar.

Tipp: Sie sind bei der Standortwahl flexibel und können auch handwerkliche Eigenleistung erbringen? Dann können durchaus auch Bestandsimmobilien in ländlichen Gegenden oder mit Sanierungsbedarf interessant sein. Denn die Nachfrage nach Immobilien, die energetisch noch auf einem alten Stand sind, ist gesunken und die Preise für diesen Immobilientyp dadurch stark zurückgegangen.

Sie wollen sich den Traum vom Eigenheim erfüllen, haben aber keine Ersparnisse? Unter welchen Voraussetzungen eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital trotzdem gelingen kann und worauf Sie dabei unbedingt achten sollten, lesen Sie in unserem gleichnamigen Artikel.


Wann Immobilie kaufen? Fragen und Antworten

Werden die Immobilienpreise 2023 sinken?

Wie sich die Immobilienpreise künftig entwickeln, hängt sehr stark von der Lage ab. Es ist abzusehen, dass die Kaufpreise in den Metropolregionen und den jeweiligen Speckgürteln stabil bleiben und – wenn überhaupt – nur leicht sinken.

Wer neu bauen will, muss angesichts hoher Baupreise besonders gut planen und kalkulieren. Der Staat hilft hier mit der Wohneigentumsförderung für Familien und der Neubauförderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Günstiger hingegen könnte es beim Kauf einer Bestandsimmobilie werden. Vor allem in ländlichen Gegenden und strukturschwachen Regionen können die Immobilienpreise teilweise im zweistelligen Prozentbereich sinken. Zudem gibt es Fördermöglichkeiten für Bestandsimmobilien – besonders dann, wenn Sanierungsbedarf besteht. 

Wann werden die Immobilienpreise fallen?

In einem Beitrag des Handelsblattes listen die Autoren fünf Faktoren auf, die die Preise auf dem Immobilienmarkt beeinflussen:

  1. Bauzinsen: Das derzeitige Zinsniveau wird sich wohl einpendeln und den Immobilienmarkt nicht mehr so stark prägen
  2. Baukosten: Die Bauaufträge gehen zurück, was das Problem der Materialengpässe entspannt. Trotzdem sind die Baukosten weiterhin sehr hoch und werden es in absehbarer Zeit auch bleiben.
  3. Bautätigkeit: Der Staat ist von seinem Ziel, pro Jahr 400.000 Wohnungen zu bauen, weit entfernt. Durch den Wohnungsmangel werden sich die Preise für Bestandsimmobilien stabilisieren. Wer jetzt noch auf fallende Preise setzt, hat eventuell den idealen Kaufzeitpunkt schon verpasst.
  4. Mietpreise: Die Mieten in Deutschland steigen moderat, aber sie steigen, gerade in Ballungsgebieten. Dadurch steigt auch die Rendite von vermieteten Wohnimmobilien, was die Kaufpreise stabilisiert. Und: Wer viel Miete zahlt, ist eher bereit, eine Immobilie zu kaufen. Das erhöht mittelfristig wieder die Nachfrage – und damit die Kauf-Konkurrenz.
  5. Bevölkerung: Die Metropolen und ihre Speckgürtel verzeichnen einen hohen Zuzugsgewinn. Auch das bremst den derzeitigen Preisverfall.

Das Fazit der Autoren: "Der reale Preisverfall gegenüber dem Vorjahr wird 2023 erheblich ausfallen. Doch es gibt derzeit keine Anzeichen, dass er danach unvermindert weitergeht". Die gleichzeitige Stabilisierung von Zinsen und Kaufpreisen könnte darauf hindeuten, dass der beste Zeitpunkt zum Hauskauf genau jetzt ist.

Wann lohnt sich eine Immobilie als Kapitalanlage?

Wer ein Haus oder eine Eigentumswohnung als reine Geldanlage erwerben möchte, sollte noch andere Fragen abwägen als beim Erwerb einer selbst genutzten Immobilie. Denn damit die Vermietung reibungslos funktioniert und das Objekt möglichst eine hohe Rendite abwirft, sind die Lage und der Zustand entscheidend. Gepflegte Immobilien in begehrten Lagen ziehen mehr zahlungskräftige Interessenten an, bringen in der Regel höhere Mieten ein und bergen weniger Leerstandsrisiko. Neben dem Kaufpreis sind – ebenso wie beim Eigenheim – auch die Kaufnebenkosten und die Instandhaltungskosten ausschlaggebend.

Allerdings sollten Sie bedenken, dass eine vermietete Immobilie immer mit Aufwand verbunden ist – zum Beispiel, wenn ein Mieterwechsel ansteht, es Probleme in der Hausgemeinschaft gibt oder Reparaturen nötig sind.

Wenn Sie bereits ein Objekt ins Auge gefasst haben, können Sie mit unserem kostenlosen Immobilienwert-Rechner schnell und einfach ermitteln, ob der verlangte Kaufpreis angemessen ist.

    

Gute Beratung ist unverzichtbar

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