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Treppen renovieren – Stufe für Stufe

  • Zustand und Sicherheit überprüfen
  • Holztreppe renovieren
  • Treppengeländer: Vorschriften und Arten

Knarrende Stufen, ausgeblichene Farben, ramponiertes Geländer? Dann ist es Zeit für eine Treppenrenovierung. Einiges können Sie dabei selbst erledigen, für andere Arbeiten sollten Sie Fachleute hinzuziehen. Schließlich kommt es nicht nur auf die Optik beim Treppen renovieren an.

Treppen renovieren: Zustand prüfen – auf Sicherheit achten

Zunächst stellt sich beim Treppen renovieren die Frage nach dem Zustand des Objekts und damit verbunden nach der Sicherheit. Bevor Sie sich ästhetischen Fragen bei der Treppenrenovierung zuwenden, sollten Sie zunächst prüfen, wie es um die Sicherheit bestellt ist:

  • Sind Stufen locker oder an den Trittkanten abgenutzt, sodass Stolper- oder Rutschgefahr besteht?
  • Ist das Tragwerk frei von Feuchtigkeit oder gar Fäulnis?
  • Falls es sich um eine Metalltreppe im Freien handelt: Wie stark hat sich Rost eingefressen?
  • Wie stabil sind Handlauf, Geländer und Geländerstäbe?
  • Ist die Tragfähigkeit der Treppe insgesamt noch gewährleistet?
  • Bei einer Steintreppe: Wie ausgetreten sind die Stufen? Haben sich schon Mulden gebildet?

    

Ganz gleich, ob Sie eine Metall-, Stein- oder Holztreppe renovieren möchten: Fragen Sie im Zweifel besser einen Fachmann um Rat. Der Sicherheitszustand der Treppe ist entscheidend für das weitere Vorgehen: Sprich, sind die beim Treppen renovieren im Vordergrund stehenden Verschönerungsmaßnahmen ausreichend oder ist eine Komplettsanierung oder gar ein Austausch notwendig.

Treppenrenovierung: Jetzt günstig finanzieren

Eine neu renovierte Treppe ist auch immer mit Kosten verbunden. Je nach Situation kann dafür ein fünfstelliger Betrag anfallen. Berechnen Sie Fragen zur Finanzierung mit Ihrem Heimatexperten vor Ort. Er zeigt Ihnen die verschiedenen Optionen – vom Modernisierungskredit, über staatliche Förderungen bis zum Aufbau von Eigenkapital. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin.

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Step-by-Step: Holztreppe renovieren

  • Vorbehandlung: Als erster Schritt auf Ihrem Plan beim Treppen renovieren steht die Vorbehandlung. Abgenutzte Beläge und Klebereste auf der Treppe müssen mit einem Spachtel entfernt werden, bei alter Farbe bieten sich dafür Schleifgeräte an. Beim Abschleifen sollten Sie stets eine Atemschutzmaske tragen. Achten Sie auch darauf, dass der gesamte Treppenbereich fachmänisch abgedeckt ist. Ansonsten verteilt sich der Schleifstaub im gesamten Wohnbereich – was neben einer aufwändigen Putzaktion auch eine Feinstaubbelastung zur Folge hat.
  • Ausbesserungen: Im zweiten Schritt sind Schadstellen und gegebenenfalls knarrende Treppenstufen zu beseitigen. Zum Ausbessern von unschönen Kratzern, Dellen oder Kerben verwenden Sie zum Beispiel Holzreparaturspachtel oder Holzkitt – je nach Tiefe und Stärke der Schadstelle.
    Ursache für knarrende Stufen sind oftmals kleine Risse im Holz. Diese lassen sich unter anderem mit Acryl verschließen. Sind die Risse etwas größer, können Sie die Zwischenräume mit schmalen Holzkeilen füllen. Am gründlichsten gehen Sie beim Holztreppe renovieren vor, indem Sie knarrende Stufen mit drei oder vier Schrauben festziehen, die durch die Trittstufe (begehbare Fläche) in die Setzstufe (senkrechte Fläche darunter) gedreht werden.
  • Grundierung: Nach dem letzten Feinschliff sollten alle Oberflächen vollkommen glatt und zudem vom Staub befreit sein, bevor Sie sich an den nächsten Schritt machen: die Grundierung. Hierzu können Sie Lack oder Öl verwenden. Auch die Grundierung benötigt anschließend noch einen Schliff. Dabei sollte nur sehr feines Schleifpapier zum Einsatz kommen. Nachdem Sie den anfallenden Schleifstaub entfernt haben, kann es an die Versiegelung der Treppe gehen.
  • Versiegelung: Lack, Lasur, Wachs oder Öl – bei der Wahl des passenden Anstrichs kommt es sehr auf die Art der Treppe an. Ist sie Wind und Wetter ausgesetzt, braucht sie eine wasserfeste Versiegelung. Während für weiche Hölzer elastische Wachssorten und Lasuren geeignet sind, können Sie für Hartholz einen trittfesten Lack mit hohem Härtegrad nehmen.

    Haben Sie sich für einen Lack entschieden, tragen Sie je nach Beanspruchung der Treppe mindestens zwei bis vier, eventuell sogar noch mehr Schichten auf. Bis zum vollständigen Aushärten des Lacks dauert es circa sieben Tage. In dieser Zeit darf die Treppe nicht mit Schuhen betreten werden.
    Bei einer Versiegelung mit Öl reichen nach Expertenangaben meist zwei Schichten unverdünnten Hartöls oder Hartwachsöls. Ökologischer und besser fürs Raumklima sind Öle auf Leinölbasis. Achten Sie darauf, dass das Öl komplett ins Holz eindringt. Noch feuchte Stellen können Sie mit einem saugfähigen Tuch abtupfen. So vermeiden Sie, dass Flecken entstehen.

Treppen renovieren mit neuer Verkleidung

Weißt Ihre Treppe stärkere Abnutzungsspuren auf, haben Sie auch die Möglichkeit der Treppenstufenverkleidung. Dies kann beispielsweise mit

  • Laminat, Parkett und Massivholz sowie
  • Kork, Sisal oder Kunststoff erfolgen.

Wichtig ist, alle Stufen zunächst einzeln auszumessen. Bei Treppen mit Wendelungen erweist sich dies schwieriger als bei geraden Treppen. Die genau zugeschnittenen Verkleidungen werden dann auf Tritt- und Setzstufen geklebt – dabei wird von oben nach unten gearbeitet. Für die Zwischenräume zwischen Auftritt und Aufstieg kommen Kantenprofile zum Einsatz. Bei offenen Treppen brauchen Sie nur die Stufen zu verkleiden, andererseits können Sie Setzstufen auch nachträglich einbauen und mit der passenden Verkleidung versehen.

Vor dem Verlegen ist es notwendig, für glatte und saubere Oberflächen zu sorgen. Denken Sie beim Treppen renovieren auch an eine Trittschalldämmung. Ein Vorteil dieser Art der Treppenrenovierung: Sie ist auf jedem Material möglich, sei es Holz, Stein, Beton, Metall oder Estrich.


Handwerkertipp:
Wenn Sie bei alten Holztreppen das Holz an einigen Stellen anbohren, bevor Sie den Kleber auftragen, findet dieser besser Halt. Und: Warten Sie vor dem Verlegen zwei Tage, damit sich das Material „akklimatisieren“ kann. Ansonsten besteht die Gefahr, dass es sich verzieht. Grundsätzlich gilt auch beim Treppen renovieren: Im Zweifel lieber einen Fachmann beauftragen.

    

Das Treppengeländer: Sicherheit geht vor

Altertümliche Treppenpfosten aus Holz
Vor allem bei Treppenrenovierungen in älteren Gebäuden muss geprüft werden, ob das Geländer den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht. (Quelle: Friedberg - Fotolia)

Ein Treppengeländer hat mehrere Funktionen. Die wichtigste davon: es schützt vor einem Sturz in die Tiefe. Deshalb sollten Sie diesem Teil beim Treppen renovieren sehr viel Aufmerksamkeit schenken. Genaueres zum Treppengeländer regelt die DIN 18065 – ergänzt um die jeweilige Landesbauordnung. So muss ein Geländer beispielsweise eine Mindesthöhe von 90 Zentimetern aufweisen, oder gar von 110 Zentimetern, wenn die Absturztiefe größer als zwölf Meter ist. Auch der Maximalabstand der Öffnungen, der verhindert, dass eine Person hindurchstürzen kann, ist vorgegeben.

Treppengeländer bestehen in der Regel aus Pfosten, Füllung und Handlauf. Neben dem Sicherheitsaspekt haben sie auch eine gestalterische Aufgabe und verleihen den betroffenen Räumlichkeiten einen besonderen Charakter. Folgende Arten von Treppengeländern gibt es:

  • Klassisch: Stabgeländer aus Holz oder Edelstahl
  • Modern: Relinggeländer sind häufig in Edelstahlausführung zu finden
  • Modern und teurer: Glasgeländer mit einer Edelstahlkonstruktion

Grundsätzlich ist eine Kombination von Stab-, Glas- und Relinggeländern denkbar. Hinsichtlich der Barrierefreiheit bietet sich ein zweiter Handlauf auf der Gegenseite zum Geländer an.  


Schrittmaßregel beim Treppen renovieren

Normen sorgen dafür, dass eine Treppe gut, mit wenig Kraft und sicher zu begehen ist. Dies gilt auch beim Treppen renovieren. Dabei spielt die sogenannte Schrittmaßregel eine wesentliche Rolle. Sie legt das Steigungsverhältnis von Treppenstufen fest.

Grundlage für dieses Verhältnis ist das Schrittmaß eines durchschnittlich großen Erwachsenen: das sind 63 Zentimeter. Das Schrittmaß wird über die Höhe zweier Setzstufen (s) und die Tiefe einer Trittstufe (a) gemessen und findet sich in der Formel „2 x s + a = 63 cm“ wieder. Daraus abgeleitet ergeben sich die Maße von 18 Zentimeter pro Steigung und 27 Zentimeter pro Stufenbreite. Spielraum gibt es bei der Stufenbreite, sie darf minimal abweichen.

Weitere Vorschriften, die jede Treppe zu dauernd bewohnten Räumen laut DIN 18065 einhalten muss: Die nutzbare Breite muss wenigstens 80 Zentimeter betragen und die lichte Durchgangshöhe zwei Meter. Ab drei Treppenstufen müssen Sie ein Geländer anbringen.

Ohne DIN-Normen kommen Sie bei der Beleuchtung der Treppe (charmant sind kleine Stufenlampen) und der Nutzung der Freifläche unterhalb der Treppenkonstruktion aus – beispielsweise mit einem Einbauschrank für zusätzlichen Stauraum.

Treppentipps für Eltern

Sicherheit wird auf jeder Treppe besonders wichtig, wenn die Familie Nachwuchs bekommt. Auch wenn das Kinderzimmer im Erdgeschoss liegt, sollten Eltern beim Treppen renovieren auf folgendes achten:

  • Geländertüren vor die Treppe montieren
  • Geländer so gestalten, dass Kinder nicht hochklettern können
  • Der Abstand zwischen den Geländerstäben sollte enger als 12 Zentimeter (bzw. 8,9 Zentimeter bei Kleinkindern) sein
  • Bei höheren Geländern zusätzlichen Handlauf in "Kinderhöhe" anbringen   
  • Offene Trittstufen in geschlossene umwandeln
  • Treppenrutschschutz aufbringen – z. B. in Form einer flüssigen Beschichtung

    

Häufige Fragen zu Treppen renovieren

Was kostet eine Treppenrenovierung?

Die Antwort auf die Frage nach den Kosten beim Treppen renovieren ist von mehreren Faktoren abhängig: Material, Größe, Grundrissart und Eigenleistung.

  • Die reinen Materialkosten für eine neue Verkleidung liegen bei etwa 1.000 Euro.
  • Für eine Treppenrenovierung vom Fachmann ist mit 3.000 bis 4.000 Euro zu rechnen.
  • Und braucht es gar eine komplett neue Treppe vom Schreiner, können 10.000 Euro und mehr anfallen.
 

Wie kann man Steintreppen renovieren?

Sofern die Bausubstanz Ihrer Stein- oder Betontreppe in Ordnung ist, können Sie beim Treppen renovieren die Stufen streichen, verputzen oder mit verschiedenen Materialien verkleiden. Welches Material Sie wählen, hängt auch davon ab, ob sich die Steintreppe im Freien befindet oder im geschlossenen Raum.

  • Für den Außenbereich eignen sich Vinyl und Fließen, Holz bedingt. Letzteres braucht regelmäßige Pflege zum Schutz vor Witterungseinflüssen.
  • Teppich, Fliesen, Parkett oder Laminat auf der Treppe tragen im Inneren der Immobilie zu mehr Behaglichkeit, besserer Schalldämmung und gutem Aussehen bei.
 

Wie kann man eine offene Treppe schließen?

Im Zuge der Treppenrenovierung einer offenen Treppe, haben Sie die Möglichkeit diese nachträglich zu schließen – zum Beispiel aus Gründen der Sicherheit, wenn Kinder im Haus sind. Zum Schließen der offenen Räume zwischen den Stufen, werden die sogenannten Setzstufen angebracht. Anschließend können Sie die Setz- und Trittstufen einheitlich verkleiden – wie etwa mit Laminat oder Vinyl.

 

    

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