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Neuerungen 2026           

Welche neuen Gesetze und Regelungen treten im neuen Jahr in Kraft? Was bedeutet das für Mieter und Immobilieneigentümer?
 

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Das Wichtigste in Kürze

Aktualisiert am 15.12.2025

  • Wer sich Klarheit bei den staatlichen Fördermitteln rund ums Bauen und Wohnen sowie beim Heizungsgesetz erhofft, sollte die Themen weiterhin im Auge behalten. Gleiches gilt für eine in Aussicht gestellte Förderprämie für Privatpersonen in Höhe von 3.000 Euro beim Kauf eines neuen E-Autos oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeugs.
  • Neuerungen wie der höhere gesetzliche Mindestlohn, die Erhöhung der Pendlerpauschale und die Einführung der Aktivrente bringen Vorteile. Verbraucher werden auch bei den Energiekosten entlastet.
  • Hingegen steigt die CO2-Steuer. Dies kann zu erhöhten Preisen bei fossilen Brennstoffen führen.

Neuerungen rund ums Bauen und Wohnen 2026

  • Wie sieht die Förderlandschaft 2026 aus? Gibt es neue Förderanreize, fallen andere weg? Bis dato ist nichts entschieden. Wir haben bisher für die Förderung 2025 drei Szenarien ausgearbeitet: Das könnte sich ändern.
  • Der "Bau-Turbo" ist Gesetz und soll den Wohnungsbau beschleunigen. Was sieht er vor? Unter anderem können Gemeinden den Bau von Wohnungen unter bestimmten Bedingungen auch ohne einen Bebauungsplan zulassen und ein Genehmigungsverfahren auf bis zu zwei Monate verkürzen. Die Spielräume hängen stark von der kommunalen Praxis und dem jeweiligen Projekt ab. Diese Maßnahme ist bis zum 31. Dezember 2030 befristet und soll vor allem in Gebieten mit hohem Wohnraumbedarf den Bau von bezahlbarem Wohnraum fördern. 
  • Die Finanzmittel für den sozialen Wohnungsbau und damit die Schaffung neuen Wohnraums für Haushalte mit geringem Einkommen werden aufgestockt. 
  • Bereits seit dem 23. Oktober 2025 gilt für das Förderprogramm "Jung kauft Alt" eine Senkung des zu erreichenden Energieeffizienz-Standards von 70 auf 85. Das heißt: Das erworbene Wohneigentum muss innerhalb von 4 1/2 Jahren mindestens zum Effizienzhaus 85 EE saniert werden.
  • Die KFW-Effizienzhausstufe (EH) 55 für den Neubau von Wohngebäuden im Förder-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN) 297 / 298 wird befristet (Fördermittel 800 Mio. Euro) ab 16. Dezember 2025 eingeführt. Die zinsverbilligten Kredite der KfW dürfen für Neubauten beantragt werden, die nur 55 Prozent der Energie eines Standardhauses benötigen. Voraussetzungen: Das Bauprojekt muss bereits genehmigt sein oder die zuständige Baubehörde bei einem nicht genehmigungspflichtigen Vorhaben in Kenntnis gesetzt sein, wenn der Förderantrag gestellt wird. Außerdem dürfen keine Wärmeerzeuger auf Basis fossiler Brennstoffe eingesetzt werden.
  • Sie interessiert die Immobilienmarkt-Prognose unseres Experten? Lesen Sie hier, wie sich die Immobilienpreise 2026 entwickeln könnten.

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Weitere Neuerungen ab Januar 2026

  • In der gesetzlichen Krankenversicherung erhöht sich die Beitragsbemessungsgrenze auf jährlich 69.750 Euro beziehungsweise 5.812,50 Euro im Monat. Die Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung ist deutlich angehoben. Diese beläuft sich auf jährlich 77.400 Euro beziehungsweise monatlich 6.450 Euro. Auch die Beitragsbemessungsgrenze in der allgemeinen Rentenversicherung ist gestiegen: auf 8.450 im Monat. Das sind 101.400 Euro im Jahr.
  • Der Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro in der Stunde. Die Verdienstgrenze für Mini-Jobs steigt auf 603 Euro im Monat. Das ist ein jährlicher Höchstverdienst von 7.236 Euro.
  • Das Kindergeld steigt auf 259 Euro monatlich pro Kind, der Kinderfreibetrag wird deutlich angehoben: auf 9.756 Euro je Kind für Eltern (4.878 Euro pro Elternteil).
  • Der Grundfreibetrag ist für 2026 auf 12.348 Euro festgesetzt.
  • Die Freigrenze für den Solidaritätszuschlag wird weiter angepasst und erhöht sich auf 20.350 Euro Jahres-Lohnsteuer bei Einzelveranlagung und 40.700 Euro bei Zusammenveranlagung. Wer unterhalb dieser Grenze liegt, zahlt keinen Soli.
  • Rentner, die weiterhin arbeiten möchten, können neu mit der Aktivrente bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen. Ausgenommen sind Selbstständige, Freiberufler und Beamte.
  • Das Deutschlandticket wird erhöht und kostet ab Januar 2026 dann 63 Euro im Monat.
  • Die Pendlerpauschale wird dauerhaft ab 2026 auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer festgelegt. 
  • Weitere Neu-Fahrzeuge (PKW und leichte Nutzfahrzeuge) müssen ab Werk mit dem digitalen Notrufsystem „Next Generation eCall“ ausgerüstet sein. Ab Januar 2027 ist das System für alle Neufahrzeuge verpflichtend.
  • Die 10-jährige KfZ-Steuerbefreiung für Neuzulassungen oder umgerüstete E-Autos wird über 2025 hinaus bis Ende 2035 verlängert (gilt nicht für Plug-in-Hybride). 
  • Unbefristet ausgestellte Karten-Führerscheine , die von 1991 bis 2001 ausgestellt wurden, müssen bis zum 19. Januar 2026 gegen einen befristeten EU-Kartenführerschein getauscht werden. Mehr Infos dazu und wer in den kommenden Jahren tauschen muss, lesen Sie im Artikel des ADAC

 

  • Die CO2-Steuer steigt auf eine Preisspanne von 55 bis 65 Euro pro Tonne. Sie betrifft vor allem fossile Brennstoffe wie Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas. Das könnte zu höheren Heizkosten und Spritpreisen an der Tankstelle führen.
  • Entlastung der Verbraucher und Unternehmen bei den Energiekosten um 10 Milliarden durch eine Senkung der Netzentgelte und der Stromsteuer sowie den Wegfall der Gasspeicherumlage. 
  • Die Rückerstattung des Agrar-Diesels in der Landwirtschaft kommt wieder.
  • Die Umsatzsteuer in der Gastronomie sinkt von 19 auf 7 Prozent (Ausnahme Getränke).
  • Keine Erhöhung des Briefportos in 2026. Die seit 1. Januar 2025 aktuellen Preise von 95 Cent für einen Standardbrief und 95 Cent für eine Postkarte gelten auch 2026 weiterhin.

 


 

Geplant für 2026, aber noch nicht entschieden

  • Wer sich Klarheit bei den staatlichen Sanierungs- und Heizungsförderungen bzw. beim Gebäudeenergiegesetz (GEG)/Heizungsgesetz erhofft hat, muss sich weiter gedulden. Laut Bundeskanzler Friedrich Merz soll das Heizungsgesetz abgeschafft werden. „Es wird künftig Gebäudemodernisierungsgesetz heißen“, sagt Merz. Dazu werde es bis Jahresende Eckpunkte geben, die von den Koalitionsfraktionen ausgearbeitet würden. Dies solle dann im Frühjahr 2026 auf den parlamentarischen Weg gebracht werden. Die Eckpunkte zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) werden bis Ende des Jahres 2025 erwartet. Die EU-Gebäuderichtlinie sieht eine Übertragung in nationales Recht bis Ende Mai 2026 vor. 
  • Entgegen der ursprünglichen Planung der Bundesregierung soll es im Jahr 2026 nun doch wieder eine Bundesförderung für den altersgerechten bzw. barrierefreien Umbau von Wohnraum (Budget von 50 Millionen Euro) über das KfW-Programm 455-B geben. Die KfW-Förderung war seit 2009 sehr erfolgreich. Wer die Förderung in Anspruch nehmen möchte, sollte sich Anfang 2026 mit der Antragstellung beeilen. Die Fördermittel könnten schnell vergriffen sein.
  • Die Bundesregierung will das Bauen günstiger und einfacher gestalten über den Gebäudetyp E und einen rechtssicheren Gebäudetyp-E-Vertrag. Bis Ende 2026 soll laut ZEIT dazu ein Beschluss im Kabinett vorliegen.
  • Steht die Einspeisevergütung für neue Photovoltaik-Anlagen vor dem Aus? Noch ist nichts entschieden. Die Abschaffung der EEG-Förderung/der Einspeisevergütung ist bisher nur angekündigt, bis zum Beschluss dauert es noch. Damit die Änderung rechtskräftig wird, muss das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geändert werden. Eine Novelle des EEG ist im Laufe des Jahres 2026 möglich. Bestandsanlagen genießen weiterhin Bestandsschutz.

Wird der Kauf von E-Autos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen ab 2026 wieder gefördert? Der schwarz-rote Koalitionsausschuss hat einen Beschluss dazu gefasst, dem die EU-Kommission noch zustimmen muss. Im Papier läuft es auf eine Förderprämie von 3.000 Euro nur für Privatpersonen hinaus. Diese kann sich pro Kind um 500 Euro erhöhen, maximal 1.000 Euro. Geplant ist eine Obergrenze des Haushaltseinkommens von 80.000 Euro. Dieses erhöht sich wiederum um 5.000 Euro je Kind. "Haushalte mit weniger als 3000 Euro Nettoeinkommen im Monat bekommen weitere 1000 Euro", so das Handelsblatt. Auflagen sind kein schneller Weiterverkauf des Autos und Fahrzeugteile sind aus europäischer Produktion. 

 

Die Frühstart-Rente soll kommen, rückwirkend voraussichtlich ab 1. Januar 2026. Ziel ist, die kapitalgedeckte private Altersvorsorge schon in jungen Jahren zu unterstützen. Die staatliche Förderung sieht 10 Euro pro Monat für jedes Kind vor, das eine Bildungseinrichtung besucht, beginnend mit den in 2026 Sechsjährigen. Bisher stellt dies laut Koalitionsvertrag lediglich eine Absichtserklärung der Regierung dar, die konkrete Umsetzung ist abzuwarten.
 

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