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Hauskauf: Nebenkosten – Teil der Baufinanzierung

  • Grundlagen und Höhe von Kaufnebenkosten
  • Infos und Tipps zu Makler- und Notarkosten
  • Beachtenswertes beim Immobilienkauf

Neben dem Kaufpreis einer Immobilie fallen beim Hauskauf Nebenkosten an. Zu diesen Kaufnebenkosten zählen alle Aufwendungen, die zusätzlich zum Kaufpreis entstehen. Welche Nebenkosten beim Hauskauf relevant werden, wann sie zu entrichten sind und auf was Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.

    

Nebenkosten – ein fixer Posten

Orientieren Sie sich als Bauherr oder Käufer einer Immobilie nicht nur an der bloßen Kaufsumme. Behalten Sie auch die Nebenkosten beim Hauskauf im Blick. Diese machen in der Regel zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises aus. Sie kommen zum Preis Ihres zukünftigen Eigenheims hinzu.

In jeden guten Plan einer Baufinanzierung gehören Positionen wie die Grunderwerbsteuer, Maklerprovision und Notarkosten. Für die Höhe Ihres benötigten Immobilienkredites gilt als Faustregel: Haus- oder Wohnungspreis plus sämtliche Nebenkosten minus Eigenkapital. 

  • Damit Sie Ihren Finanzierungsbedarf richtig einschätzen können, sollten Sie alle voraussichtlichen Kosten für Notar und Makler, Versicherungen sowie für alle weiteren möglichen Aufwendungen genau ermitteln.
  • Diese Nebenkosten beim Hauskauf werden üblicherweise aus Eigenkapital bezahlt, denn sie erhöhen den Wert der Immobilie nicht und dienen der Bank somit nicht als Sicherheit.
  • Viele Posten wie Notarkosten und Grunderwerbsteuer sind unvermeidlich. Überprüfen Sie, wo es an anderen Stellen noch Spielraum oder mögliche Einsparungspotenziale gibt. Ihr Heimatexperte unterstützt Sie gerne dabei.
     
Kaufnebenkosten im Überblick  
Grunderwerbsteuer   3,5 % - 6,5 % des Kaufpreises, je nach Bundesland  
Grundbucheintrag
ca. 0,5 % des Kaufpreises  
Notarkosten   ca. 1 % des Kaufpreises  
Makler-Courtage   5,95 % - 7,14 % des Kaufpreises, je nach Bundesland  
Immobiliengutachten   individuell  
Erschließungskosten   individuell  
Modernisierungskosten individuell  


Nebenkosten beim Hauskauf: Die Grunderwerbsteuer

Die Grunderwerbsteuer ist eine Ländersteuer, deren Satz je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent beträgt. Ihr Ausgangswert ist immer die im Kaufvertrag festgehaltene Kaufsumme.

Für Ihre Kalkulation gilt: Zum Grund und Boden gehört auch das Haus, das auf dem Grundstück steht. Daher wird die Grunderwerbsteuer bei Bestandsimmobilien auf den Kaufpreis für Grundstück und Haus inklusive der untrennbar damit verbundenen Inventarteile erhoben.

Mehr zum Thema erfahren Sie in unserem Artikel "Grunderwerbsteuer beim Hauskauf".

Unterzeichnung eines Vertrags und Modellhäuschen daneben
(Quelle: iStock-836251910-guvendemir)

Immobilienkauf und Nebenkosten: Grundbucheintrag

Das Grundbuch ist ein öffentliches Register, in dem alle Grundstücke verzeichnet sind. Vermerkt sind darin die Lage und die Größe eines Grundstücks.

Außerdem werden erst durch den vollständigen Eintrag im Grundbuch die Eigentumsverhältnisse sowie die mit dem jeweiligen Grundstück verbundenen Rechte und Pflichten geregelt. Damit wird der Verkaufsprozess rechtsgültig dokumentiert.

Nach Zahlung des Kaufpreises wird die Umschreibung des Eigentums im Grundbuch veranlasst. Ein Notar nimmt die abschließende Prüfung vor und bestätigt den Grundbuchstand. Anschließend gilt die Immobilie als Ihr Eigentum. Der Notar rechnet die Kosten für die Grundbucheintragung mit ab. Die Höhe dieser Gebühr wird wiederum von den zuständigen Behörden bei Ihnen vor Ort festgelegt.

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Nebenkosten beim Hauskauf: die Notarkosten

Ein Immobilienerwerb ist ein Rechtsgeschäft, bei dem die Beteiligung eines Notars gesetzlich vorgeschrieben ist, insbesondere bei der Grundbucheintragung. Es ist auch zu Ihrem Vorteil, dass solch bedeutende Rechtsgeschäfte durch einen Notar beurkundet werden.

Der Notar ist neutral und keiner Partei verpflichtet. Er stellt die Identität der Beteiligten fest und entwirft auch den Kaufvertrag. Er stellt sicher, dass Sie und die andere Vertragspartei die Bedeutung und die Konsequenzen aller Bestandteile der Vereinbarungen erkennen und verstehen. Darum liest Ihnen der Notar den Vertrag vollständig vor und beantwortet alle auftretenden Fragen. Dann erst unterschreiben Sie und der Verkäufer den Vertrag.

Die Höhe der Notarkosten ist gesetzlich geregelt. Sie richtet sich nach der Höhe des Kaufpreises Ihrer Immobilie. Auch die Löschung und der Wechsel zu einem anderen Rechteinhaber sind mit Kosten verbunden. Für Notar und Grundbuchamt können Sie mit etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises rechnen. 


Die Makler-Courtage

Wenn Sie ein Haus oder eine Wohnung erwerben möchten, werden Sie höchstwahrscheinlich die Dienste eines Immobilienmaklers in Anspruch nehmen, der für seine Arbeit Maklerkosten verlangt.

Zur Hauptaufgabe des Maklers gehört es, Interessenten und Immobilie zusammenzubringen: Er organisiert Besichtigungstermine mit Ihnen, erstellt Exposés und beschafft die dafür notwendigen Informationen über das jeweilige Objekt. Das Exposé ist neben der persönlichen Besichtigung Ihre wichtigste Informationsquelle über den Zustand der angebotenen Immobilie.

Je nach Bundesland berechnen Makler für ihre Dienste zwischen 5,95 und 7,14 Prozent des Kaufpreises. Bisher übernahm meist der Käufer komplett die Maklerprovision. Doch seit 23. Dezember 2020 ist das anders. Nun gilt: Wer eine Immobilie kauft, muss künftig nur noch maximal die Hälfte der Maklerkosten übernehmen. Der Käufer muss laut Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz seinen Anteil erst dann überweisen, wenn der Verkäufer seine Zahlung nachgewiesen hat.

Modellhäuschen auf linker Handfläche gehalten
Die Maklercourtage zählt zu den Kaufnebenkosten. (Quelle: iStock- 1207038160-simpson33)

Außerdem neu: Der Maklervertrag bedarf einer Textform – eine mündliche Abrede reicht nicht mehr aus. Und eine Provision wird erst dann fällig, wenn auch ein Kaufvertrag geschlossen wurde.

Gut zu wissen: Es gibt keine gesetzlich zwingenden Vorgaben für die Maklergebühr – Sie haben unter Umständen einen gewissen Verhandlungsspielraum. Weiterhin sollte die Maklerprovision nach Möglichkeit nicht in den notariellen Kaufvertrag einfließen. Denn sie erhöht den Kaufpreis Ihrer Immobilie – und damit auch die Notarkosten.

Allerdings dokumentiert der Notarvertrag auch das Zustandekommen der Kaufeinigung, was meistens die Nennung der Maklergebühr einschließt. Als Käufer sollten Sie sich hier in jedem Fall ausführlich beraten lassen, ob und in welcher Form die Maklerprovision im Kaufvertrag auftauchen sollte.

Wenn Sie sich für einen Neubau entschieden haben, sollten Sie mit prozentual höheren Nebenkosten als beim Kauf einer Bestandsimmobilie rechnen. Denn neben den Kosten für Grunderwerb, Maklerprovision und Notarkosten kommen die Erschließungskosten für das Grundstück sowie die Kosten für Baugenehmigung, Versicherungen und Bauüberwachung auf Sie zu. Arbeiten Sie mit einem Architekten zusammen? Auch das Architektenhonorar sollte in Ihren Kalkulationen für die Nebenkosten berücksichtigt werden.Gehen Sie auf Nummer sicher und kalkulieren Sie vorausschauend. Dann sind Sie und Ihr Finanzierungsplan für alle Eventualitäten gewappnet.


Tipps zur Reduzierung der Nebenkosten

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Hausbau Nebenkosten gering zu halten.

1. Wenn Sie ein Grundstück über einen Makler erwerben, fällt eine Maklerprovision an. Möglicherweise können Sie die Kosten durch Verhandlung reduzieren. Dabei helfen Ihnen folgende Argumente:

  • Wettbewerb: Wenn Ihnen ein weiteres, besseres Angebot vorliegen sollte, ist Ihr "Wunsch-Makler" möglicherweise eher zu einem Preisnachlass bereit.
  • Hochwertige Immobilie und/oder gute Wohnlage: Beides erleichtert dem Makler die Weitervermittlung des Objekts und steigert gegebenenfalls seine Bereitschaft die Provision zu verhandeln.
  • Schneller Vertragsabschluss: Ebenfalls ein gutes Argument für Ihre Verhandlung. Voraussetzungen für eine rasche Abwicklung: der Kaufpreis steht fest, Verkäufer und Käufer haben alle Dokumente bzw. die nötige Finanzierung parat.

Alternativ: Sie versuchen, ein Grundstück ohne Makler zu finden. Beispielsweise über Angebotsportale, wo Verkäufer ihre Grundstücke und Immobilien direkt anbieten, ohne zwischengeschalteten Makler. 

2. Zudem die Grunderwerbsteuer bei Bestandsimmobilien unter Umständen senken. Übernehmen Sie dazu einen Teil des Inventars in einen separaten Kaufvertrag. Wenn Sie vom Verkäufer also die Einbauküche, eine Sauna oder ein Gartenhaus übernehmen, weisen Sie diese Posten im Notarvertrag getrennt aus. Denn das Finanzamt berechnet die Grunderwerbsteuer allein aus dem Kaufpreis der Immobilie.

3. Außerdem sollten Sie bei notwendigen Versicherungen in Verbindung mit dem Hausbau einen Kostenvergleich durchführen. Des Weiteren können Sie überprüfen, ob Ihre bereits bestehenden Versicherungen die notwendigen Leistungen beinhalten oder mit geringem Aufwand erweitert werden können.

4. Sie sollten versuchen, Nebenkosten zu reduzieren. Das ist aber nicht immer möglich. Sofern Sie handwerklich begabt können, können Sie zusätzlich durch Eigenleistungen die (Neben)kosten Ihres Vorhabens reduzieren. Je mehr Eigenleistung Sie erbringen, desto niedriger werden die Gesamtkosten sein. Unbedingt beachten: Sprechen Sie Ihre Eigenleistungen mit dem Architekten, dem Bauleiter im Vorfeld ab!


Weitere Kaufnebenkosten bei Neubau

Wenn Sie sich für einen Neubau entschieden haben, sollten Sie mit prozentual höheren Nebenkosten als beim Kauf einer Bestandsimmobilie rechnen. Denn neben den Kosten für Grunderwerb, Maklerprovision und Notarkosten kommen die Erschließungskosten für das Grundstück sowie die Kosten für Baugenehmigung, Versicherungen und Bauüberwachung auf Sie zu. Arbeiten Sie mit einem Architekten zusammen? Auch das Architektenhonorar sollte in Ihren Kalkulationen für die Nebenkosten berücksichtigt werden. Gehen Sie auf Nummer sicher und kalkulieren Sie vorausschauend. Dann sind Sie und Ihr Finanzierungsplan für alle Eventualitäten gewappnet.

Umzugskosten

Planen Sie den Zeitpunkt Ihres Umzuges realistisch. So vermeiden Sie finanzielle Doppelbelastungen und können entspannt von der Mietimmobilie ins Eigenheim wechseln. 

Modernisierungskosten & Instandhaltungsrücklage

Gerade bei Bestandsimmobilien können Instandhaltungs- oder Modernisierungsausgaben anstehen. Auch dafür sollten Sie mit einem Finanzpolster planen, das Sie bereits jetzt ansparen können. Beispielsweise mit einer Instandhaltungsrücklage.

 

Finanzierungsnebenkosten

Hierzu gehören alle Kosten, die für die Bereitstellung oder Auszahlung des Kredites oder einzelner Raten anfallen. Oft lässt sich bei diesen Kaufnebenkosten bares Geld sparen. Sprechen Sie mit uns! Die Heimatexperten von Schwäbisch Hall stehen Ihnen jederzeit beratend zur Seite.  

    

Gute Beratung ist unverzichtbar

Die Nebenkosten sind ein wesentlicher Kostenfaktor, der zu dem reinen Kaufpreis der Immobilie hinzukommt. Wieviel Eigenkapital beim Hauskauf ratsam ist und was es sonst noch zu beachten gilt, klären Sie am besten in einem persönlichen Gespräch mit einem unserer Heimatexperten. Er kennt mögliche Kostenfallen und entwickelt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan, der genau zu Ihnen passt. Profitieren Sie jetzt von unserer umfassenden Beratung.


Fragen und Antworten zu den Nebenkosten

Was sind Nebenkosten beim Bau oder Kauf einer Immobilie?

Dabei handelt es sich um sämtliche Kostenfaktoren, die jenseits des Grundstückspreises und des eigentlichen Hausbaus anfallen. Sie werden zu jeder Phase des Bauprojektes fällig, zum Teil auch schon bevor der eigentliche Bau startet. Dazu gehören unter anderem:

  • Nebenkosten für Ingenieure/Architekten
  • Nebenkosten für beauftragte Experten wie Notar, Makler, Gutachter
  • Nebenkosten für sämtliche Verwaltungsleistungen und Behörden

Wie hoch sind die Nebenkosten beim Bau oder Kauf einer Immobilie?

Bauexperten gehen davon aus, dass sich die Baunebenkosten (Neubau Einfamilienhaus) zwischen 15 und 20 % der Gesamtkosten bewegen. Es handelt sich also um einen immensen Kostenfaktor, der von Beginn an sorgfältig einzukalkulieren ist.

Wie kann ich die Nebenkosten bei einer Baufinanzierung reduzieren?

Wenn Sie ein Grundstück über einen Makler erwerben, fällt eine Maklerprovision an. Nutzen Sie deshalb auch Online-Portale, wo Verkäufer ihre Grundstücke und Immobilien direkt anbieten, ohne zwischengeschalteten Makler. 

Sind Sie handwerklich begabt, können Sie zusätzlich durch Eigenleistung die Hausbau Nebenkosten reduzieren. Je mehr Eigenleistung Sie erbringen, desto niedriger werden die Nebenkosten sein. 

Führen Sie bei notwendigen Versicherungen in Verbindung mit dem Hausbau einen Kostenvergleich durch. Überprüfen Sie, ob Ihre bereits bestehenden Versicherungen die notwendigen Leistungen beinhalten oder mit geringem Aufwand erweitert werden können.

Kann ich die Nebenkosten in die Baufinanzierung miteinbeziehen?

In welchem Umfang Ihr Kreditinstitut die Baunebenkosten mitfinanziert, hängt vom konkreten Einzelfall ab. Jede Bank definiert eigene Regeln, auch mit Blick auf das jeweilige Finanzprodukt. Denken Sie daran, dass Vollfinanzierungen grundsätzlich teurer sind als Finanzierungen, wo Sie mindestens 25 Prozent Eigenkapital einbringen.

Können Baunebenkosten steuerlich abgesetzt werden?

Kosten für den Hausbau lassen sich über Werbungskosten absetzen, wobei pro Jahr 1.200 Euro möglich sind. Das erklärt, warum eine Geltendmachung über einen längeren Zeitraum sinnvoll sein kann. Darüber hinaus sind Handwerkerrechnungen absetzbar, aber nur die Lohnkosten.  Sollten Aufwendungen für einen behindertengerechten Ausbau notwendig sein, können diese in der Steuererklärung als außergewöhnliche Belastung geltend gemacht werden. Die Steuermaterie ist mitunter sehr komplex, sodass das Hinzuziehen eines Steuerberaters sinnvoll sein kann. 

Sind die Nebenkosten überall in Deutschland gleich?

Die Nebenkosten sind enorm hoch.  Aus diesem Grund überlegen viele Bauherren, ob und in welchem Rahmen diese Kosten minimiert und eingespart werden können. Vor allem der Standort der Immobilie entscheidet über einen großen Teil der Nebenkosten. So variiert die Grunderwerbsteuer je nach Bundesland, so dass hier ein wenig Einsparpotential vorhanden ist. 

Für Makler können je nach Region bis zu 7,14 % Provision (inklusive Umsatzsteuer) für die Vermittlung eines Grundstücks oder einer Immobilie fällig werden. Hier besteht bei der Auswahl eines Grundstücks Einsparpotenzial, denn Bauherrn können nach provisionsfreien Angeboten Ausschau halten. So lassen sich diese Nebenkosten beim Hausbau ggf. einsparen und an anderer Stelle einsetzen.

    

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