1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Zum Hauptinhalt springen

Kosten Innenausbau

Ob Neubau oder Altbau – die Kosten hängen von Materialien und Umfang ab. Wir unterstützen Sie bei Planung und Budget.

Zeichen für Information

Das Wichtigste in Kürze

Aktualisiert am 25.08.2025 / 🕒 Lesezeit: 5 Min. 

  • Die Gesamtkosten für den Innenausbau eines Altbaus liegen meist zwischen 500 - 1.200 Euro/m2 Wohnfläche. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder umfangreichen Sanierungen können die Kosten höher ausfallen.
  • Die Kosten des Innenausbau eines Neubaus belaufen sich auf Kosten zwischen 500 - 1.000 Euro/m2 je nach Ausstattungsgrad.
  • Kosten im Innenausbau können durch Eigenleistung, staatliche Fördermittel oder steuerliche Vergünstigungen gesenkt werden.

Kostenrahmen für den Innenausbau bei Sanierung

Die Gesamtkosten für den Innenausbau eines Altbaus liegen meist zwischen 500 - 1.200 Euro/m2 Wohnfläche. Bei denkmalgeschützten Gebäuden oder umfangreichen Sanierungen können die Kosten höher ausfallen.

Besonderheiten beim Innenausbau im Altbau

Bei Kernsanierungen spricht man ebenfalls von Innenausbau im Bestand, wenn bis auf das Mauerwerk alle früheren Installationen und nicht tragenden Bauteile entfernt wurden. Altbauten bringen oft Überraschungen mit sich, die die Kosten beeinflussen können:

  • Bausubstanz: Schäden wie feuchte Wände, marode Böden oder alte Leitungen müssen behoben werden. 
  • Denkmalschutz: Bei denkmalgeschützten Gebäuden sind spezielle Vorgaben zu beachten, die zusätzliche Kosten verursachen können.
  • Anpassung an moderne Standards: Altbauten müssen häufig energetisch saniert oder an aktuelle Elektro- und Wasserinstallationen angepasst werden.
Badezimmer während der Renovierung
Kosten für den Innenausbau im Altbau sind oft erst absehbar, wenn die Bausubstanz gesichert ist. (Quelle: texasmile- stock.adobe.com)

Höhe der Innenausbaukosten bei Sanierung

Bereiche Kosten
Bodenbeläge Aufarbeitung alter Dielen: ca. 30 bis 50 Euro/m²
Neue Beläge: 20 bis 150 Euro/m²
Wände und Decken Entfernen alter Tapeten, Verputzen, Streichen: 10 bis 50 Euro/m²
Bei Bauschäden höhere Kosten
Elektroinstallation Erneuerung alter Leitungen: 5.000 bis 15.000 Euro (Einfamilienhaus)
Sanitäre Anlagen Modernisierung eines Badezimmers: 8.000 bis 20.000 Euro
Fenster und Türen Austausch alter Fenster: ab 500 Euro pro Stück
Restaurierung historischer Türen: 300 bis 1.000 Euro pro Tür
Heizung und Dämmung Neue Heizung oder Dämmung: 10.000 bis 30.000 Euro

Zeichen für Information
  • Bestandsaufnahme: Lassen Sie den Zustand des Gebäudes von einem Experten prüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
  • Prioritäten setzen: Konzentrieren Sie sich auf notwendige Arbeiten, bevor Sie in Extras investieren.
  • Fördermittel nutzen: Prüfen Sie, ob Sie Förderungen für energetische Sanierungen oder Denkmalschutzmaßnahmen beantragen können.
  • Eigenleistung: Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst übernehmen können, um Kosten zu sparen.

Innenausbau: Bad- oder Bodensanierung berechnen

Mit unseren Sanierungskostenrechnern, können Sie einfach und schnell berechnen, mit welchen Kosten Sie beim Innenausbau bei einer Badsanierung oder Bodenrenovierung rechnen müssen.


Kosten für den Innenausbau bei Neubau

Grundsätzlich sollten Sie bei einfacher bis moderater Ausstattung Innenausbaukosten in Höhe von 400 bis 500 Euro/m2 veranschlagen. Ein Haus-Innenausbau mit Luxusausstattung kann sich auf 800 bis 1.000 Euro/m2 belaufen.

Typische Gewerke im Innenausbau
Kosten
Fenster, Außentüren und Rohtreppen ca. 2.000 - 5.000 Euro 
Trockenbau ca. 30 - 60 Euro/m²
Estrich ca. 20 - 40  Euro/m²
Innenputz und Wandgestaltung
ca. 100 Euro/m²
Malerarbeiten ca. 10 - 30 Euro/m²
Elektro, Sanitär, Heizung, Lüftung ca. 50 - 100 Euro/m²
Bodenbeläge ca. 30 - 100 Euro/m²
Treppen und Innentüren ca. 2.000 - 6.000 Euro

Zeichen für Information
  • Vergleichen Sie Angebote von verschiedenen Handwerkern und Anbietern.
  • Wünsche rechtzeitig festlegen, um spätere Sonderwünsche und Extras zu vermeiden.
  • Eigenleistungen prüfen: Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie selbst übernehmen können.
  • Materialauswahl: Wählen Sie Materialien, die Ihren Anforderungen und Ihrem Budget entsprechen.
  • Eine detaillierte Planung hilft, unvorhergesehene Kosten zu vermeiden.
  • Staatliche Förderungen nutzen.

Innenausbau Kosten: Fragen und Antworten

Zum Innenausbau zählen alle Maßnahmen, die nach der Erstellung des Rohbaus anfallen. Dazu gehört das Verlegen des Estrichs, das Anbringen der Gas- und Wasserleitungen, Spenglerarbeiten, Sanitärarbeiten, Verputzen, Verfliesen, das Anbringen von Wandverkleidungen, das Verlegen von Elektroleitungen oder auch der Bau von Treppen.

Als einer der letzten Schritte beim Innenausbau werden nun die Fußböden verlegt, sofern sich das ohne viel Schmutz durchführen lässt. Ansonsten sollte der Maler mit seinem Einsatz warten. Etwa, wenn Sie Echtholzböden legen lassen. Die genaue zeitliche Abstimmung der Gewerke ist Aufgabe des Bauleiters: Er weiß, mit welcher Arbeitsdauer und welchen Trockenzeiten zu rechnen ist.

1. Planung und Vorbereitung

  • Bedarf klären: Welche Arbeiten sind notwendig (z. B. Bodenbeläge, Wände, Elektroinstallation).
  • Budget festlegen: Setzen Sie sich ein realistisches Budget mit eine eingeplanten Puffer von 10 bis 20 Prozent für unvorhergesehene Kosten.
  • Zeitplan erstellen: Legen Sie fest, welche Arbeiten in welcher Reihenfolge durchgeführt werden sollen.
  • Genehmigungen prüfen: Klären Sie, ob für bestimmte Arbeiten (z. B. Änderungen an tragenden Wänden) eine Baugenehmigung benötigt wird.

2. Reihenfolge der Arbeiten

Beim Innenausbau ist die richtige Reihenfolge entscheidend, um doppelte Arbeit zu vermeiden. Halte Dich an diese grobe Reihenfolge:

  1. Rohinstallationen:

  2. Trockenbau:

    • Errichten von Zwischenwänden
    • Abhängen von Decken
    • Einbau von Dämmmaterialien
  3. Estrich und Bodenaufbau:

    • Estrich gießen und trocknen lassen
    • Fußbodenheizung einbauen (falls geplant)
  4. Wände und Decken:

    • Verputzen, Spachteln und Schleifen
    • Malerarbeiten oder Tapezieren
  5. Bodenbeläge:

    • Verlegen von Fliesen, Parkett, Laminat oder Teppich
  6. Feininstallation:

3. Eigenleistung oder Fachfirma?

4. Materialien auswählen: Budget im Auge behalten

5. Kontrolle und Abnahme

6. Fördermöglichkeiten nutzen

  • Informieren Sie sich über Förderprogramme, z. B. für energetische Sanierungen oder barrierefreies Wohnen.
  • Förderungen gibt es oft von der KfW oder BAFA.

Tipp: Flexibel bleiben

Unvorhergesehene Probleme können immer auftreten, besonders im Altbau. Planen Sie daher genügend Zeit und Budget ein, um auf solche Situationen reagieren zu können.

Der Innenausbau bietet viele Möglichkeiten, sich kreativ einzubringen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Eigenleistungen können nicht nur das Budget entlasten, sondern auch das persönliche Gefühl verstärken, aktiv am Bau oder der Renovierung des eigenen Zuhauses mitzuwirken. Doch welche Arbeiten eignen sich für Heimwerker, und wo sollten Sie lieber Profis ranlassen?
 

Mögliche Eigenleistungen

⭐Maler- und Tapezierarbeiten: Diese Arbeiten sind vergleichsweise einfach und erfordern nur wenig Spezialwerkzeug.

⭐Bodenbeläge verlegen: Laminat, Vinyl oder Teppich können mit etwas Übung selbst verlegt werden.

⭐Trockenbau: Errichten von leichten Trennwänden oder Verkleiden von Decken ist für handwerklich geschickte Personen machbar.

⭐Fliesenarbeiten: Kleinere Flächen wie Küchenrückwände oder Gäste-WCs können selbst gefliest werden.

⭐Demontagearbeiten: Das Entfernen alter Tapeten, Böden oder nicht tragender Wände ist meist unkompliziert.

Gewerke für Profis  

⚠️ Elektroinstallation: Arbeiten an Stromleitungen sind gefährlich und gesetzlich geregelt.

⚠️Sanitärinstallation: Fehler bei Wasserleitungen können teure Schäden verursachen.

⚠️Heizungsbau: Hier sind Fachkenntnisse und spezielle Werkzeuge erforderlich.

⚠️Statikrelevante Arbeiten: Eingriffe in tragende Wände oder die Gebäudestruktur gehören in die Hände von Fachleuten.

Dauer: 4 bis 12 Monate (je nach Zustand des Gebäudes)

Grund: Im Altbau können zusätzliche Arbeiten wie Sanierungen, Schadstoffbeseitigung oder Anpassungen an moderne Standards notwendig sein.

Beispiele für Verzögerungen: Überraschungen wie marode Leitungen oder Schimmelbefall, so wie aufwändige Entkernung und Entsorgung alter Materialien

Faktoren, die die Dauer beeinflussen:  

  1. Größe des Projekts
  2. Eigenleistung: Wenn Sie selbst mitarbeiten, kann es länger dauern.
  3. Verfügbarkeit von Handwerkern: Engpässe bei Fachkräften können den Zeitplan verzögern.
  4. Trocknungszeiten: Estrich, Putz und Farbe benötigen oft mehrere Tage bis Wochen zum Trocknen.

Das Finanzamt unterstützt Sie bei Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten in Ihrem selbstgenutzten Haushalt. Sie können 20 Prozent der anerkannten Kosten erstattet bekommen – und so bis zu 1.200 Euro Steuerermäßigung pro Jahr erhalten. Dafür müssten entsprechende Aufwendungen in Höhe von insgesamt 6.000 Euro anfallen.
Damit Sie die Steuerermäßigung nutzen können, benötigen Sie eine Rechnung des beauftragten Unternehmens. Diese muss die berücksichtigungsfähigen Aufwendungen klar ausweisen. Lassen Sie sich von einem Steuerberater Ihre Möglichkeiten aufzeigen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Hinweis: Sie verwenden einen veralteten oder nicht unterstützten Browser. Gegebenenfalls kann es zu Einschränkungen bei der Benutzung der Webseite kommen.