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Garten pflastern: Tipps und Ideen

  • Ideen zur Gestaltung
  • Anleitung und Tipps für das Pflastern im Garten
  • Kosten

 

Die Verwendung von Pflastersteinen ist eine tolle Möglichkeit, den Außenbereich Ihrer Immobilie aufzuwerten. Gepflasterte Terrassen und Zugangswege vermitteln Besuchern einen guten ersten Eindruck und bringen Struktur in Ihren Garten. Die vielfältige Auswahl an Pflastersteinen und Legemustern bietet Ihnen individuelle Möglichkeiten zur Gestaltung. Hier finden Sie eine Übersicht und Tipps für das Pflastern im Garten.

      

Garten pflastern: Wahl des Bodenbelags

Der Bodenbelag im Außenbereich bestimmt den Charakter und die besondere Atmosphäre der Gesamtanlage Ihres Eigenheims. Deshalb ist es wichtig, die Gestaltung dieses Bereichs mit großer Sorgfalt zu planen. Je nachdem, ob es sich um ein freistehendes Einfamilienhaus mit großem Vorgarten oder um ein Reihenhaus mit einem kleineren Weg handelt, haben Sie ganz unterschiedliche gestalterische Möglichkeiten.

Wichtig für die Wahl des Bodenbelages sind folgende Punkte:

  • Größe
  • Proportionen
  • Zweck (z. B. Terrasse, Zufahrt)

Eine oft genannte Faustregel lautet: Große Steinplatten kommen auf großflächigen Terrassen und Plätzen gut zur Geltung. Kleinformatiges Material bietet sich für kleinere Flächen an, da es feinere Möglichkeiten der Differenzierung erlaubt.
Anderseits hat es sich bewährt, mit Pflasterstein-Systemen aus kleinformatigen Elementen auf großen Flächen eine individuelle Bodenstruktur zu schaffen (etwa Kreise, Bögen oder einen wilden Verband).


Materialbedarf, um den Garten zu pflastern

Zum Pflastern im Garten benötigen Sie folgende Werkzeuge:

  • Gummihammer
  • Wasserwaage
  • Meterstab oder Maßband
  • Maurerkelle
  • Richtschnur
  • Holzpflöcke oder Eisenstangen
  • Rechen
  • Schaufel

Außerdem unterstützt Sie eine Betonmischer und eine Rüttelplatte. Statt diese Werkzeuge teuer anzuschaffen, empfiehlt es sich, die Gegenstände im Baumarkt auszuleihen.

Zusätzlich brauchen Sie, um einen Garten zu pflastern, dieses Baumaterial:

  • Pflastersteine
  • Kies oder Schotter
  • Fugensand
  • Magerbeton   

Gartenweg pflastern: Darauf kommt es an

Besonders beliebt ist die Pflasterung von Gartenwegen. Beachten Sie bei der Planung, dass die Wegführung ein zentrales Gestaltungselement in Ihrem Garten ist. Wer eine formal-geometrische Variante wählt, sollte Pflastersteine mit sauberen, geraden Rändern bevorzugen. Die Hauptzugangswege sollten so breit sein, dass sie für Schubkarren befahrbar sind, Nebenwege können sich auch schmaler durch den Garten schlängeln.


Beim Gartenweg pflastern gehen Sie so vor:


Vorbereitung des Untergrunds:
  • Vorbereitung der Randbegrenzung: Tragfähigkeit des Untergrunds prüfen, an Außenrändern des Weges Randsteine setzen, gegebenenfalls Boden ausheben, Randbereich ca. 10 cm dick auffüllen mit Kies oder Schotter.
  • Ausrichtung der Randbegrenzung: Richtschnur spannen, um Höhe der Pflastersteine zu bestimmen.
  • Rand-/Pflastersteine einsetzen: Beton anrühren, ca. 10 cm dick in ausgehobenen Randbereich auftragen, gleichmäßig auf Kiesschicht verteilen, mit Wasserwaage prüfen.
  • Tragschicht für Belag erstellen: auf verdichteten Untergrund zwischen Randsteinen weitere Schicht mit Kies oder Schotter aufbringen, Schicht mit Abziehlatte abziehen und mit Rüttler verdichten.

 

Verlegung der Pflastersteine:

  • Pflasterbett herstellen: 5 cm dicke Schicht aus Sand auf verdichtete Tragschicht auftragen, auf Gleichmäßigkeit achten, Unebenheiten ausgleichen, anschließend verdichten und den Belag 1 cm tief in Pflasterbett eindrücken.
  • Pflastersteine verlegen: Pflastersteine in Pflasterbett eindrücken und mit Gummihammer einklopfen, von außen nach innen verlegen, bearbeitetes Pflasterbett nicht mehr betreten, auf Mindestbreite von 3 mm achten, wenn später wasserdurchlässiger Pflasterfugenmörtel verwendet werden soll.
  • Pflastersteine verfugen: je nach Bedarf ungebunden, gebunden, wasserdurchlässig oder wasserundurchlässig verfugen.
  • Fläche reinigen: je nach Art der Verfugung Fläche mit Besen, Wasserstrahl oder Schwammbrett reinigen, ggf. Wartezeit beachten.
Pflastersteine werden nach dem Verfugen gekehrt
Frisch gepflastert und mit Sand verfugt ist der Gartenweg ein optisches Highlight. (Quelle: ©Ralf Geithe - stock.adobe.com)

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Übersicht: Eigenschaften der verschiedenen Pflastersteine

Terrassen und Wege sollten mit dem Haus und dem Garten harmonieren. Zudem sind Beanspruchbarkeit, Wetterresistenz und Rutschfestigkeit wichtige Gesichtspunkte bei der Materialwahl. Ideal sind Betonelemente und Natur-Pflasterstein.

Pflaster verlegen
Besonderer Blickfang: Beim Garten pflastern können Sie mit Mustern und Formaten arbeiten. (Quelle: Jacqueline Böttcher)
  • Pflasterstein aus Quarzit
    Ähnelt Marmor. Rekristallisierte Quarzkörner machen Quarzit sehr widerstandsfähig. Farben: Weißgrau, Braun oder Grau.
  • Courtstone-System
    Pflaster mit nostalgischem Flair, realisiert mit neuester Betonsteintechnik. Leicht verlegbar. Fünf Steinformate, zwei braune Farbtöne.
  • Plasterklinker
    Aus Ton gebranntes Pflaster in reizvollen, warmen keramischen Farben: Rot, Gelb oder Terrakottafarben.
  • Arena-System
    Pflaster-System aus Beton, das an gespaltene Natursteine erinnert. Verlegbar in Reihen, Bögen und Kreisen oder als Verband.
  • Pflasterstein aus Quarzsandstein
    Der Naturstein verleiht Terrassen und Wegen einen verträumten Charakter. Wird oft als polygonale Platte angeboten.
  • Pflasterstein aus Schiefer
    Das witterungsbeständige Sedimentgestein hat eine dunkle Tönung - am Boden besonders auf Terrassen geeignet.  

Tipps, wie Sie den Garten pflastern können

Sorgfältige Planung ist das A und O beim Gartenpflastern. Denken Sie im Vorfeld darüber nach, wie Sie die gepflasterten Flächen künftig nutzen möchten. Dazu stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Benötige ich eine Baugenehmigung? Dies ist der Fall, wenn Sie mit dem gepflasterten Weg einen neuen Zugang zu einer öffentlichen Straße pflastern oder größere Flächen versiegeln.
  • Soll die Fläche für den Bau eines Carports genutzt werden? Planen Sie die Tragfähigkeit des Fundaments entsprechend stabil ein.
  • Laufe ich im Sommer barfuß auf dem Pflasterstein? In diesem Fall sollten Sie keinen zu dunklen Farbton wählen, da sich die Steine im Sommer stark aufheizen können.  

Garten pflastern: Kosten

Entscheiden Sie sich dafür, Ihren Garten selbst zu pflastern, sparen Sie sich die Arbeitskosten für den Handwerker. Somit entstehen lediglich Materialkosten. Diese können je nach Wahl des Pflastersteins und Größe der zu pflasternden Fläche stark variieren. Diese Materiakosten fallen an, wenn Sie Ihren Garten pflastern:

  • Fundament aus Kies und Splitt/Sand: Bei einer 10 bis 20 cm dicken Schicht benötigen Sie pro Quadratmeter ca. 01, bis 0,2 Kubikmeter Kies. Die Kosten liegen bei 4 bis 8 Euro. Außerdem zu kalkulieren sind 3 bis 5 cm Splitt/Sand für das Pflasterbett. 0,3 bis 0,5 Kubikmeter Splitt/Sand liegen zwischen 3 und 5 Euro.
    Durchschnittliche Kosten: 25 Euro pro Quadratmeter.
  • Pflastersteine: Je nach Wahl des Steins können Sie zwischen 5 bis 100 Euro pro Quadratmeter einplanen (zum Beispiel: Betonstein etwa 10 Euro pro Quadratmeter, Naturstein ab 30 Euro pro Quadratmeter). 
  • Erledigen Sie den Aushub des Bodens ebenfalls eigenständig, kann es nötig werden, einen Minibagger zu mieten. Für die Miete eines Minibaggers können Sie mit etwa 100 Euro pro Tag rechnen.
 

  

Welche Materialkosten auf Sie zukommen, wenn Sie Ihren Garten pflastern, lässt sich also anhand des verwendeten Materials, des Legemusters und der Flächengröße berechnen.

Achtung: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Das Verlegen von Pflastersteinen ist nicht so leicht, wie es aussieht und erfordert großes handwerkliches Geschick. Unerfahrene Heimwerker sind gut damit beraten, für komplexere Legemuster und größere Flächen die professionelle Hilfe eines Fachbetriebs heranzuziehen.  


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