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Geld nachhaltig anlegen                       

  • Kriterien für eine nachhaltige Geldanlage
  • So legen Sie Ihr Geld nachhaltig an
  • Rendite & Nachhaltigkeit: Schließt sich das aus?

Rendite ist gut, eine grüne Rendite ist noch besser. Mit einer nachhaltigen Geldanlage lassen sich Umweltbewusstsein und Investitionsbereitschaft verbinden. Wir beleuchten hier die wichtigsten Aspekte.

Was sind nachhaltige Geldanlagen?

Klimaschutz und die Erhaltung der Artenvielfalt, aber auch faire Arbeitsbedingungen und die Wahrung der Menschenrechte – der Begriff "Nachhaltigkeit" ist weit gefasst.

Auch bei Finanzprodukten gibt es keine gesetzliche Definition, was eine nachhaltige Geldanlage eigentlich ist. Im Finanzsektor haben sich diesbezüglich aber die sogenannten ESG-Kriterien für die Bewertung der Nachhaltigkeit eines Unternehmens (oder einer Geldanlage) durchgesetzt. Das Kürzel steht für:

  • E = environment (Umwelt): Das Unternehmen achtet den Schutz der Umwelt und investiert zum Beispiel in erneuerbare Energien oder spart Rohstoffe ein.
  • S = social (sozial): Das soziale Bewusstsein erstreckt sich von der Arbeitssicherheit über den Gesundheitsschutz bis hin zu weiterführenden sozialen Maßnahmen. Insgesamt versteht sich das Unternehmen als verantwortungsvoller Arbeitgeber.
  • G = governance (Führung): Die Geschäftsführung handelt ethisch korrekt, hält sich an Regeln und Absprachen und behandelt Mitarbeiter und Anteilseigner gleichermaßen fair. Auch ein gesamtgesellschaftliches Engagement gilt als selbstverständlich.
Geldmünzenstapel auf Holzuntergrund mit einem Sämling obenauf
Umweltschutz ist neben sozialem Bewusstsein und gesellschaftlichem Engagement einer der drei sogenannten ESG-Kriterien. Sie sind die Basis für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Finanzdienstleistern und deren Produkte. (Quelle: Pasko Maksim - stock.adobe.com)


Das sind, wie gesagt, die Kriterien, die zur Beurteilung der Nachhaltigkeit herangezogen werden können. Wer es genauer wissen möchte, der sollte sich das Nachhaltigkeitsreporting und/oder die selbst auferlegten Nachhaltigkeitsstandards einer Firma (und die damit verbundene Geldanlage) ansehen. Hier finden Sie das Nachhaltigkeitsreporting der Bausparkasse Schwäbisch Hall.


Sollte man sein Geld in nachhaltige Geldanlagen investieren?

Ob Sie unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit Ihr Geld anlegen möchten oder doch eher konventionellere Anlageprodukte wählen,  über diese drei Aspekte sollten Sie sich im Klaren sein:

  • Ertrag: Welche Rendite ist zu erwarten? Und wieviel davon wird durch die Kosten wieder reduziert? Liegen die Kosten einer nachhaltigen Geldanlage eventuell über dem üblichen Rahmen?
  • Sicherheit: Wie hoch ist das Risiko von Wertschwankungen oder gar eines Verlustes? Wie breit gestreut ist die Anlageform?
  • Verfügbarkeit: Wie ist der Anlagehorizont? Können Sie auf das investierte Geld mittelfristig ruhigen Gewissens verzichten? Oder kann es passieren, dass es doch kurzfristig zur Verfügung stehen muss?

Was Sie allgemein bei einer Geldanlage noch beachten sollten, lesen Sie hier: Geld anlegen - sicher und rentabel.

Infografik zum magischen Dreieck: Dreieck mit den Kriterien Sicherheit, Verfügbarkeit und Ertrag an den drei Spitzen. Soziale Aspekte/ Nachhaltigkeit steht dazwischen in der Mitte des Dreiecks.
Auch bei einer nachhaltigen Geldanlage sollten Investoren die Punkte Ertrag, Sicherheit und Verfügbarkeit vorher genau abklären. (Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall)

Ob und in welcher Form sich eine nachhaltige Geldanlage lohnt, lässt sich pauschal nicht beantworten. Fakt ist: Die Nachfrage nach solchen Finanzprodukten wächst. Dabei können auch konventionelle Geldanlagen wie zum Beispiel ein Bausparvertrag oder ein anderes Immobilien-Investment von Interesse sein, solange sich das dahinter stehende Unternehmen zu Nachhaltigkeitskriterien bekennt.

Reinhardt Klein – Vorstandsvorsitzender der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG


"Wir unterstützen unsere Kunden bei nachhaltigen Entscheidungen, wenn es ums Bauen und Wohnen geht. Gemeinsam tragen wir so zum Klimaschutz bei und gestalten unsere Gesellschaft mit."


Reinhard Klein
Vorstandsvorsitzender Bausparkasse Schwäbisch Hall AG

Wie lege ich mein Geld nachhaltig an?

Genau wie bei den klassischen Finanzprodukten gibt es auch bei der nachhaltigen Geldanlage verschiedenste Investitions-Möglichkeiten:

  • Nachhaltiges Fest- und Tagesgeldkonto: Mit dem Anstieg der Zinsen wird auch diese Anlageform langsam wieder attraktiv. Diese Anlageform ist vor allem für konservative Anleger interessant. Wichtig dabei ist, dass die zinsgebende Bank ethisch und nachhaltig arbeitet.
  • Erneuerbare-Energien-Anleihen: Über Anleihen (auch Bonds genannt) finanzieren Unternehmen bestimmte Projekte mit hohem Kapitalbedarf. Der Inhaber einer Anleihe wird so zum Gläubiger der Kapitalgesellschaft. Die Anleihen können sich auch auf konkrete Projekte, zum Beispiel Windkraftanlagen, beziehen. Manche Anleihen werden auch an der Börse gehandelt.
Frau sitzt entspannt im Schneidersitz und hat Kopfhörer aufgesetzt.
Geld nachhaltig anlegen: Gutes Gefühl mit Rendite verbinden, geht das? (Quelle: stock.adobe.com/Westend61/Vasily Pindyurin)
  • Nachhaltige Aktien(fonds): Anleger können auch in die Aktien grüner Unternehmen investieren, die sich im besonderen Maße der Nachhaltigkeit verschrieben haben. Entweder Sie kaufen selbst die Aktien oder steigen in einen Fonds ein, der in der Regel von einem Fondsmanager geführt wird.
  • Nachhaltige ETFs: Hinter ETFs verbergen sich börsengehandelte Indexfonds. Ein ETF bildet die Wertentwicklung bekannter Marktindizes wie zum Beispiel den DAX ab. Nachhaltige ETFs haben hauptsächlich "grüne" Aktien im Portfolio. Durch die breite Streuung ist die Nachhaltigkeit aber nicht immer in allen Formen gewährleistet.
  • Genossenschaftsanteile: Als Mitglied einer Energiegenossenschaft, die zum Beispiel Ökostrom produziert, profitieren Sie vom grünen Strom und der Dividende, die die Genossenschaft (in guten Geschäftsjahren) auszahlt.

Welche nachhaltige Geldanlage Sie auch wählen, Attribute wir "grün", "öko" oder "sustainable" sagen so gut wie nichts über die wirkliche Nachhaltigkeit aus. Achten Sie daher zum Beispiel auf einen nachhaltigen Bankbetrieb oder andere Parameter, die den Anspruch auf Nachhaltigkeit auch wirklich belegen. Und lassen Sie sich vor einem Investment ausführlich und wenn möglich neutral beraten.


Bringt nachhaltige Geldanlage weniger Rendite?

Die Chancen und Risiken bei einer nachhaltigen Geldanlage sind genauso hoch wie bei einem herkömmlichen Investment. Die Stiftung Warentest hat sogar festgestellt, dass sich nachhaltige Geldanlagen wie bestimmte ETFs teils besser entwickelt haben als konservative Indizes. 

Eine nachhaltige Geldanlage kann also durchaus beides: für ein gutes Gewissen und eine Rendite sorgen. Angesichts der ökologischen Herausforderungen wird sich das nach Ansicht vieler Experten auch in Zukunft nicht ändern, im Gegenteil. Schon jetzt steigt der Druck auf umweltschädlich produzierende Firmen, sowohl von Seiten der Gesellschaft als auch von Seiten der Politik. Wer sich den Nachhaltigkeits-Herausforderungen am schnellsten stellt, hat daher einen Wettbewerbsvorteil. 

Trotzdem ist nicht jede nachhaltige Geldanlage automatisch auch renditestark. Zwar haben nachhaltige Unternehmen gute Wachstumschancen. Wer investieren möchte, sollte aber nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch andere Kenngrößen zur Wirtschaftlichkeit überprüfen.

"Sehr gut" bei Nachhaltigkeit und Verantwortung

Testsiegel "Nachhaltigstes Unternehmen"
Insbesondere in den Kategorien "Ökonomische Nachhaltigkeit" und "Sozial verantwortliches Handeln" erzielte Schwäbisch Hall Bestwerte.

Schwäbisch Hall handelt nachhaltig – so das Ergebnis einer von FOCUS-MONEY in Auftrag gegebenen Studie. Die Bausparkasse erzielte erneut die Gesamtnote "sehr gut". Wie schon in den drei Jahren zuvor.  

Bei der repräsentativen Online-Umfrage gingen mehr als 35.000 Stimmen ein. Getestet wurden 167 Finanzdienstleister aus 17 verschiedenen Branchen. Die Unternehmen mussten sich in fünf Kategorien dem Kundenurteil stellen:"Ökonomische Nachhaltigkeit", "Sozial verantwortliches Handeln", "Ökologische Nachhaltigkeit", "Nachhaltige Mitarbeiterorientierung" und "Nachhaltige Kundenorientierung".

Weitere Details zur Studie finden Sie in der FOCUS-MONEY-Ausgabe 45/2022.

    

Geld nachhaltig anlegen – wo lauern Fallen?

Wer sein Geld nachhaltig anlegen möchte, muss noch genauer hinschauen als bei herkömmlichen Anlageformen. Hier die fünf größten Fallen, die bei der nachhaltigen Geldanlage lauern:

  1. Greenwashing bedeutet, das Firmen versuchen, sich kurzfristig mit ökologischen Projekten, Werbemaßnahmen oder Öko-Labeln als umweltfreundlich darzustellen, ohne wirklich nachhaltig zu arbeiten.
  2. Impact washing geht in die ähnliche Richtung. Hier wird suggeriert, dass die Geldanlage einen direkten ethischen, ökologischen oder nachhaltigen Effekt hat, ohne dass diese Behauptung belegt wird.
  3. Intransparenz bei den Nachhaltigkeitskriterien. Auch die ESG-Kriterien (siehe oben) sind eben nur Kriterien, aber keine verbindlichen Vorgaben, was in welcher Branche wirklich nachhaltig ist.
  4. Kursübertreibungen Weil Fondsmanager auf den Nachhaltigkeitstrend aufspringen, investieren einige von ihnen vermehrt in dieselben Firmen. Das führt zu kurzfristigen Kurssteigerungen, die teils wirtschaftlich nicht begründet sind.
  5. Anlageform Nachhaltige Geldanlagen gibt es auch am grauen Kapitalmarkt, also von Anbietern, die nicht der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegen. Legen Sie Geld nur in der Form an, die Sie auch komplett nachvollziehen können und holen Sie sich Referenzen zu Ihrem Finanzdienstleister.

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