Balkonsanierung durchführen
- Schäden erkennen
- Schritt für Schritt-Anleitung
- Arten der Abdichtung
Wenn an Ihrem Balkon feuchte Stellen, Schimmel und Risse auftauchen oder gar der Beton zu bröckeln beginnt, ist eine Balkonsanierung dringend erforderlich. Lesen Sie hier, wie Sie Schäden erkennen und welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Kein Bestandteil des Wohnbereichs ist so sehr Wind und Wetter ausgesetzt wie der Balkon. Regen und Schnee, Hitze und Frost setzen ihm über die Jahre hinweg zu. Eindringende Feuchtigkeit und hohe Temperaturschwankungen können fatale Folgen haben und eine Balkonsanierung unumgänglich machen. Bei diesem Gebäudeteil kommt noch der Sicherheitsaspekt hinzu, nämlich dann, wenn Stabilität und Tragfähigkeit der Konstruktion nicht mehr gewährleistet sind.
Erste Hinweise auf eine notwendige Balkonsanierung können sich schon bei genauerer Beobachtung ergeben. Neben klar erkennbaren Schäden wie dunklen Flecken oder Rissen sind Moose und Flechten ein Indiz für eindringende Feuchtigkeit. Sie treten häufig am Boden oder am Übergang zur Hauswand auf. Ihr Erscheinen deutet darauf hin, dass Wasser an diesen Stellen nur unzureichend abtransportiert wird. Ein weiteres Anzeichen für Feuchtigkeit sind sogenannte Ausblühungen im Mauerwerk. Das sind kleine, helle Flecken, die so ähnlich aussehen wie Kreide. Es handelt sich aber um Salze, die durch eingedrungene Feuchtigkeit aus den verwendeten Baustoffen gewaschen wurden und schließlich an die Oberfläche gelangt sind.
Ob sich unter den Fliesen Feuchtigkeit gesammelt hat, lässt sich mit einem Trick feststellen. Klopfen Sie die Fliesen nacheinander mit einem Stück Holz leicht ab. Entsteht ein hohles Geräusch, haben auskristallisierende Steinsalze die Klebeverbindung der Fliese zerstört. Ein weiteres Indiz für Feuchtigkeit.
Ob eine Teilsanierung ausreicht oder ob eine komplette Balkonsanierung oder gar eine Erneuerung des Balkons sinnvoll ist, sollten Sie einen Experten beurteilen lassen. Kontaktadressen von Handwerkern und qualifizierten Gutachtern finden Sie zum Beispiel auf der Internetseite des Deutschen Holz- und Bautenschutz-Verbandes (www.dhbv.de).
Da Balkone baulich komplexe Elemente sind, kann eine Grundsanierung kostspielig werden. Besprechen Sie die Maßnahme zuerst mit Ihrem Bausachverständigen. Stehen die nötigen Arbeiten und die Kostenschätzung fest, beraten Sie sich zwecks Finanzierung mit dem Heimatexperten von Schwäbisch Hall. Er entwickelt gemeinsam mit Ihnen ein Finanzierungskonzept, das zu Ihrem Budget passt und langfristig zinssicher ist. Am besten vereinbaren Sie einen Beratungstermin.
Die Ursache für den Feuchtigkeitsbefall des Balkons liegt oft darin, dass mit den Jahren feine Haarrisse in den Platten- oder Fliesenfugen auftreten. Auch der Aufbau des Bodenbelags spielt eine Rolle. Vielfach wurde beim Bau zunächst Estrich auf die Tragplatte aufgebracht und darauf dann gefliest. Bei Hitze dehnen sich die verschiedenen Materialien in unterschiedlichem Maße aus, und bei Kälte ziehen sie sich unterschiedlich stark wieder zusammen. Dadurch kommt es zu Rissen, die Wasser eindringen lassen. In der Folge können die zur Konstruktionsverstärkung eingebauten Bewehrungseisen rosten und sich ablösen. Dies führt zum Bröckeln der Betontragplatte. Ist es einmal so weit, kommen Sie in der Regel um eine umfassende Balkonsanierung nicht herum.
Um erfolgreich Ihren Balkon zu sanieren gehen Sie am besten wie folgt vor:
Zuächst verschaffen Sie sich einen Überblick über die Schäden an Ihrem Balkon und deren möglichen Ursachen. Bei schwerwiegenden Mängeln – wie zum Beispiel bröckelndem Beton – ist es ratsam einen Fachmann hinzuzuziehen. Dieser kann auch Auskunft über die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen geben.
Im nächsten Schritt der Balkonsanierung entfernen Sie gründlich alle beschädigten Bauteile und Fehlstellen, bei Bedarf auch den alten Belag und die vorhandene Abdichtung.
Damit künftig keine Feuchtigkeit mehr in das Balkonkonstrukt eindringen kann, ist eine fachgerechte Abdichtung erforderlich. Sämtliche Risse und Spalten sind zu schließen. Beginnen Sie dabei mit den Übergängen, wie beispielsweise zur Hauswand oder zum Balkongeländer. Kleinere Spalten lassen sich mit Flüssigkunststoff gut abdichten. Für größere Lücken gibt es Abdichtungsfolie, die aufgeklebt wird oder selbstklebende Dichtungsbahnen.
Weitere Informationen über Abdichtungsmethoden finden Sie im nächsten Abschnitt dieser Seite.
Im nächsten Schritt steht die Verlegung des Bodenbelags an. Auch hier haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Materialien:
Grundsätzlich gilt: Die meisten Beläge, die auf Terrassen zum Einsatz kommen (ausgenommen Naturstein und ähnliches) sind auch für Balkone geeignet.
Am Ende der Balkonsanierung steht noch der Einbau des Zubehörs an, wie zum Beispiel Regenrinnen, Entwässerungsabläufe, An- und Abschlussprofile, Leisten und vieles mehr. Teile dieser Arbeiten können je nach Montageart auch in einem früheren Schritt erforderlich sein.
Wenn Sie auch ein neues Balkongeländer anbringen, sind – wie auch bei einer Treppenrenovierung – bestimmte baurechtliche Vorschriften zu den Mindestmaßen einzuhalten. Näheres regelt die jeweilige Landesbauordnung. In den meisten Fällen müssen Geländer mindestens 90 Zentimeter hoch sein. Ab zwölf Meter Höhe sind es in der Regel 110 Zentimeter. Der Abstand zwischen Gitterstäben darf nicht breiter als zwölf Zentimeter sein.
Zu den wichtigsten Einzelmaßnahmen einer Balkonsanierung zählt die Abdichtung der Balkonfläche. Für diesen Schritt stehen Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Hier eine Auswahl:
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie die Abdichtung selbst erledigen können, sollten Sie diesen Schritt der Balkonsanierung einem Profi überlassen. Folgeschäden, Ärger und weitere Kosten lassen sich so verhindern. Bedenken Sie, dass für eine wirklich nahtlose Abdichtung eventuell auch Geländer und Trennwände ab- und später wieder anmontiert werden müssen.
Sollte die geplante Balkonsanierung Kosten in erheblichem Maße zu Tage tragen – weil nur mit sehr hohem Aufwand möglich –, rechnen sich unter Umständen Abriss und Anbau eines neuen Balkons. Praktisch und immer häufiger zu sehen sind Stehbalkone, die unmittelbar vor der Hausfassade aufgestellt und von einem Tragegerüst aus Stahl und Aluminium gehalten werden. Betonfundamente im Boden sorgen für die nötige Stabilität. Viele Balkone sind in ausgefallenen Designs erhältlich, etwa mit einem Boden aus tragfähigem Glas. Klassische Holzböden, beispielsweise aus Douglasie, kommen ebenfalls oft zum Einsatz.
Da für einen Balkonneubau in der Regel eine Baugenehmigung erforderlich ist, müssen Sie zuvor einen Bauantrag bei Ihrer Gemeinde stellen. Entscheidend ist die jeweilige Landesbauordnung. Am besten erkundigen Sie sich frühzeitig beim zuständigen Amt.
Wie bei vielen baulichen Maßnahmen gilt auch beim Balkon sanieren: je umfangreicher die erforderlichen Arbeiten, desto höher die Renovierungskosten. Weist der Balkon schwerwiegende Mängel auf und ist eine Komplettüberholung erforderlich, ist das Hinzuziehen von Fachleuten unumgänglich.
Balkonsanierung Kosten: Bei einer umfassenden Sanierung im großen Stil ist laut dem Online-Portal wohnglück.de mit bis zu 500 Euro pro Quadratmeter zu rechnen. Bei einem mittleren Sanierungsaufwand – zum Beispiel Altbelag entfernen, Balkon spachteln und mit Flüssigkunststoff abdichten sowie neuen Fliesenbelag anbringen – können Sie mit 200 bis 300 Euro pro Quadratmeter kalkulieren (Quelle: Vergleichsplattform KostenCheck).
Eingebrachte Eigenleistungen reduzieren bei der Balkonsanierung Kosten in nicht unerheblichem Umfang. So können Sie mit etwas handwerklichem Geschick beispielsweise selbst alte Fliesen entfernen oder Spachtelarbeiten durchführen.
Bei einer umfassenden Balkonsanierung sind durchaus mehrere Gewerke beteiligt. Je nach Größe und Art der Maßnahmen brauchen Sie folgende Bauexperten:
Damit die Balkonrenovierung erfolgreich verläuft, sollten Sie folgende Schritte beachten.
Reichen Schönheitsreparaturen aus? Muss es eine umfassende Balkonrenovierung sein? Oder ist es wirtschaftlicher, gleich einen neuen Balkon anbringen zu lassen? Das sollten Sie gemeinsam mit einem Baufachmann klären. Am ehesten lohnt sie sich, wenn ohnehin Renovierungsarbeiten anstehen, zum Beispiel an der Hausfassade oder bei der Verbesserung der Wanddämmung.
Wenn die Balkonsanierung Teil einer energetischen Sanierung des Hauses ist, haben Sie unter Umständen Anspruch auf staatliche Fördermittel der KfW-Bank oder des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA). Ein Beispiel dafür ist die Beseitigung einer Wärmebrücke zwischen Balkonplatte und Außenwand, die vor allem bei Altbauten mit auskragenden Balkonen entstehen kann. Eine moderne Dämmung der Gebäudehülle kann. Eine moderne Dämmung der Gebäudehülle kann diesen Missstand beseitigen. Wenn Sie den Zugang zum Balkon barrierefrei gestalten lassen, ist ebenfalls eine Förderung möglich. Gleiches gilt für Maßnahmen für einen verbesserten Einbruchschutz wie den Einbau einbruchhemmender Türen und Fenster.
Eine solide Finanzierung ist für jede größere Sanierungsmaßnahme unerlässlich. Unsere Heimatexperten vor Ort beantworten gerne Ihre Fragen und beraten Sie gemeinsam mit unseren Partnern der genossenschaftlichen Banken. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin!
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