Brennwertheizung: Optimale Energieeffizienz
- Brennwert und Heizwert
- Funktion und Brennwerttechnik
- Kosten und Fördermöglichkeiten
Eine Brennwertheizung nutzt auch die Heizungsabgase zur Wärmegewinnung. Somit holt diese Technik aus Energieträgern wie Öl, Gas und Holz das Maximum an Heizleistung heraus, ein echter Mehrwert bei stark steigenden Rohstoffpreisen. Wie diese Heizung funktioniert und was es kostet, lesen Sie hier.
Eine moderne Brennwertheizung bietet im Vergleich zu konventioneller Heizungstechnik Einsparpotenzial. Der Grund: Bei herkömmlichen Heizungen geht viel Energie in Form heißer Abgase verloren. Die Brennwerttechnik fängt diese Abwärme ein und macht sie nutzbar.
Klassische Heizungstechnik nutzt den sogenannten Heizwert von Kohle, Öl und Gas. Dieser Wert gibt die maximale Wärmemenge an, die bei der Verbrennung entsteht, lässt aber die durch Abgase entweichende Energie außer Betracht.
Der Brennwert gibt dagegen die Gesamtmenge an Energie an, die in einem Brennstoff gebunden ist – inklusive der Abgasenergie. Diese lässt sich durch ein relativ einfaches Verfahren fast vollständig nutzen (siehe unten).
Der Heizungsbrennwert wird in Kilojoule angegeben. Genauer gesagt in Kilo- und Megajoule pro Kilogramm. So haben etwa extraleichtes Heizöl und Erdgas (je nach Gasart) mit 45,4 beziehungsweise maximal 52,3 Megajoule/Kilogramm vergleichbar hohe Brennwerte. Steinkohle kommt hingegen nur auf einen Brennwert von 31,7 Megajoule/Kilogramm.
Eine Brennwertheizung holt ein Plus an Energie aus Öl, Gas und Co heraus, indem sie die Abgaswärme nutzt. Das funktioniert folgendermaßen:
Während des Verbrennungsprozesses werden Kohlenwasserstoffverbindungen in den Brennstoffen zersetzt. Dabei entstehen unter anderem Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Schwefelverbindungen, Stickoxide und Wasserdampf.
Konventionelle Heizungen leiten diese Mischung als Abgase durch den Schornstein nach draußen ab. Eine Brennwertheizung nutzt dagegen den Wasserdampfanteil. Das heiße Abgas wird zunächst zu einem Hochleistungs-Wärmetauscher mit niedrigerer Temperatur geführt. Die Folge: Der Wasserdampf kondensiert. Die dabei entstehende Energie (sogenannte Kondensationswärme) lässt sich dann erneut zum Heizen nutzen. Zum Vergleich:
Bei einer Brennwertheizung entstehen nur geringe Minderungen, zum Beispiel durch minimale Auskühlungseffekte und Abgasverluste.
Auf vielen Brennwertgeräten ist ein sogenannter Nutzungsgrad von mehr als 100 Prozent angegeben. Branchenkenner kritisieren dies schon seit vielen Jahren als Irreführung. „Es kann aus keinem Heizkessel am Ende mehr Wärme herauskommen als am Anfang in Form von Brennstoff hineingesteckt wurde “, erklärt die Stiftung Warentest.
Es handelt sich um einen einfachen Rechentrick, den die Hersteller aus Werbegründen anwenden: Sie setzen bei der Brennwertheizung den Heizwert als grundlegende Bezugsgröße mit 100 Prozent an und zählen anschließend den Brennwert, der aus der Kondensationswärme entsteht, hinzu. So entstehen Werte von mehr als 100 Prozent.
Das würde bedeuten, dass die Anlage mehr Energie aus dem Brennstoff holt, als in ihm enthalten ist. Das ist selbstverständlich unmöglich. Über die maximale Wärmeleistung gibt ausschließlich der Brennwert Auskunft.
Die Anschaffung einer Brennwertheizung ist aus finanziellen wie auch ökologischen Gründen sinnvoll. In Raumwärme fließen hierzulande bei privaten Haushalten mehr als zwei Drittel des Endenergieverbrauchs. Entsprechend hoch ist auch der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2).
Bei einem Austausch alter Geräte gegen moderne Brennwertheizungen könnte demnach der Verbrauch an fossilen Brennstoffen und damit an Treibhausgasen erheblich sinken. Neben dem Umweltvorteil rechnet sich die neue Heizungsanlage beim Verbrauch in barer Münze: Je weniger CO2 ausgestoßen wird, umso weniger CO2-Abgabe ist zu leisten.
Bei einer Brennwertheizung sind folgende Kosten einzuplanen: Das Informationsportal heizung.de gibt für Gas-Brennwertkessel je nach Leistung und Hersteller Preise für anfängliche Investitionskosten zwischen 6.000 und 10.000 Euro an (Stand: 2022). Kompakte Gas-Brennwertgeräte (Gasthermen) gibt es sogar bereits ab 4.000 bis 5.000 Euro. Es handelt sich dabei um sogenannte Gasthermen, die sich zumeist an der Wand anbringen lassen. Für ein kleines Einfamilienhaus kann ihre Heizleistung mitunter ausreichend sein.
Sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung eines Altbaus können Sie unter Umständen staatliche Fördergelder in Anspruch nehmen, wenn sie auf eine Brennwertheizung umstellen oder sich eine neue effizientere Anlage anschaffen. Zuschüsse des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt es für Anlagen, die mit
kombiniert sind. Wer seine alte Ölheizung gegen eine neue, nachhaltige Heizungsanlage austauscht, erhält im Rahmen der BAFA-Förderung weitere 10 Prozent Zuschuss (Austauschprämie) – so sind insgesamt je nach Maßnahme bis zu 45 Prozent Zuschuss möglich. Auch die öffentlich-rechtliche KfW-Bank fördert die Brennwerttechnik, wenn Sie Teil einer Sanierung zum KfW-Effizienzhaus ist.
Wer auf eine Brennwertheizung umrüstet oder diese sogar mit nachhaltigen Heizmethoden kombinieren möchte, muss hierfür gegebenenfalls einen Kredit aufnehmen.
Welche Förderung ist für welche Heizungsanlange möglich? Wie finanziere ich die Maßnahmen? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, um diese und weitere Fragen zu klären. Er berät Sie gerne und bespricht mit Ihnen, worauf es bei der Finanzierung ankommt. Vereinbaren Sie ganz unverbindlich ein erstes Beratungsgespräch.
Die Höhe des Kredits hängt natürlich auch von den notwendigen Umbaumaßnahmen bei einer Brennwertheizung ab. Meist sind größere Umbauarbeiten im Haus nicht notwendig, abgesehen von der Verlegung einer Kondensat-Ableitung und der Anschlüsse des Heizkessels an das Heizungsrohrsystem am Standort der neuen Heizung. Folgende Anschaffungen müssen Sie unter Umständen einplanen:
Energieberater der Verbraucherzentralen weisen darauf hin, dass knapp 50 Prozent aller Heizungsanlagen in Deutschland überdimensioniert sind . Die Heizlast sollte deshalb vor dem Einbau einer Anlage genau berechnet werden. Ist die Kesselgröße nicht auf den Wärmebedarf des Gebäudes abgestimmt, kann das unter anderem einen höheren Verschleiß nach sich ziehen, da gering ausgelastete Kessel häufigere Brennerstarts durchführen.
Informieren Sie sich dazu bei einer Fachfirma oder einem Energieberater. Dort erfahren Sie auch mehr über die unterschiedlichen Techniken, mit denen Brennwertheizungen arbeiten:
Sie haben bereits Pläne für Sanierungsarbeiten im eigenen Zuhause? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Wenn Sie planen, Ihre Heizung zu sanieren, sind womöglich weitere Themen zur Umsetzung und Finanzierung für Sie relevant. Hier einige Themen, die für Sie in Frage kommen könnten:
Was dich erwartet
Wen wir suchen
Unsere Fachgebiete
Jobsuche
Über uns
Investor Relations
Nachhaltigkeit
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
Welche Daten umfasst diese Einwilligung?
Mit Ihrer Einwilligung können wir Ihre Daten verarbeiten, die wir aus unseren persönlichen Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit mit Ihnen gewonnen haben. Dazu gehören:
1. Stammdaten und Informationen zu Ihren persönlichen Verhältnissen wie Personalien (z. B. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Anzahl Kinder), Anschrift, Kontaktdaten, Wohnstatus (z. B. Miete oder Eigentum);
2. Daten zur Erwerbstätigkeit (z. B. Beruf, Einkommen, Branche) und Angaben zur Selbstständigkeit oder sonstigen Beschäftigung (z. B. zum eigenen Unternehmen oder Arbeitgeber; dies betrifft unter anderem Informationen aus dem Handelsregister und zu Bilanzen);
3. Informationen über Interessen an oder Inanspruchnahmen von Finanzdienstleistungen (z. B. Baufinanzierung, Bausparprodukte, Immobilienvermittlung, sonstige Bank-, Versicherungs- und Fonds-Produkte);
4. Informationen zu Verträgen, die Sie mit uns oder vermittelt durch uns mit Dritten geschlossen haben (z. B. Details zur Laufzeit und Höhe von Krediten und (Tilgungs-)Raten sowie zu Salden und Umsätzen auf laufenden Konten);
5. Daten zur Immobilie, ihrer Sicherung und nachhaltigen Nutzung (z. B. Informationen zum Baujahr, Beleihungswert und Verkehrswert, Nutzungsart wie Miete oder Eigennutzung, eingereichte Bilder, Informationen zu Gebäudestatus und -beschaffenheit, Maßnahmen zur Herstellung, Aufrechterhaltung oder Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Immobilie, Daten zum Energieträger, zum Energiebedarf und -verbrauch, Daten rund um den Wasserverbrauch, nachverfolgbare Qualitätskontrollprozesse und deren Dokumentation wie etwa ein Energieausweis gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Vorgaben, Daten rund um Instandsetzungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Daten zur Ermittlung von insbesondere energetischen Modernisierungsbedarfen);
6. Aktionsdaten, darunter verstehen wir Informationen dazu, auf welche Art und Weise Sie mit uns in Kontakt stehen (z. B. allgemeine Kontakthistorie, empfangene Newsletter, erfolgte Beratungen, jeweils mit Angaben wie z. B. Art, Anzahl, Zeitpunkt und Inhalt).
Ihre Einwilligung erlaubt es uns, zu den vorstehenden Daten weitere Informationen hinzu zu speichern, die wir rechtmäßig erhoben haben. Dies sind insbesondere:
7. Daten zu Ihrer Bonität (z. B. von der Schufa);
8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
Wenn Sie damit einverstanden sind, können wir zu den vorstehenden Informationen auch Ihre rechtmäßig erhobenen Online-Nutzungsdaten (sofern Sie z. B. auf unserer Webseite der Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens zugestimmt haben) hinzu speichern:
10. Informationen über Ihre Nutzung von Webseiten und anderen Online-Angeboten der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (inklusive des Tochterunternehmens Schwäbisch Hall Wohnen GmbH und der Beteiligungsgesellschaft Impleco GmbH) einschließlich der Information, auf welchem Weg Sie zu diesen Angeboten gelangt sind (z. B. über Links, unsere Werbebanner und -anzeigen).
Auf welche Art und Weise und zu welchen Zwecken nutzen wir diese Daten?
Ihre Einwilligung erlaubt uns, Ihre Daten zusammenzuführen und zu analysieren, damit wir Sie und andere Kunden möglichst effizient und passgenau beraten, betreuen und informieren können. Hierbei analysieren wir Ihre Daten sowohl um Erkenntnisse (z. B. zu typischen Kundenprofilen und statistischen Zusammenhängen) zu gewinnen als auch um diese Erkenntnisse anzuwenden (z. B. indem wir für Sie wahrscheinlich relevante Produkte oder bevorzugte Ansprachezeitpunkte identifizieren).
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG steht selbst nur selten in unmittelbarem Kontakt zu Ihnen als Kunde. Deshalb gestattet uns Ihre Einwilligung, die Ergebnisse unserer Analysen und die hierfür wesentlichen Parameter an unsere für Sie zuständigen Vertriebspartner weiterzugeben, soweit diese die Informationen für die Zwecke der möglichst effizienten und passgenauen Beratung, Betreuung und Information benötigen.
Wir nutzen Ihr Kundenprofil für Zwecke der Direktwerbung (insbesondere per Telefon oder E-Mail) nur, sofern Sie in eine solche Direktwerbeansprache gesondert eingewilligt haben oder uns diese auf gesetzlicher Basis erlaubt ist.
Wie wirkt es sich aus, wenn Sie nicht einwilligen oder Ihre Einwilligung widerrufen?
Ihre Einwilligung ist freiwillig. Auch wenn Sie die Einwilligung nicht erteilen möchten, können wir mit Ihnen einen Vertrag schließen und Sie beraten, betreuen und informieren. Allerdings kann es sein, dass wir Ihnen einige für Sie vorteilhafte Angebote nicht unterbreiten, da wir Ihre Situation dann weniger genau einschätzen können. Falls Sie die Einwilligung erteilen, können Sie diese jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG in dem oben genannten Umfang einverstanden, damit diese und ihre für mich zuständigen Vertriebspartner mich und andere Kunden möglichst effizient und auf meine individuellen Kundeninteressen zugeschnitten beraten, betreuen und informieren. In diesem Umfang entbinde ich die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG zugleich vom Bankgeheimnis.
Hinweis: Sie verwenden einen veralteten oder nicht unterstützten Browser. Gegebenenfalls kann es zu Einschränkungen bei der Benutzung der Webseite kommen.