Sanierung eines Reetdachhauses

Mit Liebe zur Tradition und professionellem Know-how wurde 20 Kilometer vor den Toren von Hamburg die letzte Kate von Meilsdorf saniert und wieder aufgebaut.


Vom Denkmal zum Energiesparhaus

Der Wiederaufbau auf höchstem energetischem Niveau war allerdings alles andere als einfach; bis zum Einzug vergingen fast zwei Jahre. Allein ein halbes Jahr hat der Abbau der Kate gedauert, die danach um einige Meter versetzt komplett neu aufgebaut wurde. Reetdach und die alte Fachwerkfassade bilden die Hülle, in der ein neues Holzhaus mit schadstoffarmen Baustoffen errichtet wurde.

Was nicht mehr vorhanden war, wurde aus dem antiken Baustoffhandel besorgt. Das große Giebeltor zur Ostseite ist mit einem Kran im Ganzen an seine neue Stelle gehievt worden. Die Planungen für die Gestaltung im Innern waren einfacher, da die Nutzung der Räume durch die Ständerkonstruktion vorgegeben war.

Beheizt wird das Haus mit einem Pelletofen, das Wasser wird über Sonnenkollektoren erwärmt, für Frischluft sorgt eine Lüftungsanlage.


Sanierung einer Reetdachkate – auf einen Blick

Daten & Fakten:

  • Grundstücksgröße: 1.800 m²
  • Wohnfläche: 200 m²
  • Heizwärmebedarf: 37 kWh/m²a
  • Wandaufbau: 14 cm Fachwerk (Bestand) als äußere Hülle, 6 cm Hinterlüftung, neue Holzkonstruktion aus 1,6 cm DWD-Platte + 24 cm Holzständerwerk mit Mineralwolle + 1,5 cm OSB-Platte + 6 cm Holzweichfaser + 1 cm Lehmputz
  • Wohngesundheit: vom Sentinel Haus Institut, Freiburg, mit dem Gesundheitspass für Innenraumlufthygiene ausgezeichnet
  • Kosten: ca. 450.000 Euro für den Kauf der Kate und des Grundstücks sowie für den Wiederaufbau und die Sanierung

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