Aus einem 70er-Jahre-Bungalow ein Passivhaus machen und dabei eine ganz eigenständige Architektur schaffen – das ist einem Hausbesitzerpaar aus Bayern gelungen.
Impressionen des sanierten Bungalows
Nach zehn Wohnjahren waren die Schwachpunkte des Hauses in Puchheim bei München massiv zutage getreten: der hohe Energieverbrauch, die schlechte Belüftung, Feuchtigkeit an den Außenwänden. Die Radikallösung – ein Abriss und Neubau – kam für Angelika und Anton Biersack dennoch nicht infrage, auch wenn das engagierte Architektenbüro Vallentin sich zunächst gegen eine Sanierung aussprach. Der winkelförmige Bungalow aus den 70er-Jahren war völlig verbaut und wies typische Bauschäden auf. Was wolle man da noch renovieren?
Vom „Energiefresser" zum Passivhaus
Trotz anfänglicher Bedenken der Profis, entstand in Zusammenarbeit mit den Besitzern ein 120 Seiten langer Umrüstungsplan, um den „Energiefresser in ein Passivhaus zu verwandeln“. Die energetische Sanierung umfasste die Perimeterdämmung der Außenwände, Verlegung von Lüftungsröhren zur Zwangsbelüftung, den Einbau von Wärmetauscher und einem neuen Heizungssystem sowie die Installation von Solar-Paneelen auf dem Dach.
Außerdem wurden im Haus Eichenböden und Filzteppiche verlegt und kleine durch bodentiefe Fenster ausgetauscht, um die natürlichen Lichtquellen zu nutzen. Die neue Bilanz kann sich sehen lassen: Betrugen die Verbrauchskosten der Gasheizung in strengen Wintern bis zu 3.600 Euro, liegen die Rechnungen nun bei durchschnittlich 500 Euro.
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