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Schutz vor Starkregen: Vorsorge fürs Eigenheim

  • Frühzeitige Planung
  • Bauliche Maßnahmen
  • Was tun im Ernstfall?

Durch den Klimawandel nehmen extreme Hochwasser und Starkregen weiter zu. Großflächige Überschwemmungen stellen existentielle Gefahren für Mensch und Eigentum dar. Wie Hauseigentümer sich und die eigenen vier Wände vorsorglich schützen können, erfahren Sie hier.

Gute Planung – Hochwasserschutz für Grundstück und Haus

Hochwassergebiet
Land unter: Starkregen setzt ganze Regionen unter Wasser. Vorausschauend zu planen, schützt im Ernstfall nachhaltig. (Quelle: Adobe Stock)

Sie haben Ihr Traumhaus oder ein attraktives Grundstück gefunden? Damit
Ihr Wohntraum nicht vom Wasser zerstört wird, sollten Sie kritisch
prüfen, ob das Bauland in der Vergangenheit von Überschwemmungen
betroffen war oder in einem hochwassersensiblen Gebiet liegt.

  • Hochwassergefährdungs- oder Starkregengefährdungskarten helfen dabei, die Standortwahl realistisch einzuschätzen. Diese können Sie bei der zuständigen Gemeinde einsehen. Dort dienen diese als Planungsgrundlage eines Flächennutzungsplans.
  • Fragen Sie dort nach, was die Gemeinde konkret zur Überflutungsvorsorge unternimmt. Hierbei spielen zum Beispiel Deiche, mobile Hochwasser-Schutzsysteme oder auch unbebaute Flächen zum Zwischenspeichern von Wasser eine entscheidende Rolle.

Die richtige Lage – entscheidend bei Starkregen

Eine Hanglage mit tollem Ausblick oder ein Grundstück direkt am Fluss sind sehr begehrt, erhöhen das Risiko bei Starkregen aber um ein Vielfaches. Das Gleiche gilt auch für Grundstücke und Gebäude in Mulden oder Senken.

„Generell sollte das Gelände vom Haus abfallen. Bei Neubauten empfiehlt es sich daher, eine geschickte Geländemodellierung einzuplanen", erklärt Architekt Sven Haustein von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Ist die Entscheidung doch für ein Grundstück in Hanglage gefallen, lässt sich dieses an den gefährdeten Stellen mit Mauern oder stabilsierenden Erdwällen abschirmen. Sind diese richtig angelegt, versickert Starkregen an den Wassersperren und fließt ab.

Haus am Hang
Ein Haus in Hanglage erfordert besondere Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen. (Quelle: Adobe Stock)

Baulich vorsorgen gegen Starkregen

Neben der richtigen Wahl des Grundstückes entscheiden die baulichen Gegebenheiten Ihres Hauses, wie gut es gegen starke Niederschläge und Hochwasser geschützt ist. Überprüfen Sie die Bausubstanz, mögliche Schwachstellen für das Eindringen von Wasser und treffen Sie ausreichende Vorsorge für den Ernstfall. Viele bauliche Maßnahmen – auch zum Nachrüsten – stehen zur Wahl.


Versickerungsflächen: Wirksamer Schutz vor Starkregen

Im Idealfall wirkt das eigene Grundstück wie ein Schwamm, der Regen- und Oberflächenwasser "aufsaugt" und so Ihr Haus schützt. Die Grundstücksoberfläche entscheidet dabei, wie gut Wasser im Boden versickert: Je mehr Fläche gepflastert oder zubetoniert wird, umso weniger Wasser fließt ab. Bewährt hat sich bei der Grundstückgestaltung die Faustfomel, zwei Drittel des Grundstückes wasserdurchlässig anzulegen. Und so kann es gelingen:

  • Herkömmliche Betonsteine: Eine gewisse Wasserdurchlässigkeit erreichen Sie über ausgesparte Fugen, die mit Sand oder Split gefüllt werden.
  • Sickerpflaster: Diese besonderen Pflastersteine, auch Ökopflaster genannt, nehmen Niederschläge direkt von der Fläche auf und leiten sie nicht an die Kanalisation weiter. Sie eignen sich gut für Auto-Stellplätze oder Terrassen.
  • Rasengittersteine: Durch ihre wabenförmigen Öffnungen versickert Wasser direkt im Boden. Sie bieten sich für die Befestigung von Grünflächen an.
  • Holzpflaster: Sie werden aus imprägnierten Holzklötzen hergestellt und auf eine durchlässige Fläche aufgelegt. Mit Sand oder Split ausgefugt sind sie gute Fußwege.  
Plastersteine mit Fugen
Richtig verlegt tragen herkömmliche Pflastersteine zur Versickerung bei. (Quelle: Adobe Stock)

         

Haus mir Grünfläche
Viel Grün ums Haus als Schutz vor den Folgen von Starkregen. (Quelle: Adobe Stock)
  • Rasenflächen: Ein Lehm/Sand-Gemisch unter dem Rasen leitet Wasser optimal ab.
  • Bepflanzung: Das beste Rezept gegen heftige Schauer ist eine dichte Bepflanzung. Sie schützt und lockert den Boden, so kann dieser Regen optimal aufnehmen und nach und nach ans Grundwasser abgeben.

Eine Vielzahl durchlässiger Materialien steht Ihnen für die Befestigung Ihres Grundstückes zur Verfügung.  So lassen sich auch bei Bestandsgrundstücken versiegelte Bereiche nachträglich in ansprechende Grünflächen verwandeln.

        

Abfließendes Regenwasser, zum Beispiel von Dachflächen, kann auch gezielt dem Boden zugeführt werden. Besonders dann, wenn eine Veränderung der Oberflächenbefestigung zu teuer oder zu aufwändig ist. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten, um Ihr Grundstück – besonders bei Starkregen – zu entwässern.

  • Mulde: Die einfachste und kostengünstige Variante, bei der über eine Vertiefung in der Rasen- oder Pflanzfläche Wasser abfließen kann.
  • Rigole: Regenwasser wird in diesen unterirdischen Pufferspeicher geleitet, der oft mit Kies befüllt ist. Von dort sickert es nach und nach in den Boden.
  • Schacht: Wird häufig auf kleinen Grundstücken gebaut. Der Schacht befördert das Wasser durch schlecht durchlässige Schichten bis zu einer Bodenschicht, in der es gut versickern kann.
Abflussgitter
Passende Abflusssysteme führen Oberflächenwasser vom Haus und Grundstück weg. (Quelle: Adobe Stock)

Wasserspeicher: Doppelt nützlich bei Starkregen

Wasser fließt von Dachrinne in hölzerne Regentonne. Im Hintergrund ist der grüne Garten zu sehen.
Simpel aber wirksam: In einer Regentonne sammelt sich Wasser zur Bewässerung des Gartens. (Quelle: schulzie - stock.adobe.com)

Statt bei starken Niederschlägen das Wasser direkt  im Boden versickern zu lassen oder in die Kanalisation zu leiten, kann es auch ökologisch sinnvoll eingesetzt werden. Zusätzlich schonen Sie Ihren Geldbeutel.

  • Regentonnen: Aus Zuleitungen der Regenrinne sammelt sich das benötigte Regenwasser zum Gießen in klassischen Regentonnen. Diese erhalten Sie in verschiedenen Größen und Formen Im Baumarkt.
  • Wassertank: Bei größeren Rasenflächen empfiehlt sich ein im Boden versenkter Flachtank, der Regenwasser speichert und bei Bedarf abgibt.
  • Gartenteich: Aufgefangenes Regenwasser kann dem Teich mit angeschlossenem Versickerungsbereich aus Kies zugeleitet werden. Schön gestaltet wertet dieser Ihren Garten deutlich auf.
  • Gründach: Ein bepflanztes Dach kann eine gewisse Menge an Niederschlag speichern und ist ein natürlicher Wasserschutz für Ihr Haus.

Hochwasserschutz fürs Haus gut finanzieren

Sie möchten guten Hochwasserschutz für Ihr Haus? Ob Neubau oder Modernisierung, setzen Sie bei der Planung auf die Expertise eines Experten. Bei allen Fragen zur Finanzierung stehen Ihnen unsere Heimatexperten gerne zur Seite. Entwickeln Sie gemeinsam einen langfristigen Finanzierungsplan und besprechen staatliche Fördermöglichkeiten.
 
Nutzen Sie unseren Modernisierungskredit, falls Sie Ihr Wohneigentum nachträglich gegen Hochwasser aufrüsten wollen.
 

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Unsere Heimatexperten vor Ort sind jederzeit gern für Sie da.

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Starkregen: So wappnen Sie Ihren Keller

Der Keller ist bei Unwettern besonders anfällig für das Eindringen von Wasser. Neben Hochwasser kann auch Grundwasser ins Gebäude drücken. Eine Überschwemmung im Keller richtet meist großen Schaden an.

Wandausschnitt mit abgebröckeltem Putz
Baulich gut vorgesorgt gehört diese nasse Wand der Vergangenheit an. (Quelle: 126405344-Ron-Chapel-Studios)
  • Bei Neubauten ist die Wahl und Ausführung der Abdichtung entscheidend für einen trockenen Keller. Eine wasserundurchlässige Beschichtung des unteren Geschosses in Form einer „Schwarzen Wanne“ aus Bitumendickbeschichtung oder einer „Weißen Wanne“ aus wasserundurchlässigem Beton bedeutet zwar zunächst zusätzliche Kosten, lohnt sich aber auf lange Sicht.
  • Bestandsbauten können leicht baulich nachgerüstet werden: durch den Einbau druckwasserdichter Kellerfenster und -türen. Passgenau zugeschnittene Einsatzelemente, z. B. aus Edelstahl, helfen zusätzlich.
  • Lichtschächte und Kellereingänge werden durch Überdachungen und Aufkantungen geschützt.

      

  • Die größte Gefahrenquelle ist die Heizung. Besonders alte Ölheizungen können unter Wasserdruck platzen und zu erheblichen Verunreinigungen führen. Welche Maßnahmen Sie zur Sicherung ergreifen können, besprechen Sie mit einem Experten. In bekannten Hochwassergebieten empfiehlt sich grundsätzlich der Umstieg von Öl auf eine andere Heizungsform.

Hilfreiche Infos zum Schutz vor Starkregen

Eine Umfrage der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat gezeigt, die Hälfte aller Hauseigentümer wünscht sich konkrete Informationen, ob das eigene Haus im Ernstfall in einer Gefahrenzone liegt. Hier erhalten Sie weitergehende Informationen:
  • www.hochwasserzentralen.de – Das länderübergreifende Hochwasserportal zur aktuellen Gefahrenlage. Dort steht auch die App "Mein Pegel" des Umweltministeriums für Android, iOS und Windows10 zum Download bereit.
  • Notfall-Apps wie Katwarn warnen per Push-Nachricht aufs Smartphone und geben zeitlichen Vorsprung, um das Eigenheim vorsorglich zu schützen.
  • Die Broschüren "Hochwasserschutzfibel" des Umweltministeriums sowie der Praxisratgeber "Klimagerechtes Bauen" des Deutschen Instituts für Urbanisitik bieten umfangreiche Informationen zum klimagerechten Bauen.
Katwarn Nina-App
Smartphone-Apps warnen schnell und überall vor drohendem Starkregen und Hochwasser. (Quelle: Fotolia-111771696-sdecoret)

     

Für Hochwasserschutz Rohre und Leitungen prüfen

Bei Unwettern mit Starkregen stößt auch die Kanalisation schnell an ihre Grenzen. Durch Rückstau kann Abwasser in die Gebäude eindringen und Keller sowie tiefer liegende Wohnräume überfluten.

  • Es empfiehlt sich der Einbau einer Abwasserhebeanlage und von Rückstauventilen, die das Zurückfließen von Abwasser aus dem öffentlichen Kanalnetz verhindern. Für den Rückstauschutz ist jeder Hausbesitzer selbst verantwortlich. Ein Sanitärfachbetrieb hilft Ihnen hierbei weiter und wartet die Rückstauklappe in regelmäßigen Abständen.
  • „Private Abwasserleitungen sollten regelmäßig auf mögliche Schäden überprüft werden. Durch undichte Stellen kann Grundwasser in die Leitungen eindringen und sie überlasten,“ empfiehlt Sven Haustein, Architekt in Schwäbisch Hall. Ein regelmäßer Check-up der Hausinstallationen ist also kein Luxus, sondern schützt vor unliebsamen Überraschungen.

Hauseingänge, Fenster, Türen: Schotten dicht machen

separater Eingang einer Einliegerwohnung
Optimal: Erhöhte Eingänge erschweren Überflutung bei Starkregen. (Quelle: Jrgen Flchle - Fotolia)

Klassische Sand- oder Hydrosäcke sind gut geeignet, wenn es schnell gehen muss. Bauliche Vorsorgetricks helfen dauerhaft dabei, sich vor unerwarteten Wassermassen zu schützen. Auch Bestandsbauten können im Nachgang eine Auffrischung bekommen:

  • Hauseingänge und Türen: Sollten möglichst nicht ebenerdig liegen, sondern über eine Stufe oder Rampe verfügen. Oberflächenwasser gelangt so nicht leicht ins Haus. Auch wasserdichte Türen stellen eine beständige Alternative dar.
  • Kellertreppen und Lichtschächte: Für einen guten Schutz ragen die Oberkanten mindestens 15 cm aus dem Boden heraus. Auch die Nachrüstung solcher Aufkantungen sind oft einfach möglich. Zudem können Lichtschächte auch mit speziellen Deckeln wasserdicht verschlossen werden.
  • Fenster: Hochwasserdichte Fenster sind die beste und teuerste Lösung. Ist kein starker Wasserdruck zu erwarten, sind Fenster mit Festverglasung geeignet, um Starkregen kurzzeitig standzuhalten. Liegen die Kellerfenster weit unterhalb des Bodenniveaus, bringen Lichtschächte eine größere Sicherheit.

Hochwasserschutz fürs Haus: Das richtige Dach

Das Hausdach bietet eine große Angriffsfläche für Starkregen. Dächer mit zu geringer Neigung oder vielen Zwischenebenen erschweren den Wasserabfluss und erhöhen so die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden am Haus.

  • Dachneigung: „Eine allgemein gültige Standardneigung gibt es nicht“, erklärt Haustein. „Bei Flachdächern ist eine zweiprozentige Neigung ausreichend, bei Ziegeldächern sollten es mindestens 24 Prozent sein.“ Generell empfiehlt es sich, die Regeldachneigung der Hersteller einzuhalten.
  • Dachentwässerung: Richtig dimensioniert nehmen Dachrinnen und Fallrohre das Wasser richtig auf. Um gut zu funktionieren, muss das System der örtlichen Niederschlagsmenge, der Dachform und dem Standort des Hauses angepasst werden. Zudem sollte die Dachrinne regelmäßig von Moos und Laub befreit werden.
  • Gründach: „Eine Dachbegrünung ist durch bauliche Maßnahmen heute bis zu einer 45-prozentigen Dachneigung möglich“, erklärt Haustein. „Die  Tragfähigkeit sollte dabei individuell geprüft werden.“ So trägt auch eine Dach-Bepflanzung zu einer entspannten Entwässerung bei.
Kleine Dächer mit Gras bewachsen
Nicht nur optisch etwas Besonderes: Ein begrüntes Dach speichert und reinigt Regenwasser und bietet zusätzlich Schutz vor Starkregen. (Quelle: Ratikova)

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Gefahr bei Starkregen: Auftrieb des Hauses

Starke Regenfälle oder heftige Überschwemmungen fördern die Gefahr des sogenannten "Auftriebs". Dabei drückt das ins Erdreich gesickerte Wasser mit enormer Kraft von unten gegen die Bodenplatte, bis das Haus förmlich aufschwimmt.

In dieser Situation hilft das Fluten des Kellers. „Durch die Flutung wird im Gebäudeinneren ein Gegendruck aufgebaut, der die Kräfte, die von außen auf den Keller einwirken, ausgleicht und das Haus insgesamt stabilisiert“, erklärt Architekt Sven Haustein.

Vor Auftrieb fürchten müssen sich aber die wenigsten Bauherren. In der Regel klärt das geologische Bodengutachten im Vorfeld der Planung, ob dieses Baugrundrisiko mitbedacht werden muss oder nicht.

Keller unter Wasser
Mit Wasser gegen Hochwasser: Was absurd klingt, ist oft die einzige Lösung zum Schutz des ganzen Hauses: Die Flutung des Kellers. (Quelle: Adobe Stock)

Keller unter Wasser – Tipps zum Vorgehen

Es ist passiert – ein sommerlicher Starkregen hat Ihr Wohngebiet unter Wasser gesetzt. Eine schreckliche Vorstellung für alle Hausbesitzer. Im Ernstfall bleibt kaum Zeit, Einrichtungen oder Gegenstände aus dem Keller zu holen. Folgende Tipps helfen Ihnen, grundsätzlich vorzubeugen und im Ernstfall die Nerven zu bewahren:

  • Hausrat und Möbel lagern oft im Keller. Für persönliche Dokumente und Wertsachen sollten Sie aber einen Platz in den oberen Geschossen finden, diese müssen im Notfall griffbereit sein.
  • Elektronische Geräte: Können Sie sich auf Hochwasser vorbereiten, dann bringen Sie z. B. Computer und Tablet rechtzeitig in Sicherheit.
  • Gefährliche Stoffe: Chemikalien gehören nicht in den Keller, sondern an einen sicheren Ort.
Feuchte Kellerwand aus Stein
Erste Hilfe: Bei geringen Wassermengen leisten handelsübliche Pumpen gute Dienste. (Quelle: schulzie)
  • Strom abstellen: Betreten Sie auf keinen Fall Keller oder Souterrain, wenn diese bereits vollgelaufen sind. Es besteht Lebensgefahr, wenn das Wasser durch beschädigte Elektrik unter Strom gesetzt ist. Stellen Sie den Strom nur ab, wenn der Sicherungskasten nicht im Keller liegt, sonst alarmieren Sie bitte die  Feuerwehr.
  • Heizöl/chemische Substanzen: Auch diese Verunreinigung gehört in die Hände der Feuerwehr. Sie müssen speziell entsorgt werden und dürfen nicht in die Kanalisation gelangen.
  • Schaden dokumentieren: Melden Sie Ihrer Versicherung umgehend, was passiert ist. Hilfreich sind die Höhe des Hochwassers sowie Fotos vom Schaden.
  • Wasser abpumpen: Starten Sie damit erst, wenn der Außenwasserstand niedriger ist als der im Haus. Sie laufen sonst Gefahr, dass das Mauerwerk Risse bekommt. Kleinere Überflutungen regeln Sie mit handelsüblichen Pumpen. Für größere wenden Sie sich an Ihre Feuerwehr. Dafür können je nach Gemeinde Kosten anfallen.
  • Schlamm entfernen: Trocknet Schlamm, lässt er sich schwer entfernen. Reste spritzen Sie am besten zügig mit sauberem Wasser in die Kanalisation.
  • Aufräumen und trocknen: Alles Nasse muss getrocknet oder entsorgt, Elektrogeräte vom Fachmann überprüft werden. Je nach verwendeter Bausubstanz wird nun ein Trockengerät eingesetzt. Manchmal ist auch die  komplette Sanierung notwendig, beispielsweise bei feuchten Wänden im Trockenbau.
 

Fragen und Antworten zu Starkregen

Was ist eigentlich Starkregen?

Starkregen tritt weltweit und auch in Deutschland immer häufiger auf. Innerhalb kürzester Zeit fallen – meist lokal und punktuell – große Niederschlagsmengen. Diese führen zu Überschwemmungen und Erdrutschen, die ihrerseits große Schäden an Gebäuden, Grundstücken und der ganzen Infrastruktur hinterlassen. Der deutsche Wetterdienst (DWD) spricht Warnungen zu Starkregen bereits bei Regenmengen von 15 bis 25 l/m2 in einer Stunde oder 20 bis 35 l/m2 in sechs Stunden aus.

Wann bezahlt eine Versicherung bei Starkregen?

Bei Naturrisiken wie Starkregen, Überschwemmung, Rückstau oder Hochwasser tritt die Elementarschadenversicherung ein. Diese kann meist nicht separat abgeschlossen werden, sie ist eine optionale Ergänzung der Wohngebäude- bzw. Hausratversicherung. Folgende Kosten werden in der Regel übernommen: Reparaturen am Haus, Abriss und Neubau sowie Trockenlegung. Je nach Versicherungspolice variieren Prämie, Höhe der Selbstbeteiligung und weitere Voraussetzungen für einen Versicherungsfall. Lesen Sie das "Kleingedruckte" ganz genau oder lassen Sie sich von den Schwäbisch Hall-Heimatexperten beraten.

Wer kommt für die Folgen von Starkregen auf?

Weder der Bund, die Länder noch die Gemeinden haften für Schäden an privaten Gebäuden oder Grundstücken durch Hochwasser, Starkregen oder Überschwemmung!  Es besteht kein Rechtsanspruch für Eigentümer auf öffentliche Finanzmittel. Umso wichtiger ist die Vorsorge im Rahmen einer Versicherung sowie bauliche Maßnahmen, um das Schlimmste zu verhindern.

    

Gute Beratung ist unverzichtbar

Hochwasserschutz spielt sowohl bei Neubauten aber auch bei Bestandsbauten ein wichtige Rolle. Viele Aspekte müssen berücksichtigt und die Finanzierung entsprechend angepasst werden. Unsere Heimatexperten vor Ort beantworten gerne Ihre Fragen und unterbreiten Ihnen ein auf Sie zugeschnittenes Finanzierungsangebot. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer umfassenden Beratung.


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