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Haus mit zwei Fassaden

In einem 30er-Jahre-Häuschen moderne Wohnverhältnisse schaffen? Die originelle Lösung führt zu einem Haus mit einem eigenwilligen Holzanbau – und zwei Fassaden.

Ein oder zwei Häuser?

Haus mit zwei Fassaden: Holzseite
Romantik pur – der Holzanbau umrahmt von alten Bäumen und blühenden Sträuchern.(Foto: Udo Geisler) (Quelle: Foto: Udo Geisler. Veröffentlichung ausschließlich mit Urheberangabe.)

Nach langer Wohnungssuche wurde Familie Fehrenbach aus Hamburg endlich im 30 Kilometer entfernten Ahrensburg fündig. Erst ein Kollege brachte den erlösenden Hinweis auf ein schon eine Weile leer stehendes Haus. „Weiß verputzt mit spitzem Satteldach, gebaut in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts, ganz niedlich“, erinnert sich Fehrenbach.

Das Haus überzeugte letztendlich durch seine gute Bausubstanz, denn weder genügte der vierköpfigen Familie die Größe des Hauses, noch entsprach die kleinteilige, unzeitgemäße Zimmeranordnung ihren Vorstellungen.


Wichtiger Bauststoff Holz

Von der Idee, das Haus um einen Kubus zu erweitern, brachte Architekt Christian Stolz die Fehrenbachs allerdings ab. Bei dem Wildwuchs verspielter An- und Umbauten in der Nachbarschaft war es für ihn viel eleganter und schlichter, die Physiognomie des Hauses beizubehalten. Und so schlug Stolz vor, das Haus lediglich um ein paar Meter zu verlängern – dies allerdings mit dem Baumaterial Holz.

Holz – das ist wohl das Markenzeichen von Christian Stolz: „Als gelernter Zimmermann habe ich einfach eine große Affinität dazu.“ Er sorgt damit ebenso für ausgeklügelte Entwürfe wie für passgenaue und zeitgerechte Umsetzungen. Nur knapp sechs Monate haben der Anbau und die energetische Sanierung des Hauses in Ahrensburg tatsächlich in Anspruch genommen.

 

Solaranlage auf das Dach

Das Ergebnis ist so dezent wie originell. Weder wurde der Charakter des alten Hauses durch den modernen Anbau verfälscht, noch unterwirft sich jener dem Stil des Ursprungshauses. Im Innern sorgen radikale Wanddurchbrüche und eine Fensterfront zum Garten für eine konsequent klare Linie und unbehinderte Sicht, quer durchs ganze Erdgeschoss.

Im Obergeschoss wurden neue Zimmer geschaffen, ein alter Kamin entfernt und der schöne alte Pitchpine-Boden erhalten. Zur energetischen Sanierung gehörte eine Dach-Holzfaserdämmung, die Installation einer Solaranlage sowie einer Heizung mit Gas-Brennwerttherme.

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Grundrisse

Hier werden das Kellergeschoss, das Erdgeschoss und das Obergeschoss des Objekts in ihren Grundrissen vorgestellt:

 
Haus mit zwei Fassaden: Plan Keller Keller (Quelle: Architekt)
Erdgeschoss Erdgeschoss (Quelle: Architekt)
Dachgeschoss Obergeschoss (Quelle: Architekt)

Daten & Fakten

Baubeginn: Oktober 2013

Bauende: März 2014

Bauweise: Dachsanierung mit Holzfaserdämmstoffen, Erweiterung in Holzständerbauweise KVH, Holzfaserdämmung

Technik: Gastherme, Solartherme, Fußbodenheizung

Dach: Satteldach, Pfettendachkon­struk­tion, Unterdach aus Trapezblech, äußere Bekleidung aus offener Lärchenleistenschalung, vertikal

Fassade: Offene Lärchenleistenschalung, vertikal

Fußboden: Sichtbetonestrich (EG), Pitchpine-Fertigparkett (DG)

Flächen: 148 m² Wohnfläche, 62 m² Nutzfläche (nach Sanierung und Erweiterung)


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