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Doppelhaushälfte renovieren:
Alte Kaffeemühle in Hamburg

Mit etwas Geld, viel Geschmack und professioneller Hilfe hat ein Hamburger Paar eine Doppelhaushälfte aus den 1920er-Jahren von Grund auf renoviert.

Doppelhaushälfte renovieren: vorher – nachher

Volksdorf ist ein gutbürgerlicher Stadtteil im Norden Hamburgs. Hier entstand in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die zeitgeschichtlich und architektonisch interessante „Siedlung Wensenbalken“. Bis etwa 1930 wurden mit staatlicher Förderung für Weltkrieg-I-Veteranen circa 150 Wohneinheiten gebaut, meist zweigeschossige Doppelhäuser.
 
Auch wenn die Haushälften mit etwa 50 Quadratmeter Grundfläche eher klein ausfallen, macht die Anlage insgesamt einen großzügigen und homogenen Eindruck. Auf den langen, schmalen Grundstücken – sie messen alle um die 1.000 Quadratmeter – konnten die Bewohner neben Obstbäumen auch Reihen mit Kohl oder Kartoffeln anpflanzen. Ein Teil der alten Siedlung ist in seiner Struktur noch heute erhalten und die Grundsubstanz der Bauten erfreulich solide.

Seit einigen Jahren findet in der „Siedlung Wensenbalken“ ein Generationswechsel statt. Die im Stil der beliebten „Hamburger Kaffeemühlen“ (fast würfelförmige, rote Backsteinhäuser) erbauten Haushälften sind besonders bei jungen Familien begehrt, weil sie für Hamburger Verhältnisse noch bezahlbar sind und weil die Infrastruktur in und um die gewachsene Anlage alle Annehmlichkeiten bietet. Inzwischen werden viele Doppelhaushälften renoviert.


Historische Haushälfte – passend gemacht

Auch Sarah und Hanno Jäger waren von „Wensenbalken“ gleich angetan. Das jung verheiratete Paar war seit Längerem auf der Suche nach der ersten gemeinsamen, eigenen Immobilie. Etliche Objekte hatten sie schon besichtigt. Zu teuer, zu laut, ungünstig gelegen – bislang war nichts Passendes dabei gewesen. Aber als die beiden in dem 85 Jahre alten verwohnten Haus standen, wussten sie gleich: Das isses!

Trotz der Grundfläche der renovierten Doppelhaushälfte von nur knapp 50 Quadratmetern bieten die drei Geschosse ausreichend Platz. Im Erdgeschoss befinden sich Wohn- und Esszimmer, Küche und Gäste-WC, das Obergeschoss ist in zwei Zimmer, Bad und Ankleideraum, aufgeteilt. Das noch nicht ausgebaute Dachgeschoss bot Platz für ein zusätzliches Schlafzimmer mit Duschbad.

Die Jägers zogen mit Thomas Röder einen erfahrenen Bauplaner hinzu, der schon viele Altbauten saniert hat und über einen Stamm von guten und zuverlässigen Handwerkern verfügt.


Produkte renommierter Hersteller

Gespart wurde nicht bei der Qualität der eingesetzten Materialien und Produkte. Bei den „großen“ Anschaffungen – Holzfenster, Haustür, Küchengeräte, Sanitärobjekte, Armaturen, Heizkörper – fiel die Wahl auf Ware renommierter Hersteller wie Bosch, Kermi oder Velux. Hanno Jäger argumentiert: „Nicht nur aufgrund von Verarbeitung und Service, sondern auch wegen des zeitlosen Designs.“

Drei Monate und 95.000 Euro Umbaukosten später war die Doppelhaushälfte renoviert. Stolz führen die Jägers durch ihre neue Heimat und können zu jedem Detail eine Geschichte erzählen. Sarah resümiert: „Wenn man miterlebt, wie sich die Dinge entwickeln, dann bekommt man ein ganz besonderes, persönliches Verhältnis zu diesem alten Haus. Jetzt ist es unser Haus.“

Persönliche Beratung

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Modernisierungs-Details:

Dachdämmung

Haus und Himmel waren nur durch die Dachpfannen getrennt. Jetzt sorgt Zwischensparren-Klemmfilz für effektive Isolierung. Eine Membran schützt zudem vor Zugluft, Feuchtigkeit und Holzschutzmitteln.


Beplankung

Beplankung: Hier kamen Gipsfaserplatten der neuesten Generation zum Einsatz. In einem natürlichen Prozess werden von einem Wirkstoff auf den Platten Schadstoffe aus der Luft chemisch gebunden und abgebaut.


Fenster und Türen

Fenster und Türen: Binnen weniger Stunden waren die alten Fenster heraus-geschnitten und entsorgt. Die im Vorweg vermessenen Wärmeschutzfenster und die Haustür wurden nun passgenau installiert.


Bäder

Beim Bad im Dachgeschoss entschieden sich die Jägers für Sanitärobjekte und Armaturen im klassischen Stil. Im großen Bad im Obergeschoss dominieren moderne, kubistische Formen.

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