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Baukosten: Wie viel kostet ein Hausbau?

Welche Kosten beim Hausbau pro Gewerk anfallen und mit welchen Nebenkosten zu rechnen ist, lesen Sie hier.

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Das Wichtigste in Kürze

Aktualisiert am 11.09.2025

  • Für ein Einfamilienhaus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche liegen die Baukosten durchschnittlich bei 450.000 Euro. Für ein 600 Quadratmeter großes Grundstück kommen nochmals ca. 144.000 Euro hinzu.
  • Baunebenkosten, Hausanschlüsse und Außenanlagen machen rund 25 bis 30 Prozent der Gesamtkosten aus.
  • So können Sie Baukosten sparen: Planen Sie kompakt, verzichten Sie auf Sonderformen, wählen Sie Standardausstattungen.

    

Was kostet ein Hausbau 2025?

Bei einem durchschnittlich ausgestatteten Einfamilienhaus mit 130 Quadratmetern Wohnfläche liegen die Baukosten in der Regel bei rund 3.360 bis 3.600 Euro/qm – und somit bei ca. 450.000 Euro in Summe. Wie sich die Baupreise in Deutschland aktuell entwicklen erfahren Sie in unserem Baupreisnewsticker.

Kostenart Hausbaukosten / qm
Kosten Neubau 130 qm
Herstellungskosten ca. 2.615 - 2.808 € ca. 340.000 - 365.000 €
Hausanschlusskosten ca. 92   ca. 12.000 €
Außenanlage ca. 261 - 280 € ca. 34.000 - 36.500 €
Baunebenkosten ca. 392 - 423 € ca. 51.000 - 55.000 €
Gesamtkosten Hausbau ca. 3.362 - 3.604 € ca. 437.000 - 468.500 €

(Quelle: Wohnglück.de)

Zur den oben aufgeführten Baukosten für den Neubau kommen noch:

  • Kosten Grundstück: Für einen durchschnittlich 600 Quadratmeter großen Bauplatz sollten Sie mit etwa 240 Euro pro Quadratmeter rechnen, also insgesamt rund 144.000 Euro.

Welche Kosten gehören zum Hausbau?

Bei der Berechnung der Kosten für einen Hausneubau können Sie von drei Hauptposten ausgehen: Grundstück, Rohbau und Innenausbau. 

1. Kosten für das Grundstück

Die Kosten für baureife Grundstücke variieren je nach Region und Bundesland sehr stark und liegen aktuell zwischen 50 und 1.300 Euro pro Quadratmeter. Im bundesweiten Durchschnitt fallen rund 240 Euro pro Quadratmeter Bauland an. Hinzu kommen noch die Erwerbsnebenkosten, die rund 15 Prozent der Grundstückskosten betragen. Dazu zählen Notarkosten, Grunderwerbsteuer und eventuell Maklerprovision.

Falls Ihr Grundstück noch nicht erschlossen ist, fallen zusätzliche Erschließungskosten und Straßenbaukosten an:

  • Anschlüsse: 10.000 bis 25.000 Euro (für Wasser, Abwasser, Strom, Gas und Telekommunikation).
  • Zufahrtswege: 5.000 bis 15.000 Euro

Muss das Grundstück erst hergerichtet werden, indem etwa alte Gebäude, Bäume oder Sträucher entfernt werden, fallen auch dafür Kosten an.

Unbebautes Grundstück im Neubaugebiet
Für nicht erschlossene Baugrundstücke kommen noch die Erschließungskosten hinzu. (Quelle: Wolfgang Filser)

💡Tipp: Lesen Sie hierzu auch den Artikel zur Entwicklung der Quadratmeterpreise in Deutschland.

2. Kosten für den Rohbau

Dazu gehören alle Maßnahmen, die für die äußere Konstruktion anfallen. Zunächst wird das Fundament gelegt, anschließend Mauerwerk, Decken und Treppen errichtet. Der Bau des Kellers und des Dachs zählen ebenfalls zu den Rohbauarbeiten.

Aktuell liegen diese bei 1.000 bis 1.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Dazu gehören:

  • Erdarbeiten: 10.000 bis 25.000 Euro (je nach Bodenbeschaffenheit und Grundstücksgröße).
  • Fundament: 80 bis 120 Euro pro Quadratmeter.
  • Mauerwerk und Wände: 300 bis 500 Euro pro Quadratmeter.
  • Dachkonstruktion: 100 bis 200 Euro pro Quadratmeter.
  • Fenster und Außentüren: 500 bis 1.000 Euro pro Stück (je nach Material und Qualität).

3. Kosten für den Innenausbau

Ist der Rohbau vollständig, geht es an den Innenausbau. Fenster und Türen werden eingebaut und Elektro-, Sanitär- und Heizungsanlagen installiert. Bevor die Böden verlegt werden können, muss der Estrich gegossen werden. Anschließend können die Wände verputzt, tapeziert und gestrichen werden.  

Die Kosten liegen aktuell bei 500 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Dazu zählen:

  • Elektroinstallation: 5.000 bis 15.000 Euro.
  • Sanitärinstallation: 10.000 bis 25.000 Euro.
  • Heizung und Lüftung: 15.000 bis 30.000 Euro (z. B. für eine Wärmepumpe).
  • Bodenbeläge und Wandgestaltung: 50 bis 150 Euro pro Quadratmeter.
  • Treppen und Türen: 5.000 bis 15.000 Euro.
White shaggy carpet on brown wooden floor detail
Die Auswahl der Materialien können die Höhe der Baukosten erheblich beeinflussen. (Quelle: CobraCZ)

4. Baunebenkosten

Die Baunebenkosten machen etwa 15 bis 20 Prozent der Baukosten aus. Dazu gehören:

  • Planungskosten: 10 bis 15 Prozent der Baukosten (z. B. 30.000 bis 50.000 Euro bei 300.000 Euro Baukosten).
  • Genehmigungen: 1.000 bis 2.500 Euro.
  • Versicherungen: 500 bis 1.500 Euro.
  • Vermessungskosten: 1.500 bis 3.000 Euro.

5. Kosten für Außenanlagen

Die Gestaltung des Außenbereichs wird oft unterschätzt. Die Kosten belaufen sich typischerweise auf 5 bis 15 Prozent der gesamten Bausumme und liegen zwischen 20.000 bis 50.000 Euro, abhängig von der Größe und Gestaltung. Kostenübersicht für einzelne Elemente:

  • Pflasterarbeiten: (Auffahrt, Wege): 45 bis 200 Euro pro Quadratmeter, je nach Material.
  • Rollrasen: 5 bis 10 Euro pro Quadratmeter. 
  • Terrasse: 70 bis 270 Euro pro Quadratmeter für eine Steinterrasse, Holzterrassen sind meist günstiger. 
  • Zaunanlagen: 30 bis 300 Euro pro laufendem Meter, je nach Material. 
  • Carport: 800 bis 9.000 Euro, abhängig von Größe und Material. 
  • Garage: 15.000 bis 25.000 Euro. 
  • Erdarbeiten: 5 bis 15 Euro pro Kubikmeter.

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Fragen und Antworten zu Hausbau Kosten

Was kostet ein Einfamilienhaus?

Die Kosten für den Neubau eines Einfamilienhauses können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • Größe des Hauses: Die Wohnfläche beeinflusst die Baukosten maßgeblich. Durchschnittlich liegen die Baukosten pro Quadratmeter zwischen 2.000 und 3.500 Euro, je nach Ausstattung und Region.
  • Ausstattung: Standardausführungen sind günstiger, während hochwertige Materialien und besondere Extras die Kosten erhöhen.
  • Grundstückskosten: Diese sind regional sehr unterschiedlich und können einen erheblichen Teil der Gesamtkosten ausmachen.
  • Nebenkosten: Dazu gehören unter anderem Kosten für die Baugenehmigung, Erschließung, Architekten, Notar und Grunderwerbsteuer. Diese machen oft 15 bis 20 Prozent der Baukosten aus.

Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche kann somit insgesamt zwischen 400.000 und 600.000 Euro kosten, inklusive Grundstück und Nebenkosten.

Was kostet ein Haus pro Quadratmeter?

Die Kosten für den Bau eines Einfamilienhauses pro Quadratmeter liegen in Deutschland durchschnittlich zwischen 2.000 und 4.500 Euro. Der genaue Preis hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Ausstattung: Standardausführung ist günstiger, während hochwertige Materialien und Sonderwünsche die Kosten erhöhen.
  • Bauweise: Massivhäuser sind in der Regel teurer als Fertighäuser.
  • Region: In Ballungsgebieten oder Regionen mit hoher Nachfrage sind die Baukosten oft höher.
  • Energieeffizienz: Ein Passivhaus oder KfW-Effizienzhaus kann höhere Baukosten verursachen, spart aber langfristig Energiekosten.

Wie hoch sind die Planungskosten beim Hausbau?

Grundstücks- sowie Baukosten, dazu noch Notargebühren und Steuern – da kommt einiges zusammen. Doch auch die komplette Planung des Neubaus kostet Geld. Was Sie an Planungskosten in welcher Höhe beachten sollten, listen wir in dieser Tabelle auf:

Leistung %-Anteil an den Baukosten Verwendung
Bauantrag 0,5 Per Bauantrag reichen Sie die erforderlichen Unterlagen bei der Gemeinde ein, um eine Baugenehmigung zu beantragen. Dazu gehören Pläne, Beschreibungen und weitere Nachweise über das Bauvorhaben.
Baugenehmigung 0,2 bis 0,7 Die Baugenehmigung ist die offizielle Erlaubnis der Behörde, das Bauvorhaben wie beantragt umsetzen zu dürfen. Erst mit der Baugenehmigung können Sie mit dem Bauvorhaben beginnen.
Vermessungsarbeiten 0,6 bis 0,7 Um die Baugenehmigung zu erhalten, müssen Sie einen amtlichen Lageplan einreichen. Weitere Vermessungsarbeiten sind während und nach Abschluss des Bauvorhabens vorgeschrieben.
Bodengutachten 0,3 bis 0,5 Beim Bodengutachten prüft ein Gutachter den Baugrund auf Mängel und mögliche Schadstoffbelastung. Auch der Statiker prüft die Bodenbeschaffenheit in Bezug auf die Standfestigkeit.
Bauvertragsprüfung 0,4 bis 0,9 Diese Planungskosten fallen an, wenn Sie den Bauvertrag durch einen Anwalt prüfen lassen.
Gutachter 0,3 bis 0,5 Ähnlich wie die Bauvertragsprüfung auf freiwilliger Basis. Ein Gutachter überprüft regelmäßig den Baufortschritt.

Kosten beim Neubau: Welche Fördermittel gibt es?

Bei der Neubau-Förderung geht es vor allem um Energieeffizienz. Zuständig für die Vergabe der Fördermittel ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Das Neubau-Förderprogramm läuft unter dem Namen "Bundesförderung für effiziente Gebäude – Klimafreundlicher Neubau", kurz: BEG KFN. Die Neubauförderung besteht aus einem Kredit mit Zinsverbilligung. Im Gegensatz zu früheren Neubau-Förderungen gibt es jetzt weder direkte Zuschüsse (Investitionszuschüsse) noch nicht rückzahlbare Tilgungszuschüsse. Die Mindestlaufzeit des Kreditvertrags beträgt vier Jahre, der maximale Kreditbetrag liegt bei 150.000 Euro. Hier finden Sie alle Details zur Neubauförderung.

Als zweite Neubauförderung gibt es das Programm "Wohneigentum für Familien" (WEG). Hier sollen vor allem Familien mit minderjährigen Kindern durch zinsverbilligte Kredite gefördert werden. Dabei darf das zu versteuernde jährliche Haushaltseinkommen nicht über 90.000 Euro liegen. Für jedes weitere Kind erhöht sich die Grenze um jeweils 10.000 Euro. Der maximale Kreditbetrag liegt bei 270.000 Euro. Alle Details dazu finden Sie in unserem Artikel zur Wohneigentumsförderung für Familien.

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