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Immobilienpreise: Prognose 2025 – wie geht es weiter? 

  • Expertenmeinung zur Preisentwicklung
  • Newsticker: Die Entwicklung der Immobilienpreise
  • Aktuelle Zahlen und Daten zu den Immobilienpreisen

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Deutschland? Hier finden Sie aktuelle Studien, Nachrichten und Prognosen zur Immobilienpreisentwicklung 2025.

Zeichen für Information

Das Wichtigste im Überblick

  • Derzeit stagnieren die Immobilienpreise auf hohem Niveau.
  • Die Senkung der Leitzinsen hat derzeit kaum Auswirkungen auf die Immobilienpreise.
  • Der energetische Zustand einer Immobilie spielt bei der Preisfindung eine immer größere Rolle.

    

Immobilienpreise: StatusQuo, Entwicklung & Kurzanalyse

Trotz der erneuten Leitzinssenkung bleibt die Lage am Immobilienmarkt unverändert. Sowohl die Kaufpreise für Neubauten und Häuser im Bestand als auch die für Eigentumswohnungen bewegen sich mehr oder weniger auf dem Niveau der Vormonate, die preislichen Veränderungen sind marginal.

Die Kaufpreise für Immobilien in Deutschland, März 2025 (Quelle EPX mean/Europace) auf einen Blick:

  • Neubauhäuser (ca. 130 m² Wohnfläche, ca. 450 m² Grundstück): 560.022 Euro
  • Bestandshäuser (Baujahr 1983, ca. 120 m² Wohnfläche, ca. 425 m² Grundstück): 371.160 Euro
  • Eigentumswohnungen (Baujahr 1985, ca. 83 m² Wohnfläche): 282.247 Euro


Hinweis zur Grafik: Zum Anzeigen einzelner Werte fahren Sie bitte mit der Maus über die Linien der Kaufpreisentwicklungen.

 Der aktuelle Immobilienpreisindex

 Kaufpreise: Mittelwerte in Euro

    

    

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Immobilienpreis-Prognose 2025: Lohnt sich jetzt der Immobilienkauf?

„Wer 2025 eine Immobilie kaufen möchte, sollte nicht zu lange zögern“. 

Der Immobilienmarkt bleibt auch 2025 spannend: Die Zinsen und die Inflationsrate stabilisieren sich, aber die Immobilienpreise ziehen regional wieder etwas an und die energetische Sanierung rückt noch stärker in den Fokus.

Was bedeutet das für Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen? Oliver Adler, Immobilienexperte der Bausparkasse Schwäbisch Hall, gibt im Interview einen Ausblick auf das Jahr 2025 und erklärt, warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, den Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.

Immobilien-Experte Oliver Adler
Schwäbisch Hall-Immobilienexperte Oliver Adler. (Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall AG)

Herr Adler, bevor wir einen Blick in die Zukunft werfen: Wie schauen Sie als Immobilienexperte auf das Jahr 2024 zurück?

Oliver Adler: 2024 war für viele ein spannendes und herausforderndes Jahr. Der Immobilienmarkt hat sich an einigen Stellen entspannt, vor allem durch leicht sinkende Zinsen und den Start neuer beziehungsweise die Fortführung bestehender Förderprogramme. Das hat bei vielen Kaufinteressenten wieder Mut und Motivation geweckt. 

Wie sieht es konkret für 2025 aus? Wird sich der Markt weiter stabilisieren?

Oliver Adler: Wie bereits angedeutet, bleiben natürlich einige Herausforderungen – Zinsen, Immobilienpreise, Bau- und Sanierungskosten – bestehen, weshalb der Start ins Jahr 2025 etwas „frostiger“ ausfallen könnte. Gleichzeitig bleibt der Wohnungsmarkt in Bewegung. Immer mehr Menschen sind wieder in der Lage, sich den Traum vom eigenen Zuhause zu erfüllen. Bei den Immobilienpreisen sehen wir regional unterschiedliche Entwicklungen: In den Großstädten und kreisfreien Städten ziehen die Preise sowohl für Wohnungen als auch für Ein- und Zweifamilienhäuser an. Im ländlichen Raum bleibt der Markt etwas entspannter – hier gab es zuletzt sogar leichte Preisrückgänge bei Wohnungen. Langfristig gehe ich jedoch davon aus, dass die Preise insgesamt weiter steigen werden, natürlich regional differenziert. 

Bedeutet das, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um eine Immobilie zu kaufen?

Oliver Adler: Ja, definitiv! Wer 2025 eine Immobilie kaufen möchte, sollte nicht zu lange zögern. Die Zinsen haben sich stabilisiert. Wir liegen derzeit bei rund 3 Prozent, vereinzelt haben wir sogar Angebote mit einer „2“ vor dem Komma gesehen – aber das sind noch eher Ausnahmen. Aktuell rechne ich für 2025 mit einer Seitwärtsbewegung, ausgehend vom heutigen Zinsniveau. Betrachtet man gleichzeitig die Immobilienpreisentwicklung, sollten diejenigen, die bereits heute ein konkretes Objekt oder Vorhaben im Auge haben, die Gunst der Stunde nutzen und aktiv werden. Denn der größte Druck wird von der Preisentwicklung ausgehen.

Herr Adler, bevor wir einen Blick in die Zukunft werfen: Wie schauen Sie als Immobilienexperte auf das Jahr 2024 zurück?

Oliver Adler: 2024 war für viele ein spannendes und herausforderndes Jahr. Der Immobilienmarkt hat sich an einigen Stellen entspannt, vor allem durch leicht sinkende Zinsen und den Start neuer beziehungsweise die Fortführung bestehender Förderprogramme. Das hat bei vielen Kaufinteressenten wieder Mut und Motivation geweckt. 

Wie sieht es konkret für 2025 aus? Wird sich der Markt weiter stabilisieren?

Oliver Adler: Wie bereits angedeutet, bleiben natürlich einige Herausforderungen – Zinsen, Immobilienpreise, Bau- und Sanierungskosten – bestehen, weshalb der Start ins Jahr 2025 etwas „frostiger“ ausfallen könnte. Gleichzeitig bleibt der Wohnungsmarkt in Bewegung. Immer mehr Menschen sind wieder in der Lage, sich den Traum vom eigenen Zuhause zu erfüllen.  

Bedeutet das, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, um eine Immobilie zu kaufen?

Oliver Adler: Ja, definitiv! Wer 2025 eine Immobilie kaufen möchte, sollte nicht zu lange zögern. Die Zinsen haben sich stabilisiert. Wir liegen derzeit bei rund 3 Prozent, vereinzelt haben wir sogar Angebote mit einer „2“ vor dem Komma gesehen – aber das sind noch eher Ausnahmen. Aktuell rechne ich für 2025 mit einer Seitwärtsbewegung, ausgehend vom heutigen Zinsniveau.

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Welche Rolle spielt die energetische Sanierung beim Immobilienkauf?

Oliver Adler: Energetische Sanierungen sind heute sowohl für Käufer als auch für Verkäufer ein entscheidender Faktor. Galt früher beim Immobilienkauf „Lage, Lage, Lage“, würde ich das heute relativieren und das Thema „Energieeffizienz“ mit einbeziehen. Zwar sind viele Bestandsimmobilien, insbesondere aus den 1970er- und 1980er-Jahren, energetisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Aber gerade hier liegt ein enormes Potenzial. Wer in energetische Modernisierungen investiert, steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert der Immobilie. 

Auf der anderen Seite schreckt eine schlechtere Effizienzklasse viele potenzielle Immobilienbesitzer zunächst ab. Sie sehen den organisatorischen und zeitlichen Aufwand. Hier muss in Zukunft auch auf der Angebotsseite deutlich mehr getan werden. Es wird immer wichtiger, dass der Makler schon in der Immobilienanzeige einen Weg aufzeigt, wie die Immobilie energetisch saniert und damit verbessert werden kann.

Der Wohnungsmarkt steht weiter vor großen Herausforderungen. Was sind aus Ihrer Sicht die Hauptprobleme, die zur aktuellen Situation beitragen?

Oliver Adler: Immer mehr Menschen suchen nach Wohnraum: Es fehlen Mietwohnungen und die Zuwanderung nach Deutschland ist weiterhin hoch. Wir kämpfen immer noch mit den Folgen einer nicht überwundenen Krise. Wohnungsnot ist kein Thema, das mit dem Zinsanstieg von heute auf morgen entstanden ist. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die sowohl für den Einzelnen als auch für die Bau- und Immobilienwirtschaft herausfordernd sind: teure Grundstücke, hohe Baukosten, die Zinswende, bürokratische Hürden etc.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung des Neubaus? Ist der Neubau noch zukunftsfähig?

Oliver Adler: Es gibt noch Neubauprojekte, aber die Zahl ist stark zurückgegangen. Vor allem vom klassischen Traum der Deutschen musste man sich in den letzten Jahren verabschieden: Familie mit Hund im Neubau auf einem selbst gewählten Grundstück mit Garten. Fakt ist: Wir brauchen mehr Wohnraum, und der Bedarf kann nur durch eine Kombination aus Neubau und Modernisierung des Bestands gedeckt werden. Deshalb hat der Neubau Zukunft. Allerdings erschweren die bereits genannten Herausforderungen die Umsetzung von Neubauprojekten immens. 

Was erwarten Sie für den Immobilienmarkt in den kommenden Jahren?

Oliver Adler: Ich rechne damit, dass der Druck auf den Markt weiter zunehmen wird. Die Nachfrage nach Wohnraum wird hoch bleiben. Gleichzeitig müssen wir Lösungen finden, um den Neubau zu erleichtern und den Bestand zu modernisieren. Trotz aller Herausforderungen bleibt der Immobilienmarkt spannend und bietet Chancen – vor allem für diejenigen, die sich gut informieren und ihre Entscheidungen langfristig treffen.

Welche drei Tipps geben Sie Kaufinteressenten für 2025 mit auf den Weg?

  1. Loslegen und handeln: Wer heute den Wunsch nach einer eigenen Immobilie hat, sollte 2025 aktiv werden. Die Bedingungen sind gut, die Zinsen stabil und die Preise werden voraussichtlich weiter steigen.
  2. Informieren und beraten lassen: Der Kauf einer Immobilie ist eine wichtige Entscheidung. Eine gute Wissensbasis zum Thema „Bauen und Wohnen“ ist dabei hilfreich. Dieses Wissen kann man sich über Fachliteratur, Blogs und Podcasts aneignen. Eine fachliche Beratung – vom Finanzierungs- bis zum Energieberater – ist aus meiner Sicht jedoch unerlässlich und lohnt sich immer.
  3. Früh vorsorgen und langfristig denken: Eine Immobilie ist nicht nur ein Zuhause, sondern auch eine wichtige Altersvorsorge. Wer heute investiert, profitiert langfristig vom steigenden Immobilienwert und niedrigen Energiekosten.

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Aktuelle Immobilienpreise: monatlicher Newsticker

Kaufpreise für Immobilien steigen wieder deutlich

Mai 2025: Erstmals seit Mitte 2022 steigen die Preise für Wohnimmobilien wieder. Im ersten Quartal 2025 lagen die Preise für Eigentumswohnungen 1,1 Prozent über dem Vorjahreswert, Ein- und Zweifamilienhäuser wurden sogar 2,9 Prozent teurer. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft hervor.

Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt hoch, vor allem in Städten fehlt es weiter an Angeboten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Mieten bundesweit um 4,3 Prozent. Und die Preise dürften weiter steigen – wegen anhaltender Knappheit beim Wohnraum.

Hoffnung macht laut Studie der neue Koalitionsvertrag von Union und SPD: Geplant sind weniger Bürokratie und mehr Neubau. Auch das Sondervermögen soll Investitionen in den (Wohn-) Standort Deutschland fördern.

 

Jahresauswertung 2024: Leichter Rückgang in allen Segmenten

März 2025: Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen sowie Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser sind im Jahr 2024 im Vergleich zu 2023 erneut gesunken. Hauptursache war der anhaltende Preisrückgang im ersten Quartal. Zwar kam es anschließend zu einer leichten Erholung, diese reichte jedoch nicht aus, um die Jahresbilanz ins Positive zu drehen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des German Real Estate Index (GREIX), einem Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel, das auf notariell beglaubigten Verkaufspreisen basiert.

Immobilien-Preisentwicklung 2024      
Immobilientyp Vergleich 2023 Vergleich 2022
Eigentumswohnungen - 1,5 Prozent - 11,4 Prozent
Einfamilienhäuser - 1,6 Prozent - 12,9 Prozent
Mehrfamilienhäuser - 3,0 Prozent - 21,6 Prozent

Quelle: greix.de

Allerdings hat sich der Preisrückgang abgeschwächt, im Vergleich zum Jahr 2022 waren die Abschläge wesentlich höher. „Die absoluten Tiefststände seit dem Einbruch hat der deutsche Immobilienmarkt vorerst hinter sich gelassen und auch die Dynamik bei den Transaktionszahlen hat wieder zugenommen“, sagt Jonas Zdrzalek, Immobilienexperte am IfW Kiel. 

 

Preisaufschwung verlangsamt sich

Februar 2025: Die Preiserholung für Wohnimmobilien verlor zum Jahresende 2024 an Tempo. Das geht aus der aktuellen Analyse des German Real Estate Index (GREIX) hervor. Danach stagnieren die Preise bei Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser werden im Vergleich zum dritten Quartal 2024 etwas teurer gehandelt. Gleichzeitig nimmt die Marktdynamik wieder zu, was sich an einer zunehmenden Anzahl von Transaktionen festmachen lässt. Der GREIX ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse, ECONtribute und dem Kiel Institute für Weltwirtschaft.

 

Wohnimmobilien werden wieder teurer

Januar 2025: Befragt nach Ihrer Prognose für die Immobilienpreise 2025 prognostiziert der Verband der deutschen Pfandbriefbanken (VDP) eine Erholung der Preise bei Wohnimmobilien. Das geht aus einem Bericht des Handelsblattes hervor. Demnach stiegen nach Erhebungen des Verbandes im dritten Quartal 2024 die Preise von Wohnimmobilien im Schnitt leicht um 1,1 Prozent zum Vorquartal an. Damit verteuerten sich Wohnimmobilien das zweite Mal in Folge zum Vorquartal, für die Banker ein Zeichen dafür, dass die Immobilienkrise nach den Preiseinbrüchen 2023 und 2024 vorbei ist.

Wie sich der Immobilienmarkt in Deutschland 2025 entwickelt, das ist auch Thema in unserem Podcast. Hören Sie gern mal rein.

    

Unser News-Archiv zur Entwicklung der Immobilienpreise 2024

Immobilienpreise ziehen wieder leicht an

November 2024: Die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind gegenüber dem Vorquartal (Q2 2024) abermals gestiegen. Das geht aus den neuesten Zahlen des German Real Estate Index (GREIX) hervor, einem Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel.

Nach Meinung der Experten haben die Kaufpreise für privates Wohneigentum nach den jüngsten Rückgängen ihren Boden erreicht und ziehen nun wieder an. Allerdings ist die Dynamik noch verhalten.

Preisentwicklung Immobilien 3. Quartal 2024

Immobilientyp Veränderung zum Vorquartal Veränderung zum Vorjahresquartal
Eigentumswohnungen + 1,4 % + 0,9 %
Einfamilienhäuser + 1,3 % + 0,1 %
Mehrfamilienhäuser - 0,4 % - 2,8 %

Wertsteigerung durch Energieeffizienz

November 2024: Wer seine Wohnung energetisch saniert, steigert automatisch deren Wert. Das belegt die Studie „Grüne Anreize: Energieeffizienz und deutsche Wohnungsmärkte“ des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW).

Gemessen wird die Wertsteigerung am Verkaufspreis. Demnach kostet eine Eigentumswohnung mit der Energieeffizienzklasse A+/A rund 650 Euro pro Quadratmeter mehr als eine vergleichbare Wohnung der Energieeffizienzklasse D/E.

Um die Energieeffizienzklasse von D/E auf A+/A zu verbessern, fallen laut Studie Kosten von durchschnittlich rund 700 Euro pro Quadratmeter an. Nicht berücksichtigt, aber relevant, ist dabei laut dem IfW die staatliche Förderung für die Sanierung. Die tatsächlichen Ausgaben für Eigentümer dürften daher geringer sein.


Wohneigentum wird wieder erschwinglicher

Oktober 2024: Die eigenen vier Wände sind heute erschwinglicher als noch vor zwei Jahren. Das ist jedenfalls das Ergebnis des aktuellen Wohnindex des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). 

Danach musste eine vierköpfige Familie Ende 2022 noch 45 Prozent des gesamten Einkommens für ein Eigenheim monatlich aufbringen. Zuletzt waren es 40 Prozent. Dass die eigenen vier Wände erschwinglicher geworden sind, liegt vor allem daran, dass viele Haushalte mehr Geld im Portemonnaie haben als noch vor zwei Jahren. Grund dafür sind unter anderem die erfolgreichen Tarifabschlüsse.

Zeitgleich sind die Zinsen gesunken, was die Baufinanzierung vereinfacht. Zum Gesamtbild gehört aber auch, dass Eigentum im vergangenen Jahrzehnt noch deutlich erschwinglicher war. So musste Anfang 2018 eine Familie weniger als 30 Prozent des monatlichen Haushaltseinkommens für das Eigenheim ausgeben. Eine Rückkehr zu diesem Niveau wird es laut IW mittelfristig allerdings nicht geben. 

 

Preise für Wohnimmobilien fallen – und steigen

September 2024: Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal 2024 gegenüber dem 2. Quartal 2023 um durchschnittlich 2,6 Prozent gesunken. Das meldet das Statistische Bundesamt (Destatis).

Gleichzeitig stieg der Häuserpreisindex gegenüber dem Vorquartal um 1,3 Prozent. Dies ist der erste Anstieg gegenüber einem Vorquartal seit dem 2. Quartal 2022.

So erhöhten sich die Preise in den sieben größten Städten Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) um 1,6 Prozent (Wohnungen) beziehungsweise 2,3 Prozent (Ein- und Zweifamilienhäuser) gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal waren Wohnungen in diesen Metropolen 1,5 Prozent günstiger, Häuser kosteten 4 Prozent weniger.

Immobilientyp Veränderung Preise zum 2. Quartal 2023 Veränderung Preise zum 1. Quartal 2023
Wohnungen in Großststädten  - 1,5 % + 1,6 %
Ein- und Zweifamlienhäuser in Großstädten - 4,0 % + 2,3 %
Wohnungen in kreisfreien Großstädten - 0,1 % + 1,4 %
Ein- und Zweifamlienhäuser in kreisfreien Großstädten - 4,9 % + 1,3 %
Wohnungen in ländlichen Gebieten - 6,5 % - 3,0 %
Ein- und Zweifamilenhäuser in ländlichen Gebieten - 5,0 % + 0,9 %

Quelle: Destatis

Gegenüber dem 2. Quartal 2023 waren die Preise in den meisten Regionen Deutschlands noch rückläufig. Im Vergleich zum 1. Quartal 2024 war aber nur noch für Wohnungen in dünn besiedelten ländlichen Regionen ein Preisrückgang zu beobachten. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen dagegen im Durchschnitt in allen Regionstypen gegenüber dem Vorquartal.

 

Mieten steigen oft stärker als die Inflation

September 2024: Mieten oder kaufen, das ist häufig die Frage. Zu diesem Thema hat das Immobilienportal Immowelt jetzt eine Studie veröffentlicht.

Untersucht wurde dabei die Mietpreisentwicklung in ausgewählten Städten in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in den letzten zwei Jahren. Mit folgendem Ergebnis:

  • In 22 von 42 untersuchten Städten fallen die prozentualen Mietanstiege binnen zwei Jahren höher aus als die Inflationsrate.
  • Die höchsten Mieten pro Quadratmeter werden in Frankfurt (14,11 Euro; +4,8 Prozent) und Köln (13,01 Euro; +0,9 Prozent) gezahlt.
  • Düsseldorf (+5,2 Prozent) knackt die 11-Euro-Marke; in Mainz (+5,9 Prozent) liegt der Quadratmeterpreis für Mieten über 12 Euro.
  • Die deutlichsten Mietanstiege in bislang preiswerten Städten gab es in Gütersloh (+14,0 Prozent), Hamm (+12,4 Prozent) und Oberhausen (+12,3 Prozent).

 

Trendwende: Immobilienpreise steigen wieder

August 2024: Die deutschen Immobilienpreise liegen im 2. Quartal 2024 erstmals seit rund zwei Jahren wieder im Plus. Das ist das Ergebnis des jüngsten Updates des German Real Estate Index (GREIX), ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel. Danach steigen alle Wohnsegmente (Eigentumswohnungen: +2,4 Prozent, Einfamilienhäuser: +2,0 Prozent, Mehrfamilienhäuser: +4,4 Prozent) gegenüber dem Vorquartal (Q1 2024) im Verkaufswert und übertreffen dabei auch die aktuellen Inflationsraten.

 

Kaufpreise für Bestandsimmobilien: Top & Flop 10 der Landkreise und kreisfreien Städte

Juli 2024: Laut RealEstatePilot, einer Firma für Software-Lösungen für die Immobilienbranche, zeigt die Preisentwicklung bei Bestandsimmobilien in vielen deutschen Regionen im Zeitraum von Juni 2022 bis Juni 2024 deutlich nach unten. Auffällig ist, das auch in einigen bayerischen Landkreisen Preisrückgänge zu verzeichnen sind. Bisher waren gerade die bayerischen Landkreise diejenigen mit den größten Preissprüngen nach oben. Preisrückgänge sind in dieser Region relativ neu. Daneben gab es zwischen Juni 2022 und Juni 2024 aber auch Landkreise und kreisfreie Städte mit Preiszuwächsen beim Wohnraum.

 

Nachfrage steigt im Umkreis der Städte stark an

Juni 2024: Wo steigt die Nachfrage nach Kaufimmobilien am stärksten an? Das hat das Immobilienportal Immoscout24 anhand der Anfragen pro Inserat und Tag für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt Deutschlands untersucht. Betrachtet wurden dabei das vierte Quartal 2023 sowie das erste und zweite Quartal 2024. Dabei zeigt sich, dass vor allem Regionen in der Nähe von Metropolen und touristischer Gebiete eine erhöhte Nachfrage verzeichnen.

Die zehn Landkreise mit der stärksten Nachfrageentwicklung

Landkreis Nachfrageentwicklung Q4/2023 – Q2/2024
Landkreis Fulda (Hessen) 102 %
Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg) 92 %
Landkreis Erding (Bayern) 90 %
Landkreis Paderborn (Nordrhein-Westfalen) 84 %
Landkreis Wittmund (Niedersachsen) 80 %
Landkreis Schwandorf (Bayern) 79 %
Schwalm-Eder-Kreis (Hessen) 79 %
Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen) 78 %
Landkreis Aschaffenburg (Bayern)  73 %
Landkreis Lindau (Bayern) 72 %

Quelle: Immoscout24

Zum Vergleich: Im selben Zeitraum verzeichneten Düsseldorf (+ 44 Prozent), Frankfurt am Main (+ 43 Prozent), Essen und München (jeweils 37 Prozent) und Berlin (+ 33 Prozent) bei den Metropolen die stärksten Nachfrage-Zuwächse.

 

Preise für Wohnimmobilien im 1. Quartal rückläufig

Juni 2024: Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sanken die Preise für Wohnimmobilien im 1. Quartal 2024 um 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Vergleich zum 4. Quartal 2023 waren Wohnimmobilien im 1. Quartal 2024 durchschnittlich 1,1 Prozent günstiger.

Die größten Rückgänge im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichneten mit einem Minus von 9,5 Prozent Ein- und Zweifamilienhäuser in den sieben größten deutschen Städten (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf).

In kreisfreien Großstädten kosteten Ein- und Zweifamilienhäuser 7,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, auch für Wohnungen musste 3,5 Prozent weniger gezahlt werden. In den ländlichen Gebieten zahlten Käufer im Vergleich zum Vorjahresquartal durchschnittlich 6,7 Prozent weniger für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie 2,4 Prozent weniger für Eigentumswohnungen. 

 

Preisrückgang bei unsanierten Immobilien gestoppt

April 2024: Nach einer Untersuchung des Immobiliendienstleisters JLL hat sich die teils große Preisdifferenz zwischen Wohnimmobilien mit schlechter und guter Energiebilanz in den vergangenen beiden Quartalen stabilisiert. „Die Preisabschläge sind in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Tendenziell haben sie sich seit ihrem Tief im dritten Quartal 2023 sogar etwas erholt“, erläutert Dr. Sören Gröbel, Director Living Research JLL Germany. Trotzdem ist die Preislücke nach wie vor groß. Beim Vergleich der besten mit den schlechtesten Energieeffizienzklassen G/H liegt der Preisunterschied im ersten Quartal 2024 bei 25,1 Prozent, nach 26,9 Prozent im Vorquartal. 


Fertighaus-Markt: Licht und Schatten

April 2024: Rund 13.400 der 54.800 genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im letzten Jahr waren Fertighäuser. Damit stieg 2023 der Anteil an Fertigbauten auf 24,5 Prozent und damit auf ein neues Allzeithoch. Trotz der guten Zahlen zeigt sich Achim Hannott, Geschäftsführer des Bundesverband Deutscher Fertigbau, für das laufende Jahr skeptisch: "Auch die Holz-Fertigbauindustrie leidet seit rund zwei Jahren an der umfassenden Krise der gesamten Bauwirtschaft. Dies liegt an gestiegenen Zinsen, explodierenden Materialpreisen und einer nicht mehr verlässlichen Förderpolitik, um nur einige Gründe zu nennen". Als Konsequenz fordert Hannott "dringend bessere politische Rahmenbedingungen, also mehr Klarheit und Verlässlichkeit, eine bessere Förderpolitik und vor allen Dingen keine aktive Bekämpfung des Einfamilienhauses".

 

Preisrückgang bei Immobilien verlangsamt sich

März 2024: Regelmäßig befragt die Nachrichtenagentur Reuters 14 Immobilienexperten zur Entwicklung der Immobilienpreise in einzelnen Ländern. Für Deutschland wird für 2024 ein Rückgang der Preise um 1,7 Prozent prognostiziert. Im November 2023 lag die Vorhersage noch bei einem Minus von 2,8 Prozent. Damit schwächt sich der Preisrückgang deutlich ab, im vergangenen Jahr gaben die Preise um 8,7 Prozent nach. Für 2025 wird gar ein Preisanstieg von 3,0 Prozent erwartet. 

 

Immobilienpreise im Rekord-Sinkflug

Februar 2024: Seit rund 60 Jahren werden die Immobilienpreise erfasst, noch nie waren die Preisrückgänge so drastisch wie im Jahr 2023. Dies berichtet das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und bezieht sich dabei auf die jüngsten Zahlen des German Real Estate Index (GREIX).

Danach fielen die Verkaufspreise 2023 im Vergleich zum Vorjahr bei Eigentumswohnungen um 8,9 Prozent, bei Einfamilienhäusern um 11,3 Prozent und bei Mehrfamilienhäusern um 20,1 Prozent. Inflationsbereinigt (also gemessen in aktueller Kaufkraft) ist die Wertminderung noch beträchtlicher und liegt sogar noch um rund fünf Prozent höher.

Das IfW spricht von einem "historisch einmaligem Ausmaß", nennt dafür aber auch einen wichtigen Grund. Denn dem jüngsten Preisverfall vorausgegangen ist eine historisch ebenfalls einmalige Preisrallye seit circa 2009. „Angesichts des exorbitanten Preisanstiegs seit über 10 Jahren und einem neuen Zinsumfeld ist eine Phase der Preiskorrektur durchaus angebracht und auch im bisherigen Ausmaß gesamtwirtschaftlich nicht besorgniserregend“, sagt Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel.

 

Bestandswohnungen bis zu einem Fünftel günstiger

Februar 2024: Gemessen an ihren Höchstständen im Jahr 2022 sind die Kaufpreise für Wohnungen im Bestand in deutschen Großstädten deutlich gesunken. Das geht aus einer aktuellen Anaylse des Immobilienportals immowelt hervor. Demnach sank deutschlandweit der Quadratmeterpreis im Vergleich zum Höhepunkt des Immobilienbooms um 11 Prozent. In Hannover betrug der Preisrückgang gar 21 Prozent. „Da die Zinsen wieder sinken, scheint aktuell ein sehr gutes Zeitfenster für den Immobilienkauf, da Käufer noch das derzeitige günstigere Preislevel mitnehmen können", so immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch.

Vergleich der aktuellen durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen mit ihrem Höchststand

Stadt höchster Angebotspreis pro m2 Datum Höchststand Angebotspreis pro m2 zum 01.02.2024
Veränderung (in Euro pro m2) Veränderung (in Prozent)
Berlin 5.256 Euro 01.07.2022 5.007 Euro -249 Euro - 5 %
Bremen 3.384 Euro 01.06.2022 2.867 Euro - 517 Euro - 15 %
Dortmund 2.788 Euro 01.04.2022 2.515 Euro - 273 Euro - 10 %
Dresden 2.912 Euro 01.06.2022 2.439 Euro - 473 Euro - 16 %
Duisburg 2.055 Euro 01.07.2022 1.829 Euro - 226 Euro - 11 %
Düsseldorf 5.036 Euro 01.03.2022 4.035 Euro - 731 Euro - 15 %
Essen 2.816 Euro 01.01.2022 2.500 Euro - 316 Euro - 11 %
Frankfurt 6.575 Euro 01.03.2022 5.330 Euro - 1.245 Euro - 19 %
Hamburg 6.736 Euro 01.02.2022 5.951 Euro - 785 Euro - 12 %
Hannover 4.051 Euro 01.03.2022 3.183 Euro - 868 Euro - 21 %
Köln 5.300 Euro 01.04.2022 4.665 Euro - 645 Euro - 12 %
Leipzig 2.686 Euro 01.03.2022 2.457 Euro - 229 Euro - 9 %
München 9.617 Euro 01.03.2022 8.032 Euro - 1.585 Euro - 16 %
Nürnberg 4.163 Euro 01.05.2022 3.545 Euro - 618 Euro - 15 %
Stuttgart 5.756 Euro 01.04.2022 4.772 Euro - 984 Euro - 17 %
Deutschland 3.494 Euro 01.05.2022 3.101 Euro - 393 Euro - 11 %

 

Kaufkraft von Immobilienkäufern steigt wieder an

Januar 2024: Wie hoch ist die Kaufkraft von Immobilienkäufern? Diese Frage beantwortet der Kaufkraftindex des Immobilienportals immowelt. Danach gewinnen Käufer erstmals wieder nennenswert an Kaufkraft zurück, der Index stieg – verglichen mit dem Tiefstwert aus dem Dezember 2022 – inzwischen um 12 Prozent an. Hauptgrund dafür sind neben sinkenden Bauzinsen vor allem der Rückgang der Verkaufspreise. So gingen laut immowelt die Angebotspreise von Bestandswohnungen in Deutschland vom Allzeithoch im Mai 2022 bis heute um 10 Prozent zurück. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis im Durchschnitt bei 3.124 Euro, der Höchstwert betrug 3.489 Euro.

 

Wie kann wohnen günstiger werden?

Januar 2024: Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt nun, mit welchen Lösungen Politik und Bauwillige die hohen Baupreise senken oder zumindest Preissteigerungen abmildern können. Danach kosten Wohnungen mit einfacher Ausstattung – zum Beispiel mit einem günstigerem Bodenbelag – rund 7,5 Prozent weniger Miete und 15 Prozent weniger beim Kauf. Der Verzicht auf einen Keller oder ein Gäste-WC spart noch einmal bis zu drei Prozent. Die komplette Studie steht als PDF zum Download zu Verfügung.

 

Kaufpreise stabilisieren sich, Mieten steigen rasant

Januar 2024: Zwischen Oktober und Januar sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen deutschlandweit um durchschnittlich 0,2 Prozent gesunken, also beinahe stabil geblieben. Aktuell kostet der Quadratmeter deutschlandweit im Mittel 3.124 Euro, vor drei Monaten war Wohnraum mit 3.131 Euro nur geringfügig teurer. Das zeigt die 12. Ausgabe des immowelt Preiskompass für das 4. Quartal 2023. Doch während sich die Kaufpreise entspannen, erhöht sich der Preisdruck bei den Mieten. Das ist das Ergebnis des ImmoScout24 WohnBarometers für das vierte Quartal 2023. So verzeichnen Berlin (+ 20 Prozent), Stuttgart (+ 14,6 Prozent), Köln (+ 14,1 Prozent) und München (+ 12,8 Prozent) einen zweistelligen prozentualen Anstieg bei Mieten im Neubau. Bei den Bestandsimmobilien knackt München eine magische Grenze: In der bayerischen Landeshauptstadt werden seit dem vierten Quartal 2023 bei der Neuvermietung einer Bestandswohnung im Schnitt mehr als 20 Euro pro Quadratmeter aufgerufen.

Unser News-Archiv zur Entwicklung der Immobilienpreise 2023

Erschwinglichkeitsindex für Deutschland

Kosten eines Volltilgerdarlehens in Relation zum Einkommen  

 

Auch 2024 sinkende Immobilienpreise?

November 2023: Knapp drei Prozent – das ist nach einem Bericht des Handelsblattes der für 2024 prognostizierte Preisrückgang am deutschen Immobilienmarkt. Die Wirtschafts- und Finanzzeitung bezieht sich dabei auf eine Befragung der Nachrichtenagentur Reuters, die vierteljährlich 14 Experten um eine Analyse des Immobilienmarktes bittet.

Die Gründe für die wohl auch 2024 sinkenden Immobilienpreise sind vor allem der Anstieg der Bauzinsen und die hohen Baupreise. Beides hätte, so ein im Reuters-Bericht zitierter Experte, bereits 2023 etwa die Hälfte aller potenziellen Käufer vom Wohnungsmarkt verdrängt. Für dieses Jahr erwarten die befragten Immobilienprofis einen Rückgang der Kaufpreise um 8 Prozent.

 

Immobilienpreise fallen weiter

November 2023: Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland haben im dritten Quartal 2023 teilweise deutlich nachgegeben. Dies zeigt das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), ein Gemeinschaftsprojekt von ECONtribute und IfW Kiel; der GREIX wertet die tatsächlichen Verkaufspreise deutscher Immobilien nach aktuellen wissenschaftlichen Standards aus.

Verglichen mit dem Vorquartal (2/2023), gehen die Preise für Eigentumswohnungen um 1,5 Prozent zurück. Die Preise für Einfamilienhäuser sinken um 3,2 Prozent, die für Mehrfamilienhäuser um 5,9 Prozent. Gleichzeitig ist die Anzahl verkaufter Immobilien deutlich gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (3/2022) fanden in allen Marktsegmenten rund ein Drittel weniger Verkäufe statt. Gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 2019, 2020 und 2021 liegt der Einbruch sogar bei bis zu 50 Prozent.

 

Kaufangebot erhöht sich

Oktober 2023: Obwohl sich das Kaufangebot stark erhöht hat, bewegen sich die Angebotspreise kaum. Das ist das Ergebnis einer Studie der Immobilienplattform www.immobilienscout24.de. Dass die Preise trotz des höheren Angebotes nicht nachgeben sondern sich eher seitwärts bewegen, werten die Immoscout-Analysten als Zeichen für eine Preisstabilisierung.

Einerseits bleiben die Angebotspreise teils deutlich unter den Vorjahreswerten und die Preisentwicklung liegt im dritten Quartal 2023 nur zwischen 0,1 und 0,3 Prozent im Plus. Andererseits steigt die Immobilien-Nachfrage bundesweit an. Daher ist laut Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, „davon auszugehen, dass die Preise weiterhin leicht in beide Richtungen schwanken werden. Einen signifikanten Preisrutsch erwarte ich allerdings nicht, da der Bedarf an Wohnraum wächst und zu wenig gebaut wird“. 

Immobilienpreise in Deutschland im 3. Quartal 2023: Entwicklung und Angebotspreise
Kaufpreisentwicklung in Prozent Eigentumswohnung Bestand Eigentumswohnung Neubau Haus Bestand Haus Neubau
Deutschland + 0,3 + 0,3 + 0,2 + 0,2
Berlin + 0,2 + 0,2 + 0,1 + 0,1
Düsseldorf + 0,2 + 0,2 + 0,1 + 0,1
Frankfurt am Main + 0,1 + 0,1 + 0,1 + 0,1
Hamburg + 0,2 + 0,1 + 0,1 + 0,1
Köln + 0,2 + 0,2 + 0,1 + 0,1
München + 0,2 + 0,1 + 0,1 + 0,1
Stuttgart + 0,2 + 0,1 + 0,1 + 0,1
Angebotspreise in Euro pro m2
Deutschland 2.575 4.075 2.986 3.690
Berlin 4.613 6.186 4.822 5.853
Düsseldorf 4.281 6.549 5.528 6.099
Frankfurt am Main 4.984 6.389 5.744 6.963
Hamburg 5.099 6.488 5.710 6.718
Köln 4.080 5.795 5.498 6.778
München 7.978 10.586 8.577 10.274
Stuttgart 4.810 6.897 6.277 7.578

 

Stärkster Preisrückgang seit 23 Jahren

September 2023: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland im 1. Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Dies war der stärkste Rückgang der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 waren Wohnimmobilien im 1. Quartal 2023 durchschnittlich 3,1 Prozent günstiger. Ausschlaggebend für den Rückgang waren nach Meinung der Statistiker die gesunkene Nachfrage infolge gestiegener Finanzierungskosten und der anhaltend hohen Inflation.

 

Wohnimmobilien 2023: Moderater Preisrückgang

Juli 2023: Die Preise für Wohneigentum werden 2023 um rund sechs Prozent sinken, bleiben damit aber auf hohem Niveau. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Bundesverbandes Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Laut BVR-Studie stiegen die Immobilienpreise in den Städten von 2010 bis 2022 relativ zum Einkommen um 50 Prozent, in den Kreisen um gut ein Drittel. In den sechs größten Städten betrug der Anstieg knapp 150 Prozent.

 

Wohnimmobilien 2023: Preisrückgang bis zu 6 Prozent

Juli 2023: Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erwartet die DZ Bank in diesem Jahr auf dem deutschen Immobilienmarkt einen Preisrückgang zwischen vier und sechs Prozent. Grund dafür sind vor allem die schlechteren Finanzierungsbedingungen und die Unsicherheiten bei zukünftigen Investitionen in die energetisch Sanierung älterer Immobilien. 

Neuer Immobilien-Index GREIX

Juni 2023: Forscher der Universität Bonn haben mit dem German Real Estate Index (GREIX) eine neue Immobilienpreisdatenbank angelegt. Sie wollen damit laut eigener Aussage die "Transparenz über die Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland erhöhen". Der GREIX umfasst bisher die Preisentwicklung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie Eigentumswohnungen in 18 deutschen Städten. Die Daten sind frei zugänglich und lassen sich bis auf Stadtteilebene herunterbrechen.

 Entwicklung Quadratmeterpreise

 Deutsche Großstädte: 2010 bis 2023

 

Bestandswohnungen deutlich günstiger

Mai 2023: Ein Vergleich der Immobilienplattform immowelt zeigt, dass die Preise von Bestandswohnungen in ausgewählten deutschen Mittelstädten bis zu 15 Prozent günstiger sind als noch vor einem Jahr. Demnach sanken in 51 von 54 untersuchten Städten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern die Angebotspreise von Wohnungen innerhalb eines Jahres, in elf Städten sogar um mindestens zehn Prozent. Die mit einem Minus von 15 Prozent stärksten Preisrückgänge verzeichneten Bestandswohnungen in Bayreuth, Lüdenscheid, Lüneburg und Schwerin.

 

Zweistelliges Minus beim Wohnungsbau

April 2023: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurde im Februar 2023 der Bau von 22.300 Wohnungen genehmigt. Das waren 5.800 Baugenehmigungen und damit 20,6 Prozent weniger als im Februar des Vorjahres. Damit ist die Zahl der Baugenehmigungen seit Mai 2022 jeden Monat zurückgegangen, seit Oktober 2022 betrug der Rückgang sogar jeweils mehr als 10 Prozent. Den Grund dafür sehen die Statistiker vor allem bei den hohen Kosten für Baumaterialien und den steigenden Bauzinsen. Da gleichzeitig auch die Mietpreise kontinuierlich steigen, erwarten Experten einen sich verstärkenden Druck auf den Immobilienmarkt und damit einen Stopp des Rückgangs der Kaufpreise.

 

Ende des Abwärtstrends?

April 2023: Nach Jahrzehnten des Anstiegs und einem Rückgang im letzten Jahr scheinen sich die Immobilienpreise – jedenfalls im Segment der Bestandswohnungen – jetzt einzupendeln. Das jedenfalls ist das Fazit der 9. Ausgabe des Preiskompass der Online-Plattform immowelt.de (PDF). Danach haben sich zwischen Dezember 2022 und März 2023 die Angebotspreise von Bestandswohnungen nur noch in acht von 14 untersuchten Großstädten verändert.

In vier Städten sind die Kaufpreise leicht gesunken, in weiteren vier etwas gestiegen und in den übrigen sechs Städten ist das Preisniveau stabil geblieben (siehe Tabelle). Als Gründe für die Stabilisierung nennen die Experten die sich ebenfalls einpendelnden Bauzinsen sowie die deutliche Zunahme des Angebots auf dem freien Markt.

Kaufpreisentwicklung Bestandswohnungen Q1/23

Stadt Preis pro m2 Anstieg/Rückgang
Berlin 5.150 Euro + 2 %
Bremen 3.081 Euro - 2 %
Dresden 2.718 Euro 0 %
Düsseldorf 4.779 Euro - 2 %
Essen 2.781 Euro + 5 %
Frankfurt 5.934 Euro 0 %
Hamburg 6.404 Euro 0 %
Hannover 3.562 Euro 0 %
Köln 5.123 Euro 0 %
Leipzig 2.571 Euro + 1 %
München 8.778 Euro 0 %
Nürnberg 3.771 Euro 0 %
Stuttgart 5.155 Euro - 2 %

Wohnungsbauziel deutlich verfehlt

März 2023: Im Jahr 2022 wurde in Deutschland der Bau von 354.400 Wohnungen genehmigt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren das 6,9 Prozent oder 26.300 Wohnungen weniger als 2021. Damals wurde mit 380.914 Baugenehmigungen der höchste Wert seit 1999 erreicht. Niedriger als im Jahr 2022 war die Zahl der Baugenehmigungen zuletzt 2018 (347.300 Wohnungen). Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften vor allem die hohen Baupreise und der Anstieg der Zinsen beigetragen haben. Da das angestrebte Ziel von 400.000 neu gebauten Wohnungen verfehlt wurde, wird nach Meinung vieler Experten der Druck auf den Wohnungsmarkt und die Mietpreise weiterhin zunehmen.

 

Preisanstieg am Wohnimmobilienmarkt ist vorbei

Februar 2023: Wohnimmobilien waren nach dem aktuellen Immobilien-Monatsbericht der Bundesbank im Jahresmittel 2022 überbewertet. Zwar waren die Preise für Wohnimmobilien in der zweiten Jahreshälfte 2022 leicht rückläufig. Allerdings glich dies den sehr kräftigen Anstieg zu Jahresbeginn 2022 nur ansatzweise aus.

Nach Schätzungen der Bundesbank lagen die Immobilienpreise in den Städten zwischen 25 und 40 Prozent über dem Preis, der durch soziodemografische und wirt­schaftliche Kerndaten realistisch wäre. Das Fazit der Bundesbanker: "Alle Indikatoren weisen damit darauf hin, dass der jahre­lange Aufschwung am Wohnimmobilien­markt vorüber ist."

 

Immobilienpreise sinken weiter

Januar 2023: Zum Jahresende 2022 verzeichnet der Hauspreisindex EPX der Transaktionsplattform Europace weiter rückläufige Werte. So fielen die Preise für Eigentumswohnungen im Dezember im Vorjahresvergleich um 4,24 Prozent, Bestandshäuser verbilligten sich innerhalb des letzten Jahres um 3,3 Prozent. Nur die Preise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser blieben weitgehend gleich.

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Was kosten Immobilien in deutschen Großstädten?

In unserer obigen Kurzanalyse heißt es, dass in den größeren Städten die Preise für Wohnungen anziehen. Für 21 deutsche Großstädte haben wir die Kaufpreise für gebrauchte und neugebaute Wohnungen hier für Sie aufgeführt.

Kaufpreise für gebrauchte Wohnungen in 21 deutschen Städten

Im ersten Quartal 2025 kostete eine gebrauchte Eigentumswohnung in Deutschland im Durchschnitt 3.403 Euro pro Quadratmeter. Hier die Immobilienpreise für 21 Städte in Deutschland.

Kaufpreise für gebrauchte Wohnungen: mittlerer Kaufpreis in Euro/m2
München 8.476
Frankfurt am Main 6.116
Hamburg 5.560
Berlin 5.451
Köln 4.836
Düsseldorf 4.583
Stuttgart 4.527
Münster 4.278
Wiesbaden 4.182
Mainz 4.133
Karlsruhe 3.982
Nürnberg 3.765
Mannheim 3.740
Bonn 3.615
Hannover 3.243
Aachen 3.163
Leipzig 3.014
Dresden 2.867
Bremen 2.725
Essen 2.543
Dortmund 2.431
DEUTSCHLAND 3.043

Quelle: Value Data Insights

Kaufpreise für neu gebaute Wohnungen in 21 deutschen Städten

Im ersten Quartal 2025 kostete eine neu gebaute Eigentumswohnung in Deutschland im Durchschnitt 5.478 Euro pro Quadratmeter. Hier die Werte für 21 Städte in Deutschland.

Kaufpreise für neu gebaute Wohnungen: mittlerer Kaufpreis in Euro / m2
München 11.454
Hamburg 8.589
Stuttgart 8.320
Berlin 8.300
Frankfurt am Main 8.236
Düsseldorf 7.654
Mainz 7.557
Köln 6.879
Bonn 6.863
Nürnberg 6.595
Mannheim 6.441
Münster 6.184
Karlsruhe 6.146
Wiesbaden 6.022
Aachen 5.947
Dresden 5.850
Hannover 5.688
Essen 5.415
Leipzig 5.195
Bremen 4.900
Dortmund 4.310
DEUTSCHLAND 5.478

Quelle: Value Data Insights

    

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F&A: Entwicklung der Immobilienpreise

Gibt es eine Übersicht zur Entwicklung der Immobilienpreise?

Der Hauspreis-Index EPX basiert auf den Transaktionsdaten privater Immobilien­finanzierungen der unabhängigen Plattform Europace. Er zeigt die Entwicklung der Wohnungspreise und Hauspreise in Deutschland. Seit 2005 (= Index 100) stiegen die Immobilienpreise bis auf wenige Ausnahmen stetig an.

Den absoluten Höhepunkt verzeichnete der Gesamtindex im Juni 2022 mit einem Indexwert von 224,87. Danach entwickelten sich die zugrunde liegenden Immobilienpreise und damit auch der Index leicht rückläufig. Nur bei neu gebauten Häusern setzte sich der Preisanstieg fort.

Bis Ende 2023 verzeichneten sowohl Eigentumswohnungen als auch Bestandshäuser kontinuierlich einen Preisrückgang. Der stoppte dann Anfang 2024. Die Preise pendelten sich ein und verharrten im Jahresverlauf auf einem gleichbleibenden Niveau, ab der Jahresmitte 2024 war dann wieder ein ganz leichter Preisanstieg zu verzeichnen, der auch Anfang 2025 anhält.

 Hauspreis-Index EPX

Wie entwickeln sich die Wohnungspreise?

Einer der großen Preistreiber auf dem Immobilienmarkt sind fehlende Wohnungen. Denn die hohe Nachfrage nach Mietwohnungen wirkt sich direkt auf die Wohnungspreise und deren Entwicklung aus.

Laut dem Statistischen Bundesamt wurden von Januar bis Oktober 2024 175.800 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,5 Prozent oder 42.600 weniger als im Vorjahreszeitraum. Das hohe Defizit verteilte sich dabei auf Einfamilienhäuser (-23,6 %), Zweifamilienhäusern (-13,6 %) und Mehrfamilienhäuser (-22,2 %), Hauptgrund dafür ist vor allem der rasante Anstieg der Baupreise.

Wie werden sich die Immobilienpreise bei Häusern entwickeln?

Der Häuserpreisindex des Statistischen Bundesamtes (Destatis) misst die durchschnittliche Preisentwicklung für Eigentumswohnungen sowie Ein-/Zweifamilienhäuser. Dazu zählen sowohl neu erstellte als auch bestehende Wohnimmobilien. Demnach haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen zwischen 2010 und 2020 bundesweit um rund 65 Prozent verteuert. Allerdings gab es 2023/2024 auch einen erheblichen Preisrückgang, der sich auch in den Zahlen von Destatis niederschlägt. 

Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 3. Quartal 2024 um durchschnittlich 0,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Der Preisindex für Bauland stieg im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 20,1 % an. 

  Preisindizes für den Bau oder den Erwerb von            Wohneigentum in Deutschland

Der Preisindex für selbst genutztes Wohneigentum ist besonders geprägt durch die Entwicklung der Baupreise. Er stieg im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,5 % an. Der Teilindex für Erwerbsnebenkosten sank im 3. Quartal 2024 im Vergleich zum 3. Quartal 2023 um 0,4 %. Er setzt sich aus den Preisentwicklungen für die Grunderwerbsteuer, Maklergebühren sowie Grundbuch- und Notarkosten zusammen. 

Stadt oder Land? Auch in ländlichen Kreisen wurden Wohnimmobilien günstiger. So nahmen die Preise für Häuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen um 2,1 % im Vergleich zum 3. Quartal 2023 ab. In dichter besiedelten ländlichen Kreisen sanken die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 1,9 %. 

Wie entwickeln sich die Grundstückspreise und Baulandpreise?

Grundstückspreise

Beim Bauland gibt es eine einfache Faustregel: Je größer die Gemeinde, desto höher die Grundstückspreise:

Durchschnittlicher Kaufwert für Bauland nach Gemeindegröße (2023)

Gemeindegröße Durchschnittspreis in Euro/m2
unter 2.000 Einwohner 100,61
2.000 bis unter 5.000 Einwohner 159,24
5.000 bis unter 10.000 Einwohner 163,96
10.000 bis unter 20.000 Einwohner
192,18
20.000 bis unter 50.000 Einwohner 216,03
50.000 bis unter 100.000 Einwohner 247,58
100.000 bis unter 200.000 Einwohner 314,18
200.000 bis unter 500.000 Einwohner 486,59
500.000 und mehr Einwohner 1.239,35

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

 

Baulandpreise

Mit 236,02 Euro pro Quadratmeter im Bundesdurchschnitt erreichten die Baulandpreise 2022 einen neuen Rekordwert. Damit haben sich die Baulandpreise in den letzten 20 Jahren nahezu verdreifacht.

Eine Entwicklung, die viele Grundstücksbesitzer zu Spekulationen verleitet. Warum jetzt schon verkaufen, wenn die Grundstückspreise weiter steigen? Im Zuge der reformierten Grundsteuer soll das nun durch die sogenannte Grundsteuer C verhindert werden. Sie erlaubt es den Kommunen, bei Nichtbebauung eines Grundstücks einen höheren Hebesatz festzulegen.

Aber ist das noch nötig? 2023 gab es mit 217 Euro pro Quadratmeter erstmals seit Jahrzehnten wieder einen Rückgang bei den Baulandpreisen. Zwar sind Baugrundstücke immer noch ein rares Gut.

Allerdings scheinen die Käufer angesichts relativ hoher Bauzinsen nicht mehr bereit zu sein, jeden aufgerufenen Preis für Bauland zu bezahlen.

  Baulandpreise in Euro/m2

Wo steigen die Immobilienpreise bis 2030?

Allgemein werden die Immobilienpreise in Deutschland fast überall steigen. Bei der regionalen Beurteilung der Immobilienpreisentwicklung für die nächsten Jahre tun sich die Experten aber schwer. Zu unterschiedlich sind die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen, zu schwer die Einflussfaktoren zu beurteilen, zu schwierig die Frage nach Stadt oder Land.

Beispiel Homeoffice: Arbeiten immer mehr Menschen von zuhause aus, könnte das die Nachfrage auf Wohnungen in der Stadt und damit den bisher hohen Preisanstieg verringern. Gleichzeitig würden die Preise in eher ländlichen Regionen steigen. Die meisten Prognosen gehen aber davon aus, dass sich die Immobilienpreise in den großen deutschen Metropolen zwar leicht verringern werden, aber immer noch auf einem hohen Niveau bleiben. 

Aber ländlich ist nicht gleich ländlich. In strukturschwachen Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen drohen laut den Experten Wertverluste. Genannt werden in diesem Zusammenhang häufig Teile von Ostdeutschland und das Ruhrgebiet. Aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht, denn gerade mittelgroße Städte wie zum Beispiel Bochum oder Chemnitz verzeichnen prozentual hohe Preissteigerungsraten, weil die absoluten Preise im Vergleich noch sehr niedrig sind. Und schließlich entscheiden neben der Lage auch noch Zustand und Ausstattung der Immobilie über den Preis.

Welchen Einfluss hat die Inflation auf die Immobilienpreise?

Die Auswirkungen der Inflation auf die Immobilienpreise sind vielfältig. Zum einen sorgt sie dafür, dass die Bauzinsen steigen. Wer jetzt also eine Baufinanzierung oder eine Anschlussfinanzierung abschließt, der tut das zu einem höheren Zinssatz als noch vor einem Jahr. Experten empfehlen daher, bei der Finanzierung jetzt eine möglichst lange Laufzeit zu wählen. Zum anderen hat sie über steigende Energiepreise auch indirekt Einfluss auf die Immobilienpreise.

Ganz allgemein gesprochen verliert bei einer Inflation das Geld an Wert, während die Preise (auch bei Immobilien) steigen. Eigentümer, die ihre Immobilie selbst nutzen, genießen so einen gewissen Schutz vor der Geldentwertung. Zwar steigen einerseits die Preise beziehungsweise Kosten. Die inflationsbedingte Wertsteigerung der Immobilie gleicht das aber (jedenfalls zum Teil) wieder aus.

Wie wirkt sich die Energiekrise auf die Immobilienpreise aus?

Die (vor allem durch die CO2-Steuer) steigenden Energiepreise wirken sich zwar nur indirekt auf die Immobilienpreise aus. Trotzdem ist der Einfluss nicht unerheblich. Vor allem bei Bestandsimmobilien stellen Käufer immer häufiger die Frage nach dem energetischen Zustand des Gebäudes. Dabei ist der Energieausweis nur eine Komponente. Im Fokus stehen vor allem Fragen nach der Wärmedämmung und dem Heizungstyp. Während sich vor einigen Jahren die Frage nach Heizen ohne Öl und Gas kaum stellte, erzielen Häuser, die mit regenerativer Energie beheizt werden, einen deutlich besseren Preis als vergleichbare Objekt mit einer Gas- oder Ölheizung.

Sollte ich meine Immobilie jetzt verkaufen?

Wann ist der beste Zeitpunkt, um seine Immobilie zu verkaufen? Bei steigenden Bauzinsen und gleichzeitiger Stagnation der Immobilienpreise scheint jetzt tatsächlich ein guter Zeitpunkt zum Immobilienverkauf. Wobei die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht automatisch auch einen guten Verkaufspreis bedeuten. Eine gute Lage mit vernünftiger Infrastruktur ist ebenso wichtig wie eine gepflegte Immobilie ohne Renovierungsstau. Und natürlich spielen auch die persönlichen Umstände eine entscheidende Rolle. Ob Sie also Ihre Immobilie jetzt verkaufen sollten, ist ein Entscheidungsprozess, den Sie genauso gründlich überlegen sollten wie den Immobilienkauf.

Welcher Kaufpreisfaktor ist gut?

Der Kaufpreisfaktor (auch Verfielfältiger genannt) ist eine Kennzahl zur Bewertung der Rentabilität eines Mehrfamilienhauses. Er wird berechnet, indem man den Kaufpreis durch die jährlich zu erzielende Nettokaltmiete teilt. Kostet ein Mehrfamilienhaus zum Beispiel eine Million Euro und bringt jährlich 50.000 Euro an Miete ein (ohne Betriebskosten), ergibt das einen Kaufpreisfaktor von 20. Vereinfacht gesagt hat sich der ursprüngliche Kaufpreis nach 20 Jahren durch die Mieteinnahmen armotisiert. Teilt man 100 durch den Kaufpreisfaktor, so ergibt sich daraus die Rendite, in diesem Fall fünf Prozent.

Kaufpreisfaktoren bis 20 gelten als gut. Im Zuge der steigenden Immobilienpreise in den letzten Jahren liegt der Kaufpreisfaktor in großen Städten in der Regel aber bei 25, in Top-Städten auch bei 30 und mehr.

Gute Beratung ist unverzichtbar

Unabhängig davon, wie die Prognosen für die Immobilienpreise 2025 ausfallen – Basis für den erfolgreichen Haus- oder Wohnungskauf ist eine solide Finanzierung. Unser Heimatexperte vor Ort ist jederzeit für Sie da und berät Sie gerne zu Finanzierungsmöglichkeiten. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer umfassenden Expertise vor Ort und der individuellen Beratung.


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