Architektenhaus oder
Fertighaus?
- Architekt im Interview
- Vorzüge eines Architektenhauses
- Architektenhaus: ein Beispiel
Sie haben spezielle Vorstellungen an Ihr Eigenheim, die sich nur schwer mit einem Fertighaus unter einen Hut bringen lassen? Es gibt viele Gründe, warum sich künftige Hauseigentümer für ein Architektenhaus entscheiden. Architekt Carsten Stemmer spricht über Neubauten, individuelle Häuser und Wohntrends. Ebenfalls lesen Sie über Vor- und Nachteile und finden beispielhaft ein umgesetztes Architektenhaus.
Gegenfrage: Was ist Ihnen lieber, individuelle Kleidung oder Uniform? Ganz im Ernst, Gebäude sind die Hülle unseres Zusammenlebens und wir müssen uns darin wohlfühlen. Gebäude müssen zu ihren Nutzern und deren Anforderungen passen.
Ja, ein Fertighaus ist in der Planung und Herstellung effizient - es wird nur einmal geplant und dann dutzendfach gebaut. Es kann daher aber gar nicht auf alle individuellen Anforderungen reagieren. Klar, auch ein Fertighaus kann gut zu den Nutzern passen. Aber hat nicht jede Familie eigene und besondere Anforderungen an ihren "Lebensraum"? Die Konfiguration dieses Lebensraums ist für das Wohlbefinden der Bewohner doch extrem wichtig. Wenn Sie ein "Haus von der Stange" in gleicher Weise individualisieren möchten, kann es teuer werden. Mit individuellen Wünschen in Bezug auf die Raumaufteilung, auf Materialien oder Ähnliches, bekommen Sie mit einem Architektenhaus mehr für Ihr Geld.
Oft ist es ja so, dass die Idee daher rührt, dass man vielleicht Freunde oder Bekannte hat, die in einem Architektenhaus leben. Außerdem gibt es heute online und in den sozialen Medien eine Vielzahl von Inspirationsquellen. Ich finde zum Beispiel Pinterest toll. Dort kann man nach Stichwörtern und Bildern suchen, sammeln und sortieren. Darüber hinaus kann man sich auch bei Musterhäusern Inspirationen holen. Und zuletzt gibt es natürlich auch Fachzeitschriften und -portale. An Inspirationsquellen sollte es heutzutage nicht mangeln.
Die Berufsbezeichnung "Architekt" ist geschützt, das vereinfacht die Suche nach einem geeigneten Dienstleister. Ich empfehle immer, sich gut über Referenzprojekte zu informieren. Zum einen sieht man so, ob der Architekt in der Bauart "Wohnhaus" bereits Erfahrung hat und zum anderen können Bauwillige erahnen, ob der Stil des Architekten mit den Vorstellungen vom eigenen Architektenhaus übereinstimmt. Außerdem führen die Architektenkammern der Länder Listen ihrer eingetragen Architekten. Natürlich sind Empfehlungen nach wie vor ein guter Weg, passende Architekten zu finden. Bedauerlicherweise ist es dennoch nicht immer einfach, einen Architekten für private Baumaßnahmen von Einfamilienhäusern zu gewinnen.
Wenn ein Architekt plant und baut, ist sein Honorar durch die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) festgelegt. Die Kosten für Architektenleistungen liegen bei 15 bis 20 % der Gesamtkosten - je nach beauftragten Leistungen. Liegt das Gesamtbudget eines Neubaus bei 280.000 Euro, dann sind etwa 40.000 bis 50.000 Euro davon für alle
Planungs- und Bauleitungsleistung des Architekten anzusetzen. Das entspricht ca. 70 Arbeitstagen, die ein Architekt sich einem Projekt widmet.
Da sagen viele künftige Bauherren jetzt vielleicht: Ach du meine Güte, das ist aber teuer. Man muss aber wissen, dass individuelle Beratung, die Planungsleistungen, die Bauleitung, die Baukontrolle, die kaufmännische Abwicklung des Projektes sowie viele weitere organisatorische Angelegenheiten Zeit kosten! Ich glaube nicht, dass Architekten ihren Lebensunterhalt alleine mit dem Bauen individueller Einfamilienhäuser bestreiten können. Der dafür eigentlich erforderliche Zeitaufwand wird durch die Honorare der HOAI nicht gedeckt. Um für ihre Bauherren exzellente Arbeit zu leisten, investieren Architekten regelmäßig viel mehr Zeit, als tatsächlich durch die HOAI vergütet wird. Es kann also gut sein, dass Ihre Anfragen freundlich abgelehnt werden.
So ist es.
Das kommt darauf an, wie weit Ihre Bau-Überlegungen fortgeschritten sind und ob Sie zum Beispiel schon ein Grundstück oder Gebäude gekauft haben. Zeigen Sie dem Architekten zunächst, wie Sie wohnen und bringen Sie Fotos mit oder laden Sie den Planer zu sich nach Hause ein. Generell gilt: Halten Sie alle Unterlagen bereit, die Sie haben: Bestandspläne, Finanzierungsunterlagen, Lagepläne… Auch ganz wichtig: Benennen Sie ganz offen und ehrlich Ihr zur Verfügung stehendes Budget! Es geht im ersten Gespräch darum, dem Architekten zu zeigen, wo Sie stehen und was Sie suchen. Und es geht natürlich auch darum, sich kennenzulernen und herauszufinden, ob man dieselbe Sprache spricht. Ob die Chemie stimmt.
Sie haben vollkommen Recht. Mit einer Skizze oder einem Raumplan wird Ihnen wahrscheinlich kaum geholfen sein, wenn Sie Ihren Hausbau planen. Aber inzwischen gibt es ausgesprochen gute Lösungen der 3-D-Visualisierungen, mit denen Bauherren plastisch sehen können, ob die Planung Ihren Vorstellungen entspricht oder doch etwas geändert werden muss. Schließlich ist die flexible Innenraumgestaltung eines der größten Pluspunkte eines Architektenhauses. Es kommt dabei oft auf vermeintliche Kleinigkeiten an. Zum Beispiel kann es einen Unterschied machen, ob eine geschlossene oder eine offene Treppe gebaut werden soll. Durch eine Visualisierung mit einer 3D-Brille wird der Unterschied erlebbar. Bis schließlich alle Details abgestimmt sind und alle Pläne für das Architektenhaus fertig sind, kann einige Zeit ins Land gehen.
Fakt ist: Man muss sich für die Planungsphase ausreichend Zeit nehmen, denn in der Planungsphase werden die Kosten festgelegt. Es ist möglich, innerhalb von 3 Monaten die komplette Planung für ein Einfamilienhaus durchzuziehen – zu viel Geschwindigkeit ist aber auch nicht gut. Erfahrungsgemäß müssen planerische Entscheidungen reifen. Es geht um sehr viel Geld und die meisten Bauherren hinterfragen jede ihrer Entscheidungen immer wieder kritisch. Das ist auch gut so! Daher ist ein Zeitrahmen von 9 Monaten für die Planung eher vernünftig. Es dauert alleine 3 bis 6 Monate, bis die Baugenehmigung erteilt wird.
Mein Tipp daher: Man sollte sich nicht zu sehr beeilen wollen. Besser, der Plan ist wirklich ausgereift und abgestimmt, als dass nachträglich Änderungen vorgenommen werden müssen.
Wenn die Statik betroffen ist oder wenn das Fundament schon steht, sind Änderungen komplizierter oder mit Zusatzkosten verbunden. Mit einem Architekten sind nachträglich aber immer Anpassungen möglich! Wenn der Durchgang zum Beispiel doch breiter werden soll oder die Treppe anders verortet werden soll, kann der Planer darauf eingehen und umplanen. Beim Bauträger oder beim Fertighaus stößt man da schnell an die Grenzen des Machbaren. Besonders, wenn Sie dem Unternehmer mitten in die Bauvorbereitung "reingrätschen". Oft werden mehrere Häuser im Gleichtakt hochgezogen. Bei einem Architektenhaus sind Änderungen einfacher, unkomplizierter und günstiger. Dort gilt: Solange noch kein Beton geflossen ist, ist (fast) alles möglich.
Generell dauert eine Bauzeit in der Regel mindestens ein Jahr, wenn es gut läuft. Vom ersten Gedanken bis zur Bauplatzsuche und fertigem Haus gehen mindestens zwei Jahre ins Land, wenn man von Null anfängt.
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Zunächst kümmert sich der Architekt um das Baurecht. Er kennt die Landesbauordnung und beachtet schon bei den ersten Skizzen die gesetzten Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel den Bebauungsplan. Dieser bestimmt, wie groß ein Haus auf dem Grundstück werden darf. Der Architekt muss seine Planung nach der bau- und planungsrechtlichen Situation ausrichten und haftet für die Richtigkeit der Planung.
Darüber hinaus ist der Architekt im übertragenen Sinne "der Anwalt" des Bauherrn. Er weist ihn darauf hin, was zu tun ist und unterstützt ihn bei allen Fragen rund um die Immobilie. Architekten planen ja nicht nur, sondern führen in den einzelnen Bauabschnitten auch Qualitätskontrollen durch. Bauherren sind zumindest zu Beginn meist Laien. Dann ist der Architekt auch ein professioneller Coach, der die Bauherren davor schützt, sich auf falsche Versprechungen einzulassen.
Jeder Baubeteiligte muss versichert sein, das gilt für alle Bauprojekte, auch das private Architektenhaus. Der Architekt ist auch dafür zuständig, den Versicherungsschutz der beteiligten Unternehmen zu prüfen. Wenn auf der Baustelle etwas schief geht, ermittelt der Architekt den Verantwortlichen – und irgendetwas geht immer schief! Deswegen ist die Bauleitung mit dem Architekten auch so wichtig. Es muss geprüft werden, ob zum Beispiel Anschlüsse richtig verlegt oder die Wände ordentlich verputzt wurden. Im Nachhinein ist der Beweis schwierig zu führen. Wenn innerhalb einer bereits verschlossenen Wandkonstruktion ein Wasserschaden entsteht, ist die Ursache schwer zu ermitteln. Der Architekt nimmt daher jeden Baufortschritt ab und dokumentiert diesen mit Text und Bild. Darüber hinaus gibt es auch für Bauherren Versicherungen, wie die Bauleistungsversicherung oder die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Bauherren während der Bauzeit schützen.
Die Art und Weise, wie wir bauen muss sich ändern. Die Umnutzung und der Umbau bestehender Gebäude muss viel mehr Gewicht bekommen. Wir müssen damit aufhören reflexhaft beim Bauen an Neubau zu denken! Schließlich gibt es genug Bestandsgebäude. Bedenken Sie: Der Bausektor ist weltweit für ein Drittel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich!
In Bezug auf Materialien werden beim Um- und beim Neubau nachhaltige Baustoffe immer wichtiger. Holz ist dabei das Material der Wahl. Es gibt inzwischen sogar Hochhäuser aus Holz. Das Prinzip dabei: Baustoffe müssen recyclebar sein. Holz ist stark! Es kann Beton und Stahl ersetzen, ist ein guter CO2-Speicher und verrottet natürlich. Auch der moderne Lehmbau erlebt gerade eine Renaissance. Was jahrhundertelang funktioniert hat (Fachwerkhäuser), kann nicht grundsätzlich falsch gewesen sein. Man hat sich leider früher nicht um die Weiterentwicklung der traditionellen Bautechnik gekümmert.
“Back to the roots” könnte also ein gutes Motto lauten. Leider werden heute Gebäude immer noch in dicke Polystyrol-Hüllen gepackt, deren Entsorgung bislang noch völlig ungelöst ist. Das ist hochproblematisch, weil die miteinander verklebten Bauelemente eben nicht oder nur schwer recyclebar sind und einen hohen Anteil grauer Energie enthalten.
Nachhaltig bauen bedeutet auch nachhaltig kalkulieren! Bei der Kalkulation muss zwangsläufig die CO2-Komponente berücksichtigt werden. Bei konventionellen Baustoffen wie Kalksandstein oder Stahl ist das nicht der Fall. Würde man den CO2-Verbrauch der Herstellung und Entsorgung - im Sinne einer Lebenszyklusbetrachtung - einpreisen, dann würden für konventionelle Gebäude ganz andere Kosten aufgerufen werden. Nachhaltiges Bauen wäre dann finanziell mindestens konkurrenzfähig, wenn nicht sogar preiswerter.
Wir werden uns in Zukunft einschränken müssen. Die jüngeren Generationen haben das verstanden. Sie ändern ihr Konsumverhalten und leben einen nachhaltigen Lebensstil. Wir Planer sollten uns fragen, ob wir nicht regelmäßig viel zu groß bauen. Ich sehe z.B. in der Modulbauweise großes Zukunftspotential. Damit kann man sein Haus flexibel und modular vergrößern oder verkleinern. Habe ich Kinder, baue ich an, sind die Kinder aus dem Haus, kann ich mich wieder verkleinern. Und vielleicht sogar mobil sein. Unterschiedliche Lebensphasen brauchen unterschiedliche Gebäude.
Der Trend zum Minimalismus ist auch im Immobilienbereich längst sichtbar, zum Beispiel in Form von Tiny Houses. Schließlich sind nicht nur Ressourcen, sondern auch Flächen endlich. Architekten müssen sich auf diese Trends einlassen und sich an der baulichen Gestaltung der Zukunft beteiligen.
Wenn Sie erwägen, ein Architektenhaus zu kaufen beziehungsweise zu bauen, gilt es also viele Facetten zu berücksichtigen und im Auge zu behalten. Ein Architektenhaus bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich. Zusammenfassend müssen Sie bei Ihrer Entscheidung folgende Faktoren im Blick haben:
Vorteile:
Nachteile
Im Folgenden stellen wir Ihnen eine preiseffiziente Umsetzung eines Architektenhauses vor, die als Inspiration für Ihr eigenes Projekt dienen kann. Der Architekt Jens-Uwe Seyfarth hat dabei beim Bau seines Hauses in Hannover viele Kosten sparende Lösungen umgesetzt.
Die Treppe teilt das lang gestreckte Haus in zwei Bereiche: Die kleinere, nach Westen ausgerichtete Fläche beherbergt im Erdgeschoss Gästezimmer, Gäste-WC und einen Haushaltsraum sowie zwei Kinderzimmer im Obergeschoss.
Im größeren, östlichen Hausteil erstreckt sich im Parterre ein offener Raum, in dem Küche, Essplatz und Wohnzone Platz finden. Mit bodentiefen Fenstern öffnet sich dieser Bereich zum Garten. Darüber liegen im Obergeschoss das Badezimmer, das Elternschlafzimmer, eine Arbeitsgalerie – und ein Luftraum.
Kostenlose Sonnenwärme
Alle Zimmer liegen nach Süden, der verbindende Flur dient aus energetischen Gründen als Kältebarriere zum Norden. Hier gibt es neben der Haustür nur wenige schmale Fenster zur Belichtung der Verkehrszone. Die Südfassade wurde dagegen großzügig belichtet, bietet so schöne Ausblicke ins Grüne – und sammelt durch die Scheiben kostenlose Sonnenwärme.
Zusammenhängende Lebensräume
Das Grundstück fällt mit 16 bis 18 Metern relativ schmal aus; dafür bietet es 35 Meter Länge. Für den Bau blieb eine Fläche von sechs auf 20 Meter. Daneben passte noch ein fünfeinhalb Meter breiter Doppelcarport mit Abstellraum. In dem langen, schlanken Haus wünschte sich der Bauherr zusammenhängende Lebensräume ohne Stützen.
Der Hausabschluss punktet durch Schlichtheit, ohne Dachüberstand oder -flächenfenster. Das Satteldach ist niedrig, hat in der Mitte zwei Meter Kopfhöhe. Die industriegefertigte Dachbinderkonstruktion war zudem günstig. Der Speicherboden dient als Abstellraum ganz ohne Belichtung – es reichte, nur die Obergeschossdecke zu dämmen. So konnte kostensparend auf einen Keller verzichtet werden.
Ohne Gartenanlage und Carport kostete das 190-Quadratmeter-Haus 190.000 Euro brutto. Heute ist der Bau aufgrund der derzeitigen Immobilienpreisentwicklung dementsprechend teurer. Auch die energetischen Anforderungen sind gestiegen: Einst war das Gebäude ein Energiesparhaus, seit der verschärften Energieeinsparverordnung erfüllt es gerade das Mindestniveau.
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8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
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